Die Schattenseite der Erleuchtung

Die Schattenseite der Erleuchtung

Was ist Licht und was ist Schatten?
Licht ist, wenn der Mensch was sieht und Schatten, wenn er nichts sieht.
Die menschliche Wahrnehmung sieht nicht alle Frequenzen des Lichts und die Frequenzen, die er nicht sieht, stehen für ihn im Schatten (fehlende Sicht).

Das, was der Mensch sieht, ist daher weniger als das, was er nicht sieht.
Würde man ihn mit seinem Anti-Teil zusammen bringen, das wiederum mehr sieht, dann würden sie sich ausgleichen und zusammen mehr oder alles sehen.

Die Frage ist im Endeffekt: Wo ist mein Anti-Teil?
D.h.: Die Schattenseite der Erleuchtung ist der Mensch selbst.
 
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Ja, Gleichnisse gibt es zuhauf,und vor allen Dingen haufenweise Anleitungen und Lehren, das ist ja nicht neu!
Fast alle Menschen dürsten danach, deshalb ist es ja so ein riesiger Markt geworden, aber die meisten Lehren sind nicht für die Masse gemacht, denn nicht jeder Mensch kann diese aufnehmen und in sich integrieren -und wird eine Lehre gedankenlos nachgeäfft nützt das herzlich wenig, die Lehre verflacht immer weiter und so wird Meditation am Ende zur reinen Wellness, so der gegenwärtige Stand in der westlichen Hemisphäre.
Aber ich bin weder Schüler noch Lehrer, eher beides zugleich- und das nur für mich.
Bemerkst du , dass du von Lehren redest aber ich nur allgemein über die Erleuchtung?
Sonst reden wir nämlich aneinander vorbei.

Das kann ich so unterschreiben. (y)
 
Wenn es eine Schattenseite der Erleuchtung gibt dann die, dass man nicht mehr in diese Welt passt.
 
Das, was der Mensch sieht, ist daher weniger als das, was er nicht sieht.
Im Allgemeinen ja. Was er nicht sieht ist der ganze Rest des Universums.

Würde man ihn mit seinem Anti-Teil zusammen bringen, das wiederum mehr sieht, dann würden sie sich ausgleichen und zusammen mehr oder alles sehen. Die Frage ist im Endeffekt: Wo ist mein Anti-Teil?
Ist das der ganze "Rest" des Universums? :)
 
Ein positiver Aspekt wäre da noch zu erwähnen:
Wenn es definitiv keine Veränderung gibt im Standort, der religiös als Himmel oder Hölle bezeichnet wird,
dann können wir eine Seele allein nicht endgültig auslöschen,
wie das etwa in Dämonenaustreibungen dargestellt wird.
Es bedeutet aber nicht gleichzeitig, eine Seele wäre ewiglich,
sondern viel mehr sagt uns das, eine Seele ist extrem Standortabhängig, was bei der Überwindung der Materie ein wahres Problem darstellt.


In der Seelenlehre des Neuen Testaments widerspricht sich der Autor „Lukas“ selbst:


Lk 8,1-2

In der folgenden Zeit wanderte er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn,
außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren,
Lk 8,26-35

Sie fuhren in das Gebiet von Gerasa, das dem galiläischen Ufer gegenüberliegt.
Als Jesus an Land ging, lief ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von Dämonen besessen war.
Schon seit langem trug er keine Kleider mehr und lebte nicht mehr in einem Haus, sondern in den Grabhöhlen.
Als er Jesus sah, schrie er auf, fiel vor ihm nieder und rief laut:
Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich bitte dich: Quäle mich nicht!
Jesus hatte nämlich dem unreinen Geist befohlen, den Mann zu verlassen.
Denn schon seit langem hatte ihn der Geist in seiner Gewalt und man hatte ihn wie einen Gefangenen an Händen und Füßen gefesselt.
Aber immer wieder zerriss er die Fesseln und wurde von dem Dämon in menschenleere Gegenden getrieben.
Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Legion. Denn er war von vielen Dämonen besessen.
Und die Dämonen baten Jesus, sie nicht zur Hölle zu schicken.
Nun weidete dort an einem Berg gerade eine große Schweineherde. Die Dämonen baten Jesus, ihnen zu erlauben, in die Schweine hineinzufahren.
Er erlaubte es ihnen.

Da verließen die Dämonen den Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank.
Als die Hirten das sahen, flohen sie und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern.
Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.
Sie kamen zu Jesus und sahen, dass der Mann, den die Dämonen verlassen hatten, wieder bei Verstand war und ordentlich gekleidet Jesus zu Füßen saß.
Da fürchteten sie sich.
Lk 16,19-31

Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte.
Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war.
Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.
In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.
Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus zu mir;
er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.
Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes.
Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.
Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund,
sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.

Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.
Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen,
wenn einer von den Toten aufersteht.

… weiter geht es im nächsten Beitrag.
 
-

Die betreffenden Stellen habe ich mit Farbe hervorgehoben. :rolleyes:

Hier sollte ein Admin des Neuen Testaments korrigierend eingreifen.
Geht man davon aus, Petrus war dafür vorgesehen,
so sollte er auch die dafür notwendige Qualifikation aufweisen.

Aber nein.
Erst rund 500 Jahre später musste sich ein „Erleuchteter“ von einem anderen „Erleuchteten“ eine solche Verbesserung seiner Lehre gefallen lassen.
Was das Unvereinbarkeitsprinzip anbelangt.
Obwohl es durchaus nachvollziehbar ist,
wenn eine reduzierte Seele, ohne ihren eigenen Körper,
Entzugserscheinungen bekommt und sich extrem nostalgisch verhält.
Freilich nimmt man sich so jemand nicht ins eigene Team,
bei dem eine fehlerhafte Steuerung lediglich eingedämmt wurde.

Nun, Mohammed – sein Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch.
Das gilt offiziell als beispielhaft bei der Nahrungsaufnahme.
Meiner Ansicht nach jedoch eine markante Vorgehensweise,
um demonstrativ aufzuzeigen was gar nicht geht …


Die Gewissheit es gibt ein Jenseits für den Menschen,
und man geht selbst sterben,
ist scheinbar manchmal zu wenig.
Wenn danach elementare menschliche Grundprinzipien schräg angesetzt werden.
Gelegentlich bekommen wir in der Spiritualität verwirrenden Lügen mit einer Portion Wahrheit serviert.

Wie hier im römisch-arabischen Freistil.
:lachen: Da lachen die Hühner.



… und ein :)
 
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Leute, seid einfach dankbar um die Sonne. Sie wärmt und erhellt euch. Seid dankbar um den Schatten. Denn er kühlt und verschafft euch Ruhe.

Und hört auf, über Materie zu lamentieren. Sie ist nur die Analogie der geistigen Welt.

Da liegt m. E. der Schlüssel zur Erleuchtung.
Es geht nicht darum, erleuchtet zu "sein", sondern sich erleuchten zu lassen.

Das Licht IST, ebenso wie jeder Schatten, und nix läuft uns davon. ^^
 
Das Bild das ich von sogenannt Erleuchteten habe ist, dass sie auf mich weltfremd wirken. Das reale Leben, technischer Fortschritt u.s.w scheint auf einmal minderwertig und wird vernachlässigt. Auch Leute die träumen, die Menschheit wäre eines Tages in der Lage andere Planeten zu erobern, vernachlässigen den (meiner Meinung nach) für immer einzigen Lebensraum :suche:
Bei meinem Blitzerlebnis (das mich übrigens auch kurz erleuchtete...haha) stiess ich auf Hermes...und ich denke der Begriff "hermetisch abgeschlossen" kommt nicht von ungefähr...
Es ist besser sich um seine Mitmenschen zu kümmern, als um irgend einen Platzhalter...sei das nun Glaube oder sonstige Träumereien.
 
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Bemerkst du , dass du von Lehren redest aber ich nur allgemein über die Erleuchtung?
Ich bemerke, dass das Thema der Erleuchtung ohne den Weg dorthin zu nicht enden wollenden Polarisierungen, Aggressionen und Frustrationen führt, wie allein in diesem Thread recht ersichtlich.

Alle Religionen und alle Dogmen gehören in den Mülleimer der Geschichte, sie taten uns allen nicht gut.
Du gehst von einem Bewusstsein aus, das es heute gibt. Wie es aber einst war, wirst du sicher nicht wissen können, dennoch schlussfolgerst du von heute auf einst, woraus Fatalismus entsteht.
 
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