Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Bei Diskussionen mit Wissenschaftsgläubigen fand ich deine Mischung aus Gegoogelt, eigene Erfahrungen und Durchhaltevermögen gelungen, deshalb waren wir gemeinsam unterwegs, aber es gibt kein Abo auf d'accord - bei der Flüchtlingsfrage hast im Grunde nix zu sagen, also google wenigstens hier umfangreich zur Sache.
Das habe ich - nebst persönlichen Erfahrungen. Und meine Infos sind sehr umfangreich, die ich bislang recherchiert habe. Es nutzt nur nichts tragische Einzelgeschichten zu lesen, solche Geschichten wurden in meiner Familie selbst viele Jahre lang immer wieder und wieder erzählt. Die Menschen damals waren ebenso auf der Flucht vor dem Krieg wie heute die Menschen. Erlebten dieselben Gefahren, stießen auf Ablehnung, gingen hohe Risiken ein.

Natürlich wird den Menschen geholfen, aber so schnell, wie sich viele das wünschen, ist es schlicht nicht realisierbar. Dagegen zu schimpfen ist sinnlos.

Lg
Any
 
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Mindestens genauso stört es mich, wenn dann manche Kritiker den Unverstandenen mimen, weil ja jedes Wort missbilligend umgedeutelt wird und man am Ende bei den Glatzen landet. Das ist doch Unsinn! Es wird eben nicht jeder Kritiker sofort ins rechte Eck geschoben - wenn das deine Wahrnehmung ist, nenn ich das etwas verpeilt.

Ins rechte Eck gestellt, werden -meiner Meinung nach zurecht- kommentare, von denen es in diesem Forum ja nur so wimmelt, bzgl. irgendeiner deutschen Mentalität, die sich mit dem nahöstlichen Gemüt nicht verträgt, oder allgemein irgendwelche völkischen Vorstellungen, oder wenn von der islamistischen Radikalität breiter Bevölkerungsschichten die Rede ist, die in den Flüchtlingsströmen nach europa transportiert wird, oder wenn deutsche Armut mit der Not der Flüchtlinge aufgewogen wird, denn man müsse sich ja zunächst um die eigenen Leute kümmern, oder wenn es heißt, man müsse diese die Bevölkerung demokratisch miteinbeziehen, wo und wie viele Flüchtlinge aufgenommen werden können, was bitte blanker Hohn gegenüber der Situation dieser Menschen ist, usw. Das ist also genau der Punkt, dass bevor hier überhaupt ernsthaft über Integration, Flüchtlingspolitik, Dublin, Menschenrechte, Ressourcen, GASP, Bedrohungsszenarien etc. diskutiert werden kann, da schon irgendwelche vollhonkigen Annahmen aufgestellt werden auf deren Basis nichts erreicht werden kann, außer Nazi und Bolschewisten-bashing (über das socialmedia-Geschrei hast du dich übrigens nur einseitig ausgelassen, denn jedem Soziologie-Studenten, der sich an seiner Rob Roy-Mission der Gerechtigkeit aufgeilt, entspricht ein Geschichte- oder Jusstudent, der gerne mal von den linkslinken GrünSocken-Mainstream-Bevormundern säuselt - das wird dir wohl auch nicht entgangen sein)

Natürlich ist niemand ein Nazi der Kritik übt, natürlich ist niemand ein Rechter der Kritik übt, aber, dass der Gutteil der Kritik mit Vorstellungen einhergeht, die selbstverständlich als rechtsbackig eingestuft werden müssen, gerade hier im Forum, ist eine ganz andere Sache. Und dass man sich über rhetorische Perlen wie "ich bin kein Nazi, aber..." lustig macht, liegt ja wohl in der Sache selbst. Viel ungünstiger kann man eine Paralipse wohl nicht wählen.
Abgesehen davon, dass ich finde, dass auch in solchen Fällen eine Reaktion mit "du Nazi!!" nicht gerade diskussionsförderlich ist (und wie gesagt, gerade die Diskussion halte ich für wichtig), beziehe ich mich auf solche Aussagen wie diese hier:
(wo jeder, der einen Satz beginnt mit "ich hab ja nix gegen Ausländer" sofort und pauschal als Nazi bezeichnet wird)
Oder das hier von extra3:
asylkritiker.jpg

Mein Facebook-Feed ist voll und übervoll von so einem Zeug mit der Message: "wer nicht für uns ist, ist gegen uns. und wer gegen uns ist, ist ein Nazi".

Und das ist der erste Teil. Der zweite Teil ist für mich die Gesprächskultur, die allgemein herrscht. Gerade die, die sich selbst als tolerant und verständnisvoll sehen werfen mit Schlagworten wie "dumm", "Arschloch", "Nazi", "Pack", "asozial" usw usf. Jetzt hab ich nicht vor, ne öffentliche Netiquette im Asyldiskurs einzuführen. Aber eins muss klar sein: Wer sich rhetorisch auf diese Schiene begibt - wie der Herr im Video, wie Joko und Klaas, wie Til Schweiger, und wie zehntausende Benutzer sozialer Medien mit überstarkem Sendungsbewusstsein -, bei dem geht es nicht mehr um Solidarität, sondern um Nazi-Bashing um Likes und Aufmerksamkeit von Gleichgesinnten einzufahren. Denn die Flüchtlinge haben von so einer negativen Stimmungsmache gar nix.
 
Da lohnt mal wieder eine Beantwortung nicht, denn was du aussagst, liegt völlig neben meinem Beitrag.
Die Gelder sind längst freigegeben, ich poste ja nicht umsonst die Infos aus Hamburg dazu. ;)

Ich finde es wahnsinnig naiv zu glauben, nur weil Geld da ist, passiert der Rest wie von Zauberhand. Hast Du schon einmal Wasser in einen Trichter gegossen? Dann wird dir bekannt sein, dass der Wasserspiegel im Trichter schneller steigt als er unten ablaufen kann. Und sogar überlaufen kann, wenn man weiter Wasser nachgießt.

Genau das ist die derzeitige Problematik. Zumindest eine davon.

LG
Any
 
Gewaltbereitschaft und Skrupelosigkeit ist allerdings weitgehend unkorreliert mit Nationalität. Das zeigen die Statistiken zur "Ausländerkriminalität", wenn man sich gewisser Biasse bereinigt. Nur im Bereich der Jugendkriminalität gibt es einen Ausländerüberschuss.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausländerkriminalität





Nicht nur Deine Toleranz hört da auf. Und NIEMAND fordert dafür Toleranz.



Tolle Sache. Das nanntest nicht nur Du, sondern auch viele Leute, die hier für die pro-Asyl-Seite schreiben.



Und auch damit stehst Du nicht alleine. Auch das haben schon viele Leute der pro-Asyl-Fraktion geäußert.
Siehste, dann habe ich mich nun wohl eindeutig von den Rechtsradikalen distanzieren können. ;)

Prima.
 
Natürlich wird den Menschen geholfen, aber so schnell, wie sich viele das wünschen, ist es schlicht nicht realisierbar. Dagegen zu schimpfen ist sinnlos.

Wer äußert hier denn Wünsche über die Geschwindigkeit der Hilfe? Alles, was gewünscht wird, ist, dass überhaupt geholfen wird - dass das Anliegen der Flüchtlinge angehört wird.

Und z.B. Australien als leuchtendes Beispiel hinzustellen, temporäre oder permanente Grenzschließungsphantasien, den Anteil der "echten Asylfälle" kleinzureden etc. ... all das hilft den Flüchtlingen und Asylbewerbern nicht.
 
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Wer äußert hier denn Wünsche über die Geschwindigkeit der Hilfe? Alles, was gewünscht wird, ist, dass überhaupt geholfen wird - dass das Anliegen der Flüchtlinge angehört wird.

Die Geschwindigkeit entscheidet letztlich darüber, wie es bei uns weitergehen wird in diesem Thema. Ungarn und Dänemark haben bereits kurzzeitig "dicht gemacht" und auch in NRW gab es einen Aufnahmestopp. Wenn die EU sich nicht bald realistisch einigen kann und die Lasten verteilt werden, werden die Probleme immer größer und nicht kleiner.

LG
Any
 
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