Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Die Geschwindigkeit entscheidet letztlich darüber, wie es bei uns weitergehen wird in diesem Thema. Ungarn und Dänemark haben bereits kurzzeitig "dicht gemacht" und auch in NRW gab es einen Aufnahmestopp. Wenn die EU sich nicht bald realistisch einigen kann und die Lasten verteilt werden, werden die Probleme immer größer und nicht kleiner.

Unbestritten. Das macht besagte geäußerte gedanken der Asylkritiker aber immernoch nicht hilfreicher für die Flüchtlinge.
 
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Bingo!!!
Die Probleme, von denen ich einige aufgelistet habe, sind nämlich lösbar.
Wir können die erforderlichen Sozialwohnungen schaffen.
Wir können die entsprechenden Lehrer & Betreuer einstellen.
Wir können die erforderlichen Arbeitsplätze schaffen, denn ein zusätzlicher Bedarf entsteht nicht zuletzt durch die Zuwanderung selbst.
Es braucht nur den politischen Willen.

Was ich aber als oberstes Gebot empfinde ist, wir müssen Schluss machen mit Waffenexporten, Wirtschaftssanktionen & mit militärischen Interventionen.
Dann wird auch die Zahl der Menschen zurückgehen, die gezwungen sind, aus ihrer Heimat zu fliehen.
Darauf sollte "man" sein Augenmerk legen & nicht seine eigenen Angst & Abneigung zum Ausdruck bringen.
Das hat 1. noch niemanden wirklich geholfen & 2. soll sich dann niemand darüber wundern, daß Menschen sich Gedanken darüber machen, wo sie politisch stehen.


Ganz so einfach ist es zumindest hier in Wien nicht.

Ich kenne Freunde und Freundinnen meiner Tochter, die suchen und warten schon seit Jahren auf eine leistbare Wohnung.
Ich höre von Kindern - misshandelten Kindern, die warten seit Jahren auf einen Therapieplatz und ich kenne auch Arbeitslose, darunter auch zwei Akademikerin, die keinen Job finden und mittlerweile in Notstandshilfe (in Österreich - nach der 6monatigen Arbeitslosenzeit) sind.

Machbar sollte es schon irgendwie sein, wollen wir es hoffen. Aber so einfach wie du das hier lockerflockig schreibst ist das bestimmt nicht.

Es wäre hier vermutlich ein großes Erstaunen, wenn das alles nun rasch aus dem Ärmel geschüttelt werden könnte.


:o
Zippe
 
Abgesehen davon, dass ich finde, dass auch in solchen Fällen eine Reaktion mit "du Nazi!!" nicht gerade diskussionsförderlich ist (und wie gesagt, gerade die Diskussion halte ich für wichtig), beziehe ich mich auf solche Aussagen wie diese hier:
(wo jeder, der einen Satz beginnt mit "ich hab ja nix gegen Ausländer" sofort und pauschal als Nazi bezeichnet wird)
Oder das hier von extra3:
asylkritiker.jpg

Mein Facebook-Feed ist voll und übervoll von so einem Zeug mit der Message: "wer nicht für uns ist, ist gegen uns. und wer gegen uns ist, ist ein Nazi".

Und das ist der erste Teil. Der zweite Teil ist für mich die Gesprächskultur, die allgemein herrscht. Gerade die, die sich selbst als tolerant und verständnisvoll sehen werfen mit Schlagworten wie "dumm", "Arschloch", "Nazi", "Pack", "asozial" usw usf. Jetzt hab ich nicht vor, ne öffentliche Netiquette im Asyldiskurs einzuführen. Aber eins muss klar sein: Wer sich rhetorisch auf diese Schiene begibt - wie der Herr im Video, wie Joko und Klaas, wie Til Schweiger, und wie zehntausende Benutzer sozialer Medien mit überstarkem Sendungsbewusstsein -, bei dem geht es nicht mehr um Solidarität, sondern um Nazi-Bashing um Likes und Aufmerksamkeit von Gleichgesinnten einzufahren. Denn die Flüchtlinge haben von so einer negativen Stimmungsmache gar nix.

mir ist schon klar, worums dir geht. Ich versteh nur die Einseitigkeit nicht. Wenn du sagst dein Feed ist voll davon zeigt das ja nur, dass du viele FB-Freunde hast, die so denken. Geht man dann auf die FB-Seiten von irgendwelchen Rechten hat man dasselbe in Blau. Was die Karotte im Video sagt, ist für mich auch unverständlich, ändert aber nichts daran, dass die Einleitung "ich bin kein Nazi, aber" seltendämlich ist.
Ich wurde auch schon "Nazi" genannt, weil Integration für mich kein gnädiger Akt der Freiwilligkeit ist, aber für mich bedeutet das nichts anderes als, dass das Gespräch beendet ist. Ich hab dann nur noch höflich gefragt, ob sie Bock auf Fellatio hat und bin gegangen. Irgendwo ist offensichtlich der Punkt erreicht, wo man nicht mehr diskutieren möchte, bzw. jede Diskussion ins Hochtrabende abschweift und ohnehin nur mehr akademisch diskutiert werden kann. Das heißt, ja klar, je später dieser Punkt erreicht ist, desto besser, aber im Sinne einer zwischenmenschlichen Praxis, muss man diesen Punkt ja nicht krampfhaft nach hinten verlegen. Ich breche die Unterhaltung auch relativ zügig ab, wenn dann nur mehr stumpfe Parolen kommen, die offensichtlich den gazen Denkrahmen meiens Gegenübers abstecken (Abendland in Christenhand, Deutschland den Deustchen, usw.)
 
Ja und zwar der Anteil, der arbeitet und sich jedes Jahr über die Steuererklärung schwarz ärgert! 10 Milliarden dieses Jahr, das ist kein Pappenstiel, das ist schlicht und ergreifend entschieden zu viel!

LG
Grauer Wolf

wenn sich alle arbeitenden Deutschen über die Steuererklärung schwarz ärgern, versteh ich, dass du überall nur mehr Afrikaner siehst.
 
Was auch immer du darunter verstehst - ich für meinen Teil mag jegliches, faschistoides Gedankengut nicht tolerieren.
Jeder Verharmlosung der Verbrechen der Nazis muss man entgegentreten - nämlich im alltäglichen Miteinander.
Bitte, nach Möglichkeit und Sinnigkeit, immer entweder ganze Beiträge oder zumindest ganze Sätze von mir zitieren. Ein einziges Wort herauszunehmen und ohne Kontext zu interpretieren wird dir keinen Erkenntnisgewinn bringen.

mir ist schon klar, worums dir geht. Ich versteh nur die Einseitigkeit nicht. Wenn du sagst dein Feed ist voll davon zeigt das ja nur, dass du viele FB-Freunde hast, die so denken. Geht man dann auf die FB-Seiten von irgendwelchen Rechten hat man dasselbe in Blau. Was die Karotte im Video sagt, ist für mich auch unverständlich, ändert aber nichts daran, dass die Einleitung "ich bin kein Nazi, aber" seltendämlich ist.
Ich wurde auch schon "Nazi" genannt, weil Integration für mich kein gnädiger Akt der Freiwilligkeit ist, aber für mich bedeutet das nichts anderes als, dass das Gespräch beendet ist. Ich hab dann nur noch höflich gefragt, ob sie Bock auf Fellatio hat und bin gegangen. Irgendwo ist offensichtlich der Punkt erreicht, wo man nicht mehr diskutieren möchte, bzw. jede Diskussion ins Hochtrabende abschweift und ohnehin nur mehr akademisch diskutiert werden kann. Das heißt, ja klar, je später dieser Punkt erreicht ist, desto besser, aber im Sinne einer zwischenmenschlichen Praxis, muss man diesen Punkt ja nicht krampfhaft nach hinten verlegen. Ich breche die Unterhaltung auch relativ zügig ab, wenn dann nur mehr stumpfe Parolen kommen, die offensichtlich den gazen Denkrahmen meiens Gegenübers abstecken (Abendland in Christenhand, Deutschland den Deustchen, usw.)
Natürlich handeln die Rechten in dieser Hinsicht oft genauso verblödet und stumpf wie die, die ich kritisiere. Aber das darf kein Argument sein. Wenn man Nazis und ihr völlig einseitiges Weltbild kritisiert, dann ist es doch Unsinn, selbst genau die gleichen Denk- und Sprachmuster zu verwenden.

An deinem Beispiel siehst du selbst ja sehr genau, wo das Problem liegt. Du hattest dann keinen Bock mehr auf das Gespräch. Du hast auf Durchzug geschaltet. Kann man dir auch nicht verübeln. Wäre das nicht passiert, hätte sich vielleicht eine Diskussion ergeben können, und vielleicht hätte sie dich umstimmen können oder vice versa. Aber man kann sich nicht auf der einen Seite beschweren, dass Nazis so irrationale und festgefahrene Weltbilder haben, wenn sie ständig mit polemischen ad-hominem-Angriffen ohne großen argumentativen Wert konfrontiert werden. Genau damit spielt man nämlich den Nazis, die (oberflächlich) sachlich und überlegt agieren und Argumente bringen genau zu. Die können dann milde lächeln und sagen "außer Beleidigungen fällt dir nichts mehr ein". Und wenn sowas in einer öffentlichen Diskussion (wie einer Talk-Show) passiert, werden viele Leute sich denken "genau".

Wie gesagt, ich kann und will ja keinem vorschreiben, wie er sich zu verhalten hat. Aber wer glaubt, dass Gewalt (egal ob körperlich oder verbal) die Lösung für das Naziproblem ist, der kann sich von mir aus gleich mit dem "Pack" zusammensetzen und irgendwohin fahren, wo sie sich dann gegenseitig bis an ihr Lebensende gegenseite anschreien und gegenseitig zusammenkloppen können. Für mich ist das aber keine Art und Weise, gesellschaftliche Probleme langfristig (!) zu lösen.
 
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Bitte, nach Möglichkeit und Sinnigkeit, immer entweder ganze Beiträge oder zumindest ganze Sätze von mir zitieren. Ein einziges Wort herauszunehmen und ohne Kontext zu interpretieren wird dir keinen Erkenntnisgewinn bringen.
Der Kontext sollte dir bekannt sein.
Interpretiert hatte ich da rein gar nichts.
 
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