Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Natürlich. Straftaten bleiben Straftaten - egal, wer sie ausübt.

Ich frage mich, wenn ich diese Diskussion so überfliege, warum angenommen wird, dass "Flüchtlingsbefürworter" eine Art Amnestie für Flüchtlinge einführen wollen. Diese Annahme scheint zumindest ab und zu durchzuschimmern.

Weil Argumente fehlen, und auch nicht wirklich Interesse an einer für alle hilfreichen Lösung besteht. Sonst würd man sich darüber austauschen und net rumzetern, wie furchtbar alles ist.
 
Werbung:
Und diese Rechtsgrundlagen - bzw. die Gedanken dahinter - sehe ich schon verletzt oder zumindest gefährdet, wenn wir die Grenzen dicht machen würden, wie einige hier fordern.

Dann hätten wir zwar weiter unser Grundgesetz und das darin verankerte Asylrecht, sowie Erweiterungen dessen durch die genfer Konventionen und ein paar weitere Vereinbahrungen - wir könnten uns sozusagen selbst auf die humanitäre Schulter klopfen - es wäre aber ein reines Lippenbekenntnis, weil kaum jemand mehr die Chance bekommen würde, einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Es würde auch gegen die Rechtsgrundsätze verstoßen, wenn wir es von der Gesinnung der Flüchtlinge und Asylsuchenden abhängig machen würden, ob ihr Antrag angenommen wird oder nicht. Im Sinne von: "Du wirst Frauen niemals respektieren... Deinen Antrag lehnen wir also ab." Desweiteren können wir eben nicht wirklich erkennen, wer sich hier unseren Regeln und Werten anpassen wird und wer nicht.

Wer hier also beteuert, ja nichts gegen die Ausländer zu haben, die sich gut anpassen, ist eingeladen Lösungen vorzuschlagen, wie man den "richtigen" Menschen hilft und den "falschen" Menschen nicht und dabei gleichzeitig noch unsere Rechtsgrundsätze beibehält, ohne, dass die zu einem Lippenbekenntnis verkommen. Ist das möglich?
Du hast Recht, nur gab es vorher ein paar Tricks, die verhinderten, dass das an seine Grenzen kam, beispielsweise das Verbot der Einreise über Drittstaaten der EU. Ich bin vom Herzen und von der Rechtslage völlig Deiner Meinung.

Nur: was nützt das gute System, wenn die Sicherungen überlastet sind? Ich weiß nicht, wann der Punkt kommt, das mögen Experten entscheiden. Ich vermute, wir sind noch nicht an der Grenze des möglichen und bei sehr guter Nacharbeit ist es wohl nach bisherigen Stand nicht nur ethisch korrekt, sondern sogar zum Vorteil.

Sich allein auf Deine zurecht erwähnten Gesetze und Vereinbarungen zu beziehen, könnte zu Überlastungsgrenzen führen, deswegen ist die Problematik nur umfangreicher zu lösen. Gelingt dies nicht, werden diese Regeln vermutlich verändert.
 
so sieht Kritik aus, nicht an Flüchtlingen sondern Politik
auszug rede Sarah Wagenknecht:

Wir finden es unverantwortlich, Länder und Kommunen mit dem übergroßen Teil der Integrationskosten allein zu lassen. So organisiert man nicht Willkommenskultur, sondern Überforderung und Spannungen.

Sie wissen doch, wie die Situation in vielen Städten und Gemeinden ist, wie viele Krankenhäuser privatisiert und marode Straßen nicht repariert wurden, weil die Kassen leer sind. Sie wissen, dass die meisten Bundesländer im Korsett der Schuldenbremse Probleme haben, ihre normalen Aufgaben zu erfüllen.

Und jetzt kommen Hunderttausende in unser Land, die Deutschkurse und Hilfe brauchen, Wohnungen, Bildung für ihre Kinder, und letztlich auch Arbeitsplätze.

Wollen wir wirklich, dass demnächst Stadtkämmerer ihren Bürgern erklären müssen, dass das öffentliche Schwimmbad leider nicht zu halten ist, weil sonst die Mietzuschüsse für Flüchtlinge nicht bezahlt werden können? Wollen wir, dass die Finanzierung von Deutschkursen gegen die Finanzierung von Bibliotheken aufgerechnet wird? Wer so etwas zulässt, der vergiftet das Klima in unserem Land.

Auch die zusätzlichen Ausgaben des Bundes will Herr Schäuble über Kürzungen in anderen Haushaltsposten finanzieren. Ist der Bundesregierung nicht klar, dass sie so die hiesige Bevölkerung, der es oft genug auch nicht gut geht, weil sie von niedrigen Renten, schlechten Löhnen oder Hartz IV leben muss, auf unverantwortliche Weise gegen die Flüchtlinge ausspielt?

Denn nicht die Wohlhabenden, sondern vor allem die Ärmeren werden betroffen sein, wenn zur Finanzierung von Integration andere Budgets gekürzt werden. Nicht die Wohlhabenden, sondern die Ärmeren wohnen in den Wohngebieten, in denen auch die Flüchtlinge nach Wohnungen suchen werden, und es ist keine irrationale, sondern eine sehr realistische Angst, dass dann dort die Mieten weiter steigen.

Seit Jahren werden in diesem Land kaum noch Sozialwohnungen gebaut. Viele Gemeinden haben ihren Wohnungsbestand privaten Renditejägern überlassen. Öffentliche Investitionen in guten und erschwinglichen Wohnraum sind seit Jahren überfällig. Mit jedem ankommenden Flüchtling wird das dringlicher.

http://www.sahra-wagenknecht.de/de/...fluechtlinge-sind-die-steuerfluechtlinge.html

DER BESTE SATZ IST IMMER NOCH
"Die wirklich teuren Flüchtlinge sind die Steuerflüchtlinge"
...JOAH, die Sara hat schon nen sehr guten Durchblick...
und wenn du meine posts durchsuchst, wirst du JEDES EINZELNE ARGUMENT was sie aufführt dort mehrfach aufgeführt und wiederholt wiederfinden ...
 
Wen meinst Du mit LuL? Ich bin nicht religiös und auch nicht spirituell. Von LuL-Geblubber, wie es von Aufstiegs-Gläubigen oder Kryon-Jüngern oder was weiß ich wem hier im Forum getätigt wird, halte ich herzlich wenig.

Na und? Dennoch ist mir wichtig, dass gewisse eingegangene humanitäre Standards beachtet und eingehalten werden. Dazu gehört nunmal auch, dass Flüchtlinge und Asylsuchende eine realisitsche Chance bekommen, dass ihr Anliegen angehört und angenommen wird. DAS ist der Punkt, der mir wichtig ist. Der hat auch nichts mit LuL zu tun, sondern damit, dass Deutschland und andere Staaten mit den Genfer Konventionen und diversen anderen Vereinbarungen diese Verpflichtung eingegangen ist.
Damit warst auch nicht D U gemeint, ich dachte, das hätte ich auch so klar geschrieben, falls das mißverständlich rüber kam, tut mir das leid...
 
Mir geht dieses Gejammer auch auf die Nerven, von wegen, die anderen Staaten sollen auch was machen.
Solche Aussagen kamen in den letzten Jahren aber nicht, wie die Mittelmeerländer lautstark um Hilfe riefen. Nä, die sollten damit allein fertig werden.
Ist natürlich blöd, wenn man dann eins dieser "Auffanglager" finanziell regelrecht hinrichtet. Die durften vorher ja noch die Flüchtenden finanzieren, jetzt könnens das auch nicht mehr ....
 
lucky sun;

du kennst keintrauma... sei froh!

und nazis; handeln nicht, weil sie traumatisiert sind, sondern weil sie NAZIS sind!

shimon

ps. auch wenn dues nicht mehr hören kannst ...musst du es immer wieder lesen!
Woher willst D U wissen, wie gut ich Traumatas kenne?
Natürlich...Nazis sind einfach nur das personifizierte Bööööse...
für mich sind es irregeleitete Menschen... nicht mehr aber auch nicht weniger...
 
Werbung:
Du hast Recht, nur gab es vorher ein paar Tricks, die verhinderten, dass das an seine Grenzen kam, beispielsweise das Verbot der Einreise über Drittstaaten der EU. Ich bin vom Herzen und von der Rechtslage völlig Deiner Meinung.

Nur: was nützt das gute System, wenn die Sicherungen überlastet sind? Ich weiß nicht, wann der Punkt kommt, das mögen Experten entscheiden. Ich vermute, wir sind noch nicht an der Grenze des möglichen und bei sehr guter Nacharbeit ist es wohl nach bisherigen Stand nicht nur ethisch korrekt, sondern sogar zum Vorteil.

Sich allein auf Deine zurecht erwähnten Gesetze und Vereinbarungen zu beziehen, könnte zu Überlastungsgrenzen führen, deswegen ist die Problematik nur umfangreicher zu lösen. Gelingt dies nicht, werden diese Regeln vermutlich verändert.

Ich stimme zu: Wenn wir überlastet werden, müssen die Regeln angepasst werden. Aber auch bei dieser Anpassung sollten wir die humanitären Gedanken, die die aktuellen Regelungen hervorriefen, nicht außer Acht lassen. Und das würde bei "Grenzen dicht!" passieren meiner Ansicht nach.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben