valli
Sehr aktives Mitglied
Ich hab das jetzt einige Male gelesen und überlege. Ich empfinde unsere Beziehung nicht als nah.
Nicht unfreundlich, aber auch nicht nah.
Na ja, sie neigt dazu, mir zu erklären, dass ich zu alt (52) für Jobwechsel bin,
dass die Zentrale bei zu viel Krankenstand "alte" Mitarbeiter kündigt.
Was so nicht stimmt, abgesehen davon, dass mein Alter in diesem Beruf keine Rolle spielt,
habe ich Kollegen die weit mehr und öfter in Krankenstand gehen als ich.
Ich bin im Krankenstand wenn es wirklich nicht anders geht, aber es ist mit meiner Klasse mühsam wenn ich nicht da bin.
Sie versucht mit Angst und schlechtem Gewissen mir gegenüber zu treten,
aber davon will ich mich nicht beeindrucken lassen.
Obwohl wir eine Auseinandersetzung hatten, hab ich ihr den letzten Satz ruhig und direkt gesagt.
Eben weil sie mich kennt, hätte sie mich ernst nehmen müssen.
Sie erklärt uns auch in jeder Teamsitzung wie gut wir es haben und wie toll bei uns doch alles sei.
Es gibt vieles was wirklich gut ist, aber wir sind bei weitem nicht die tollste Schule in Wien.
Na ja, aber an der auslösenden Situation hat sie nichts geändert.
Ich kann dazu nicht wirklich viel sagen.
Heute habe ich ihr ganz ehrlich gesagt, dass ich viele ihrer Eigenschaften wirklich schätze
und sie im Grunde für eine gute Chefin halte, im Gesamten gesehen.
Ich hab ihr auch gesagt, dass sie mir meine Mutter spiegelt.
Aber auch, dass ich den Eindruck habe, irgendetwas an mir triggert sie ordentlich und sie reagiert bei mir ganz anders als bei den Kolleginnen in identischen Situationen.
Dass sie mich bewundert nehme ich schon länger an. Oft denke ich mir, dass sie vielleicht gerade deswegen blöde Kommentare schiebt, obwohl sie das nicht notwendig hat. Sie meistert ihren Job gut und hat viel erreicht.
@Dina-W bei uns ist leider oft auch NEID im Spiel, ich habe das leider sehr oft erfahren müssen, von KollegInnen, wenn man selbst sehr gut mit den Klassen kann und viel Wertschätzung von den Schülern erhält.
Nur neigt sie dazu, sich manchmal wie ein Aal aus unangenehmen Situationen rauszuwinden, auch auf Kosten von uns Mitarbeitern.
Ja, diese Schule hat mir extrem gut getan. Diese zweieinhalb Jahre an dieser Schule waren wichtig für mich.
Ich mag gar nicht zurückdenken! Ich war ja wirklich ein emotionales Häufchen Elend.
Nein. Es sind ja Kinder, keine leblosen Tontöpfe.
Wir haben uns heute auch über die beiden Kollegen, die meine Klasse übernehmen werden unterhalten.
Sie wollte meine Meinung zu den beiden wissen.
Weißt du @Green~ , ich will ja nicht dass sie irgendwas bereuen muss.
Ich würde mir wünschen, dass die neuen Kollegen bei den Kindern und Eltern gut ankommen und alle am Ende des Tages zufrieden sind.
Ja.