Zeugen Jehovas und Freundschaften

Mein Sohn wird jetzt bald 8. Laut seiner Aussage, haben die nie über die Bibel o.ä gesprochen. Auch uns gegenüber erwähnten sie ihren Glauben nur sehr sehr selten...was mich so beschäftigt ist einfach die Frage: Könnte es wirklich Zeugen geben, die "normal weltlich" sind? Oder steckt IMMER eine Mission bzw. eine Absicht hinter der Freundschaft..egal ob Erwachsener oder Kind...mein Sohn wurde ja von seinem besten Freund "verlassen"..nun frage ich mich, ob deswegen WEIL er ein aktives Zeugenkind ist..oder aus einem "weltlichen" Grund, wie beispielsweise dadurch, dass er ihm nicht helfen konnte...
 
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Mein Sohn sagt, ihm geht es gut...meine Angst ist nur, dass sie irgendwie Gehirnwäsche betrieben haben..so á la: Unterbewusstseinsverankerung, er soll Zeuge werden...mein Sohn jedenfalls meint, sie hätten nie was gemacht, aber er war trotzdem jedes Mal anders, wenn er nach Hause kam...
Ich würde denen kein Kind anvertrauen.
Ich hab jahrelang mit ZJ in Nachbarschaft gelebt. Wir waren auch lange gut "befreundet". Ich hab, während sie auf Urlaub waren, ihre Wohnung betreut. Ich wurde oft zum Essen eingeladen (hatte gerade einige Todesfälle in der Familie zu beklagen), da fand ich ihre Fürsorge sehr nett.
Natürlich wurde abends beim Wein (und der floss bei denen reichlich :D) dann auch irgendwann über ihren Glauben geredet und sie haben mir auch immer wieder versichert, dass sie mich nicht bekehren wollen.
Mit den Jahren wurde mir die Sache immer suspekter. Sie sprachen nur mehr vom Satan, der die Welt beherrsche, schimpften über Homosexuelle und Kinder, die nicht grüßen können usw....Im Schlafzimmer hingen Peitschen und Handschellen an den Wänden und auf dem Nachtkästchen lag die Bibel......
Ich bekam auch oft mit, wie die Kinder "bearbeitet" wurden für die Taufe...mit Rollenspielen udgl.....es wurde immer gruseliger für mich.
Und eines Tages schlug ihre Freundlichkeit mir gegenüber plötzlich in richtiggehende Feindseligkeit um, ohne dass ich mir erklären konnte, warum.
Soviel ich weiß, sind Freundschaften oder engere Kontakte außerhalb ihrer Gemeinschaft nicht gern gesehen und ich vermute, dass da auch Druck ausgeübt wird, wenn der Kontakt mit Nichtgläubigen aufrecht erhalten wird, wenn die Missionierung nicht erfolgreich war.
 
Mein Sohn wird jetzt bald 8. Laut seiner Aussage, haben die nie über die Bibel o.ä gesprochen. Auch uns gegenüber erwähnten sie ihren Glauben nur sehr sehr selten...was mich so beschäftigt ist einfach die Frage: Könnte es wirklich Zeugen geben, die "normal weltlich" sind? Oder steckt IMMER eine Mission bzw. eine Absicht hinter der Freundschaft..egal ob Erwachsener oder Kind...mein Sohn wurde ja von seinem besten Freund "verlassen"..nun frage ich mich, ob deswegen WEIL er ein aktives Zeugenkind ist..oder aus einem "weltlichen" Grund, wie beispielsweise dadurch, dass er ihm nicht helfen konnte...

Tja, das dürften dir dann wohl nur die ZJ-Eltern beantworten können, oder deren Sohn.
Hier können wir ja nur rätseln was der wirkliche Grund ist.
Und wenn keine Erklärung kommt: hak es ab und lass deinen Sohn dort nicht mehr hin, meidet alle den Kontakt zur Familie...was diese ja eh schon tut.
Freundschaften kommen und gehen in diesem Alter und dein Sohn wird neue Freunde finden, so unerklärlich und schmerzhaft das vielleicht momentan für ihn ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sieht so aus, als würde das Kind sauer auf deinen Sohn sein, dass er nicht geholfen hat.

Und Eltern sind natürlich auch loyal ihren Kindern gegenüber.

Eventuell wird das wieder was. Jedenfalls glaube ich hier mal nicht, dass es irgendwas mit Religion zu tun hat.

LG PsiSnake
 
Vielen Dank für eure Antworten erst einmal. Meine Vermutung geht so Richtung SunnyAfternoon. Ich will hier nichts vorgreifen, denn schlussendlich kann es auch durchaus sein, dass ihr Kind einfach "keinen Bock" mehr auf meinen Sohn hat. Aber dafür ging das zu schnell, meiner Ansicht nach. Naja, letztendlich werde ich denke ich - selbst WENN - es sich wieder einrenken sollte, den Kontakt auf ein Minimum beschränken, Übernachtungen zumindest in ihrem Haus wird es keine mehr geben..LG
 
Mein Sohn sagt, ihm geht es gut...meine Angst ist nur, dass sie irgendwie Gehirnwäsche betrieben haben..so á la: Unterbewusstseinsverankerung, er soll Zeuge werden...mein Sohn jedenfalls meint, sie hätten nie was gemacht, aber er war trotzdem jedes Mal anders, wenn er nach Hause kam...

Hast du ihn nicht gefragt, WAS sie gemacht haben, bzw er selbst?
Sowas kommt doch nicht von ungefähr.
 
Soviel ich weiß, sind Freundschaften oder engere Kontakte außerhalb ihrer Gemeinschaft nicht gern gesehen und ich vermute, dass da auch Druck ausgeübt wird, wenn der Kontakt mit Nichtgläubigen aufrecht erhalten wird, wenn die Missionierung nicht erfolgreich war.
Damit liegst Du richtig. Weis ich aus eigener Erfahrung. Die sind nur so lange nett wie sie sich Hoffnung auf eine Missionierung machen. Da sind sie sehr hilfsbereit und freundlich. Haben sie keinen Erfolg wirst du kalt abserviert, auch wenn die Freundschaft schon vor deren "Bekehrung" bestanden hat.

Aber ich würde das Kind schon fragen was sich da so abgespielt hat, was sie
so gemacht haben (Spiele gespielt, oder gebetet, oder....) Aber nicht so direkt sondern so als nebensächliche Sache.........

LG
 
Für den Thread ist die Beschreibung ALLER meiner Verdachtsmomente zu lange...mir fiel aber auf, dass der Sohn von denen, öfter über die Versammlungen sprach und mein Sohn einmal zu mir sagte: Eigentlich schade, dass ZJs kein Weihnachten feiern, aber vielleicht haben sie Recht und Jesus wurde gar nicht am 24. geboren?
 
Versammlungen sprach und mein Sohn einmal zu mir sagte: Eigentlich schade, dass ZJs kein Weihnachten feiern, aber vielleicht haben sie Recht und Jesus wurde gar nicht am 24. geboren?

Na da hast Du es ja schon. Missionierung über das Kind (Gehirnwäsche), geht doch und wenn nicht, abservieren.
Kontakt komplett abbrechen.

LG
 
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Eigentlich schade, dass ZJs kein Weihnachten feiern, aber vielleicht haben sie Recht und Jesus wurde gar nicht am 24. geboren?
Damit haben sie leider recht, aber ich würde ihm das so erklären, dass man eben diesen Tag festgelegt hat, weil man den richtigen Geburtstag nicht kennt, aber ihn doch feiern möchte, weil er für uns wichtig ist(y)
LG:flower2:
 
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