L
Luckysun
Guest
auch eine nicht uninteressante Sichtweise eines Afghanen...
Zitat:
Flüchtlinge zweiter Klasse
"Syrer, Syrer, Syrer, alles dreht sich nur um die Syrer", beklagt sich Ali. Die seien privilegiert, während die Afghanen als "Flüchtlinge zweiter Klasse" behandelt würden. "Nein", fügt Ali hinzu, "wir werden gar nicht als Flüchtlinge anerkannt, während Syrer nun automatisch den Flüchtlingsstatus bekommen." Dabei dauere der Krieg in Syrien "lediglich vier Jahre", während er in Afghanistan seit "vierzig Jahren tobt". Irgendwer habe entschieden, dass es in Afghanistan keinen Krieg gebe und dass die Afghanen "Armutsmigranten" seien.
Ali hat fast fünf Wochen auf der griechischen Insel Lesbos verbracht, im Flüchtlingscamp in der Nähe von Mytilini. Syrer würden dort binnen eines Tages registriert und Dokumente bekommen, ihnen stünden kostenlos Schiffe zur Verfügung, erzählt er. Afghanen würde man dagegen völlig ignorieren, sie müssten "unendlich lange ausharren". Das Gleiche gelte für die Iraker. "Es gab deshalb schon heftige Auseinandersetzungen und Schlägereien zwischen uns und den Syrern", erzählt Ali. So schaffe man "böses Blut" unter den Flüchtlingen. Auf Lesbos befinden sich derzeit rund 25.000 Flüchtlinge.
Ali empfindet es als eine "himmelhohe Gemeinheit", dass nun Österreich und Deutschland die Grenzen praktisch nur für Syrer öffnen. Daran gibt er den Medien Schuld, die "nur" über Syrer berichten, als ob andere Flüchtlinge nicht existierten. (Andrej Ivanji aus Subotica, 10.9.2015)
Zitatende....
Quelle: http://derstandard.at/2000021950697/Afghanische-Fluechtlinge-Alles-dreht-sich-nur-um-Syrer
Zitat:
Flüchtlinge zweiter Klasse
"Syrer, Syrer, Syrer, alles dreht sich nur um die Syrer", beklagt sich Ali. Die seien privilegiert, während die Afghanen als "Flüchtlinge zweiter Klasse" behandelt würden. "Nein", fügt Ali hinzu, "wir werden gar nicht als Flüchtlinge anerkannt, während Syrer nun automatisch den Flüchtlingsstatus bekommen." Dabei dauere der Krieg in Syrien "lediglich vier Jahre", während er in Afghanistan seit "vierzig Jahren tobt". Irgendwer habe entschieden, dass es in Afghanistan keinen Krieg gebe und dass die Afghanen "Armutsmigranten" seien.
Ali hat fast fünf Wochen auf der griechischen Insel Lesbos verbracht, im Flüchtlingscamp in der Nähe von Mytilini. Syrer würden dort binnen eines Tages registriert und Dokumente bekommen, ihnen stünden kostenlos Schiffe zur Verfügung, erzählt er. Afghanen würde man dagegen völlig ignorieren, sie müssten "unendlich lange ausharren". Das Gleiche gelte für die Iraker. "Es gab deshalb schon heftige Auseinandersetzungen und Schlägereien zwischen uns und den Syrern", erzählt Ali. So schaffe man "böses Blut" unter den Flüchtlingen. Auf Lesbos befinden sich derzeit rund 25.000 Flüchtlinge.
Ali empfindet es als eine "himmelhohe Gemeinheit", dass nun Österreich und Deutschland die Grenzen praktisch nur für Syrer öffnen. Daran gibt er den Medien Schuld, die "nur" über Syrer berichten, als ob andere Flüchtlinge nicht existierten. (Andrej Ivanji aus Subotica, 10.9.2015)
Zitatende....
Quelle: http://derstandard.at/2000021950697/Afghanische-Fluechtlinge-Alles-dreht-sich-nur-um-Syrer