Syrius
Sehr aktives Mitglied
Lieber Merlin,Lieber Syrius,
das stimmt doch so nicht. Die Beschlüsse in Nicäa wurden von den Teilnehmern mehrheitlich beschlossen. Constantin hatte dann lediglich die Beschlüsse als verbindlich abgesegnet.
Die Themen für das Konzil wurden von den Teilnehmern eingereicht. Bezeichnend ist dabei, dass Constantin nur die Vorlagen ablehnte, die private Streitigkeiten thematisierten. Es sollte also nur um die Fragen der Lehre oder interne Regelungen gehen.
So hatte Constantin auch nur dann in den Disput eingegriffen, wenn es zu keiner Einigung unter den Christen kam (z. B. Trinität). Wenige aus dem gegnerischen Lager der Beschlüsse hatten dann nach Rückkehr in ihre Heimat ihre Zustimmungen widerrufen.
Wenn man sich einmal die Streitpunkte zur Trinität anschaut, wird jedenfalls die Notwendigkeit einer klaren Linie in der Lehre deutlich. Ich sehe jedenfalls die Trinität als ein salomonisches Urteil, in dem jeder Christ für sich einen Weg finden kann. Deshalb hatte sich wohl auch Constantin für die Trinität festgelegt.
So wurden auf dem Konzil neben den großen Streitpunkten auch interne Fragen geregelt. So wurde zum Beispiel im Kanon 20 festgelegt, dass im sonntäglichen Gottesdienst nicht kniend, sondern stehend gebetet werden soll. In den restlichen 19 Kanons kann ich jetzt nichts erkennen, was zum Machterhalt eines Kaisers beitragen könnte.
Merlin
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Du argumentierst wie ein katholischer Priester, der der Kirche verpflichtet ist oder eben seinen bequemen Job und das sichere Einkommen verliert.
Die Kirche versteht unter Dreifaltigkeit einen einzigen Gottin drei Personen, die wesensgleiche Dreifaltigkeit. Die göttlichen Personen teilen die einzige Gottheit nicht untereinander, sondern jede von ihnen ist voll und ganz Gott: Der Vater ist dasselbe wie der Sohn, der Sohn dasselbe wie der Vater, der Vater und der Sohn dasselbe wie der Heilige Geist nämlich von Natur ein Gott. Die drei göttlichen Personen sind real voneinander verschieden. ... der Vater ist nicht derselbe sie der Sohn, noch ist der Sohn derselbe wie der Vater, noch ist der Heilige Geist derselbe wie der Vater und der Sohn.
Der Verbreitung des Christentums erlitt durch diese widersprüchliche und unlogische Konstruktion massiv beschädigt. Für die meisten Menschen hört hier das Denken auf, sie sprechen von einem Geheimnis. Und denkende Menschen wenden sich entweder von der christlichen Lehre ab oder sie bitten um Erkenntnis der Wahrheit und erkennen, dass hier etwas ganz Falsches in die christliche Lehre hineingebracht worden ist.
Den Mächten von unten ist es so im Verlaufe der Zeit gelungen, mit Hilfe der Menschen die wahre christliche Lehre in dreifacher Hinsicht für denkende Menschen unglaubwürdig zu machen:
- Luzifer liess durch Menschen die Lehre der Präexistenz und der Wiedergeburt des Menschen aus der christlichen Lehre herausnehmen
- er liess durch Menschen einen dreieinigen Gott einführen
- er liess mit der Einführung der Dreifaltigkeit die Gesamtheit der heiligen Geister als persönliche, fassbare Einzelwesen zu einer unpersönlichen und unverständlichen Instanz werden; sie wurden von den Engeln abgetrennt, obwohl es sich um dieselben Wesen handelt.
Und zudem ist zu sagen, dass Jesus ja verkündete, dass er den Geist der Wahrheit senden werde, da sie noch vieles nicht verstehen würden. Somit kann es sich bei obigen Verkündigungen sicher nicht um Wahrheit göttlichen Ursprungs handeln - weil es noch heute nicht zu verstehen ist und somit vom Geist der Wahrheit sicher nicht verkündet worden wäre!
lg
Syrius