Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Hi Condemn, ich fand das jetzt eigentlich recht einfach nachvollziehbar, was ich argumentiert hatte.

Es geht, wie so oft um den Kontext. Hier in diesem Forum läuft gerade aktuell eine zum grossteil dynamisch inszenierte Lagerbildung im Politikforum. Da geht es sehr konkret, insbesondere in diesem Forum um "Gutmenschenfraktion", und ""Nazi"fraktion"... unangenehme, allerdings im ursprünglichen Wortsinne polemische Kategorisierungen der jeweiligen Gruppen, wobei bemerkenswert ist, dass die jeweiligen Lager lediglich eine gleiche oder ähnliche Meinung zum Thema haben, sich selbst gar nicht als Fraktionen an sich indentifizieren und schon gar nicht mit der Head-Line dieser Fraktionen ..., die nämlich einfach das eine Lager dem anderen drüberbügelt und umgekehrt.... also, sowohl die Lagerbildung an sich, als auch die Bezeichnung.

So, jetzt kommt jemand in diese aktuell und tatsächlich forumsübergreifend laufende Debatte und sagt: Mit der jeweiligen Bezeichnung der Gruppen kann und will ich nichts anfangen.... ich bediene mich dessen nur einfachheitshalber.... möchte aber sagen, dass diese Gruppen von Ja-Sagern und Nein-Sagern einen gemeinsamen Nenner haben, nämlich den Hass aufeinander/untereinander... und das verdirbt das Klima.... und letztlich unterscheiden sie sich beide nicht mehr voneinander... (bzw. wenn ich richtig erinnere... wie will sich denn die Gutmenschenfraktion von den Nein-Sagern abgrenzen... so in der Art)

Wenn also jetzt jemand darauf antwortet: Du, ich hasse niemanden.

Dann sagt derjenige nicht, du hast mich persönlich angeschrieben und gemeint... ich fühle mich persönlich in ein schlechtes Licht gerückt, sondern ggf und wahrscheinlicher: Du, ich bin ganz allgemein ein Ja-Sager (im Fall von Mrs. Jones und Lucia- hätte aber genau so auch von den Nein-Sagern kommen können) ... und ich hasse niemanden.

Und ich finde einfach, dass der Verweis, Damour hätte niemanden persönlich angesprochen, nicht mal aufs Forum bezöge sie sich direkt.... sie könne also nix dafür, was da wer rausliest... usw... ) erstens an dem vorbei, was da tatsächlich kommuniziert wurde, denn man kanns ja auch so sehen: wenn, wie bekannt niemand persönlich angesprochen wurde, kann das ja auch weder Bezugsrahmen noch Inhalt dieser ausdrücklichen Distanzierung sein.... usw... man könnte also diesen Eiertanz des Mehrtürers einfach mit gleicher Münze zurückzahlen.... sprich: was liest du denn da.... ich habe doch gar nicht gesagt, dass du mich persönlich angesprochen hättest usw....

Und zur Fraktion... wie gesagt, dieses Theater läuft hier gerade aktuell.... ich jedenfalls fühle mich mit sonstigen Ja-Sagern, auch den offiziellen nicht in einer Fraktion.... die weltweite Ja-Sagerfraktion wie vermutlich auch die der Nein-Sager.... haben fraktionsübergreifend schlicht die selbe oder ähnliche Meinung. Nehmen wir beispielsweise Luckysun, sie gehört auf weltweiter Bühne zur Fraktion der Linken (Gutmenschen,) in dieser Debatte und auch im Forum aber eher zur Fraktion der "Asylkritiker"/Nein-Sager/besorgteWutbürger...

Hi @Damour, es lag weder in meiner Absicht noch habe ichs getan, dir deine Wahrnehmung genommen. Ich habe sie (und eigentlich auch eher Condems, weniger deins selbst) einfach m.E. um eine relevante Perspektive zu erweitern gesucht, daher auch der Verweis, dass ichs allgemein sage in Bezug auf diese ganze unsägliche Debatte hier.. und es weniger konkret auf dich gemünzt ist.

Sodele, zu dieser konkreten Rede von Damour und entsprechenden Reaktionen darauf wars das jetzt aber wirklich von meiner Seite... wer will verstehen (?), wer nicht will hat schon.

Aber... im Rahmen der ganzen Diskussion von Kommunikation unter dem Vorzeichen von Meinungsverschiedenheiten bzgl. des aktuellen Themas, @Condemn, möchte ich dir gerne mal einen an sich neutralen Beitrag hier aus dem Forum/Faden unterbreiten.... und fänds ganz interessant zu hören, was du so aus diesem Beitrag liest/lesen kannst, magst.


Ich kann da nur aus meiner eigenen Perspektive und eigener Erfahrung argumentieren, und die ist das ich mich im Grunde nie angesprochen fühle wenn ich nicht angesprochen werde. Denn... auch ich hätte ihren Beitrag so verstehen können, mich angesprochen fühlen, da auch ich eher zur linken Seite und den "Ja-Sagern" gehöre, was meine Ansichten zum Thema betrifft.

Gleichzeitig ist da aber keine besonders große Identifikation mit einer Gruppe. Und obwohl ich auch schon mal "Gutmensch" oder Sozialist/Kommunist etc. genannt wurde... ist auch da keiner Identifikation mit irgendeinem dieser Begriffe. Ich sehe in all diesen Begriffen einfach nur relativ unpräzise Bezeichnungen die die Kommunikation dann vereinfachen können wenn man sie nicht überbewertet. Denn es ging ihr ja nicht um präzise Begriffs-Definitionen sondern eher um die Art wie die Debatte oft geführt wird. Gleichzeitig können solche Begriffe die Kommunikation aber sehr schnell erschweren, wenn man sie auf die Goldwaage legt und persönlich nimmt.

Dazu kommt... der Beitrag war ja nicht ohne Wohlwollen. Zumindest ich sehe darin nix angriffslustiges, und wenn die Reaktionen ein bisschen anders gewesen wären, ebenfalls mit ein bisschen mehr Wohlwollen hätte ich dazu gar nichts gesagt. Aber eine Reaktion wie "Ich mags eigentlich nicht so gern, wenn mir Hass unterstellt wird." oder "Du schreibst jetzt, ich hasse aber ...dann sag mir doch, woher DU das besser weißt, wie ich?" ....ist eine Verdrehung und selbst unterstellend. Und Damour hat darauf geantwortet... sie hat mehrfach gesagt dass sie weder Lucia noch Mrs Jones gemeint hat noch sonst irgendwen persönlich. Aber auch das hat noch nicht gereicht.

Und ich kann auch glasklar sagen, warum ich mich überhaupt eingeschaltet habe: Das irgendwelche kleinen Formulierungen oder Begriffe auf die Goldwaage gelegt und mit Emotionen aufgeladen werden, und zwar oft genug wirklich unabhängig vom Kontext, ist verdammt anstrengend und das z.B. ist definitiv nen Problem in diesem Forum und gerade bei diesem Thema. Mir schwirrt langsam schon der Kopf von all den Begriffen die man lieber nicht benutzen sollte um irgendwelche Alternativen einzusetzen. Der Kontext, aus dem man zumindest von der Tendenz her herauslesen könnte, wie etwas gemeint ist, ist dabei manchmal schon nicht mehr besonders relevant.

Ich selbst habe die letzten Tage ein paar Diskussionen über kategorisierende Begriffe gehabt... und mich dagegen ausgesprochen wenn es um Individuen geht.... man also jemanden "direkt" vor sich hat. Und meiner Ansicht nach werden hier ein paar Dinge echt verdreht. Kategorisierungen wer genau wie rechts ist, ist für manche nicht ganz unwichtig, was ich nicht als Kritik meine auch wenn ich das anders sehe. Aber weiträumige Kategorisierungen sind für einige und zum Teil andere dann nen Problem? Ich wurde z.B. darauf hingewiesen das der Begriff "Asylant" irgendwie problematisch sei, ohne jede Erklärung warum. Dasselbe auf Flüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge bezogen. Und würde ich jemals jemanden so bezeichnen der vor mir steht? Nein... ist absolut unnötig. Für mich machen Kategorisierungen v.a. dann Sinn wenn es sich um Menschengruppen handelt., der Einfachheit halber, ähnlich wie Damour es auch sagte.

Und dann ist der Kontext wichtiger... daraus erschließt sich normalerweise die Bedeutung und wie etwas gemeint ist und worum es v.a. geht. Und wenn eine Kategorie auf mich passen könnte, der Kontext aber nicht, dann fühle ich mich nicht angesprochen (ansonsten müsste ich mich ja laufend z.B. wegen des Begriffs "Verschwörungstheoretiker" angesprochen fühlen, egal obs um "Elvis lebt" oder Chemtrails oder was auch immer geht). Und wie gesagt, auch ich und eigentlich jeder hier hätte sich ja angesprochen fühlen können. Die Begriffe decken theoretische die komplette Bandbreite ab und da es sicherlich kaum jemanden gibt der zu diesem Thema gar keine Meinung hat... könnte sich von ganz links bis ganz rechts jeder angesprochen fühlen. Ist aber offensichtlich nicht der Fall.
 
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Ja, ich war, hing damals auch mit und an einer Beziehung, die ich führte und Beides zerbrach parallel, als wir uns trennten. Ich habe nicht mehr die gesundheitliche Verfassung, mich wieder in einen Burnout nur wegen Geld hinein zu manövrieren. Und auch keine Lust dazu. ^^

Was soll das mit dem Thema hier nun zu tun haben? Ich war auch schon mal obdachlos. Eiderdautz stell dir vor, in jungen Jahren. Ich habe sogar Flüchtlinge unter meinen Ahnen (als sie noch lebten, waren es Zeitzeugen).

Du setzt Furcht bei mir als dein Vor-Urteil voraus, vielleicht liegt auch da der Fehler? Ich habe keine Angst, ich beobachte und werde handeln, wenn es Zeit dafür ist.

Neurotisches positives Denken, das dazu dient, die eigenen Ängste zu mildern, halte ich für Kompensation. Authentisch positives Denken ist für mich: so, worst case könnte der und der Fall eintreten, ich bin gerüstet. Komme was wolle. Und dann kann mir auch nichts mehr Angst machen.

Lg
Any

Nein, Du urteilst nicht, Du schreibst nur so gerade aus vor sich quer und hin durch.
Aber danke...wenn diese Geschichte stimmt, dann erklärt sie Vieles, anderseits müßtest Du auf Grund deiner eigenen Erfahrungen wissen, daß man aus der schwierigsten Lebenslage - die von den meisten Menschen als aussichtslos betrachtet wird - wieder rauskommen kann.
 
Ach was glaubst du was ich aus meinem Umfeld schon miterlebt habe, Männer die europäischen Frauen nachsagen, man hätte sie in ihren Ländern für so ein Verhalten schon längst erschossen.
Was mich nur wundert, dass eben das öfters aus denselben Ecken wahrzunehmen ist und hier völlig runtergespielt wird.
Ich wollte es eigentlich nicht erwähnen, aber es schreit fast danach; ich habe früher auch mit türkischen und kroatischen Kollegen zusammengearbeitet; was glaubst du, wie diese Männer, jüngere und auch ältere, über deutsche Mädchen und Frauen hergezogen sind.Da wurden Mädchen, die sich nicht befummeln lassen wollten, als "deutsche Schlampen" betitelt, die nur zum fi....gut wären.
Ich habe das tagtäglich mitbekommen, und das waren auch keine Einzelfälle.Und auch heute noch höre ich diese Gespräche.
 
Wenn ich von diesen Dummschwätzern aus der Politik im Zusammenhang mit "Flüchtlingen" noch einmal das Wort "Bereicherung" höre, kriege ich die Krise! Das ist keine Bereicherung, sondern eine tickende Zeitbombe!
Die Frau sollte sich besser dafür einsetzen, daß die Außengrenzen der EU massiv gesichert werden!
Wer oder was hier die tickende Zeitbombe ist, das ist hier die Frage.....
Ich würde jedenfalls jedem etwas dunkelhäutigeren Menschen raten, einen großen Bogen um dich und deine tierischen Soldaten zu machen.
Ich weiß: Du auch. Eben drum.
 
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