Die Liebe und die Politik

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Ich sehe nicht, dass @Loop irgend etwas "passiert" wäre, nur weil ihr Partner eine rechte Partei wählen möchte. Und auch aus dem Posting von @SoulCat ist absolut keine Verschwörungstheorie erkennbar.

Wenn ich hier einige Postings durchlese, ist diese Absoluthaltung, die da durchkommt, ganz entsetzlich und zeigt mM sehr deutlich auf, dass gerade wirklich etwas passiert, das uns allen zu denken geben sollte.

Eine Beziehung haben bedeutet, dass zwei Menschen miteinander leben wollen und das funktioniert nur, wenn genügend Toleranz vorhanden ist, auch Fehlentscheidungen (oder das, was jeder für sich selbst als Fehlentscheidung einschätzt) zu akzeptieren und damit leben zu lernen.

Wenn mein Gefühl meinem Partner gegenüber davon abhängig ist, ob seine Denkweise meinen Erwartungen entspricht, sollte ich vielleicht entweder meine Erwartungen an ihn oder mein Gefühl ihm gegenüber neu überdenken. Weil das mit Liebe rein gar nichts zu tun hat, sondern eher mit Egoismus.

Ich halte nichts davon, dass ein Partner sich benehmen, ändern oder machen kann, wie und was er will. Fehlentscheidungen von daher, weil man es eben nicht besser wusste, sind natürlich ok. Fehlentscheidungen macht doch jeder mal.
Sich einer rechten Gesinnung anzuschließen oder sie gut zu finden ist in meinen Augen keine Fehlentscheidung, die halt mal so passieren kann.

Und Toleranz ist gut und wichtig, Toleranz heißt aber für mich nicht, dass ich alles zu akzeptieren habe, was mein Partner macht und tut. Bei aller Liebe.

Und natürlich ist @Loop etwas passiert - ich hab ihre Verzweiflung mitbekommen, weil sie es mir geschrieben hat. Und ich hab sie gut verstanden, deswegen sind mir ja soviele Gedanken dazu durch den Kopf gegangen. Deswegen hab ich ja auch mit meinem Partner die halbe Nacht drüber diskutiert.

Und außerdem ist dieses "nur" eine rechte Partei wählen für mich ein Nogo. Das kann niemals ein "nur" sein ....
 
Zuletzt bearbeitet:
WOW, vielen Dank, Kaaba!!! Es freut mich, dass du erkennst wie perfide deren System ist, das sich inzwischen bis in die höchsten Kreise zieht.

nicht *inzwischen*!!! ... das zog sich auch schon vor 20 jahren (und möglicherweise noch viel früher) bis in die höchsten kreise.
und da oben hat sich die schlinge längst zugezogen.
man merkt nur im alltag meist nicht soviel davon.
 
Wie seht ihr das? Ist euch die politische Einstellung eures Partner wichtig?

Jep, mein Partner darf auch nicht rechts sein...

ist er auch nicht, jedoch enden politische Gespräche bei uns in sowas wie Unfrieden

er möchte gerne darüber diskutieren und ich wische drüber hinweg mit einem "gefällt mir nicht und fertig, ich hab das abgehakt", da ich nur immer die gleichen Argumente wiederholen müßte..

ich nehme vieles nicht ernst, was in der Politik gesagt wird, ich warte lieber auf Taten und mache es an Sympathien, also Menschen fest und er ist begeistert von bestimmten Aussagen und schwenkt aufgrund derer auch mal um

er fühlt sich kritisiert, weil ich das politische System kritisiere, so ungefähr
 
Jep, mein Partner darf auch nicht rechts sein...

ist er auch nicht, jedoch enden politische Gespräche bei uns in sowas wie Unfrieden

er möchte gerne darüber diskutieren und ich wische drüber hinweg mit einem "gefällt mir nicht und fertig, ich hab das abgehakt", da ich nur immer die gleichen Argumente wiederholen müßte..

ich nehme vieles nicht ernst, was in der Politik gesagt wird, ich warte lieber auf Taten und mache es an Sympathien, also Menschen fest und er ist begeistert von bestimmten Aussagen und schwenkt aufgrund derer auch mal um

er fühlt sich kritisiert, weil ich das politische System kritisiere, so ungefähr

Ich hab schon sehr sehr lange mehr keine Aussage von einem Politiker gehört, die mich begeistert hätte.
Ich vermute hinter jedem Satz eine gemeine Finte ...
 
Jep, mein Partner darf auch nicht rechts sein...

ist er auch nicht, jedoch enden politische Gespräche bei uns in sowas wie Unfrieden

er möchte gerne darüber diskutieren und ich wische drüber hinweg mit einem "gefällt mir nicht und fertig, ich hab das abgehakt", da ich nur immer die gleichen Argumente wiederholen müßte..

ich nehme vieles nicht ernst, was in der Politik gesagt wird, ich warte lieber auf Taten und mache es an Sympathien, also Menschen fest und er ist begeistert von bestimmten Aussagen und schwenkt aufgrund derer auch mal um

er fühlt sich kritisiert, weil ich das politische System kritisiere, so ungefähr

Ne, meiner dürfte auch nicht rechts sein. Aber ich überlegte schon, was, wenn er so ein Mitte-Parteiler wäre - eh weil ich heute auch grünliberal für vernünftig befinde.
Jep, ein System von Gesinnung/Meinungen und Abhängigkeiten - selbst, wenn es alles Menschen sind.
 
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Damit es viele mitkriegen? Kann ich auch nicht genau sagen.

Das er AFD wählt, bzw wählen muss? Ich verstehe es eben nicht so ganz....

Für mich wäre das Trotzigkeit, etwas zu wählen, was mir zwar gar nicht gefällt, nur weil es andere ärgert bzw dazu zwingen soll, ihre Dinge zu überdenken.

Als Partner kannst du dahinter stehen, das ist ja dein gutes Recht. Ich persönlich denke, würde ich hinter allem stehen, auch wenn mir das so gar nicht gefällt, hätte ich irgendwann das Gefühl/Angst ausgenutzt zu werden. Und das möchte ich nicht.
 
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