Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Ich fnde es schon verwunderlich, da Männer häufiger Opfer von Gewalt (untereinander) werden als Frauen ps Opfer durch Männergewalt in diesen Fällen. *lol*
Nimm doch die Männer noch in deine Liste gegen was du alles bist dazu?!:D

Aber ja, Männer sind doof, das stimmt schon. Schau dir die Welt an, it´s a men world and it´s in a mess !
 
ist es dir bekannt, das auch in europa, auch in deutschland arme gibt, die auf der tafel angewiesen sind, um nicht zu hungern?
mir ist egal was die merkel sagt:europäische standard ist ein farce!

shimon

Der europäische Standard ist zB ein Fernseher mit Flachbildschirm, eine Ledercoach und ein Auto, dass sich so manch ein Europäer nicht leisten kann.
 
Auf die Gefahr hin hier niedergemacht zu werden, frage ich trotzdem mal: war einer von euch vor Ort in einem Lager?
Natürlich bin ich auch kritisch und weiss sehr genau, dass nicht alle fluechtlinge Engel sind. Hysterie habe ich in dem Lager, in welchem ich arbeite, nicht kennengelernt. Nur Menschen die, durchaus nicht blauäugig, humanitäre Hilfe leisten.
 
Der europäische Standard ist zB ein Fernseher mit Flachbildschirm, eine Ledercoach und ein Auto, dass sich so manch ein Europäer nicht leisten kann.
Mir ist schon der Kragen geplatzt, als es in einem Hilferuf hieß, bitte nicht "Omas Klamotten", die jungen Asylanten wären schließlich modebewußt.
Sorry, aber wenn ich mein nacktes Leben gerettet habe und nur das bei mir habe, das ich tragen kann, bin ich auch für unmodische Kleidung DANKBAR, wenn sie intakt und warm ist (angesichts der kommenden Jahreszeit nicht uninteressant)... Diese Anspruchshaltung ist unerträglich und sie geht von beiden Seiten aus: Von ideologisierten Helfern mit großen Rosinen im Kopf und/oder Asylanten, die nicht kapieren, daß das, was sie kriegen, von Einheimischen entweder gespendet oder per Steuer finanziert wird.
Wer sich einbildet, er bekäme hier ein Haus, eingerichtet nach hiesigem Mittelstandsstandard, hat wohl den Schuß nicht gehört...
Btw., wenn ich als Deutscher in preiswerten Jeans, T-Shirts, Sweatshirts, Anoraks, Sportschuhen und/oder Armyklamotten rumlaufen kann (so manches (in exzellentem Zustand!) aus dem Second Hand Laden, weil ich Verschwendung verabscheue), ist das Asylanten ja wohl erst recht zuzumuten...
Und was Möbel angeht: Ich hab gerade 50...60 Jahre alte Kleinregale und Schränkchen aufgearbeitet. Es muß keineswegs immer Nagelneues sein...

LG
Grauer Wolf


PS.: Zugegeben, ich bin ein absoluter Modemuffel: Schön ist, was zweckmäßig ist...
 
Der britische Politologe Anthony Glees bezeichnete unsere neueste Willkommenshysterie so: "Deutschland agiere z.Zt. in der Flüchtlingskrise wie hirnlose Hippies, die nur von Gefühlen geleitet werden."

Diese Verallgemeinerung ist aus mehreren Gründen nicht besonders clever. Nimmt man zuerst mal die deutsche Regierung, dann kann man das sicherlich nicht sagen. Abgesehen davon, passt das Wort "agieren" nicht wirklich, denn es ist ja v.a. reine Reaktion.

Wenn er es v.a. auf die Bevölkerung bezieht, passt das Wort "agieren" noch weniger. Ich persönlich bin auch kein Freund von Emotionalisierung und Moralisierung etc., muss gestehen das ich auch tendenziell etwas genervt auf die ganzen Fotos und Beiträge reagiere wenn an Bahnhöfen Willkommens-Demos abgehalten werden. Aber: Fragen wir uns mal, wie Deutschland sonst aussehen würde gerade auf Menschen die zu Verallgemeinerung neigen? Was ging vorher v.a. durch die Presse? Noch nie wurden so viele Asylantenheime angezündet wie im Sommer 2015. Könnte dieser Politologe also jetzt nicht mit seinem "Hippie-Vorwurf" landen, dann könnte er die "Die Deutschen sind immer noch ein Volk von braunen Idioten - Keule" auspacken.

Und da kann man sich fragen was einem lieber ist. Ich halte sogar die "Willkommenshysterie" für eine direkte Reaktion auf die brennenden Asylantenheime und die Anti-Flüchtlings-Demos. Man kann den Vorwurf machen, und ich denke der ist nicht mal so unberechtigt, dass es auch den "Hippies" nicht so wirklich um die Flüchtlinge geht sondern sie v.a. der Gegenseite den Stinkefinger zeigen will. Aber auch da: Es ist ein starkes Signal und das ist m.A.n. nicht so schlecht. Und für Flüchtlinge ist es sicherlich besser auf nette Art hier empfangen zu werden als wenn sie aus dem Zug steigen würden und da hätte sich Pegida versammelt.


Andererseits sind die meisten anderen Länder wohl froh, so ein Hirni-Land wie D in der EU zu haben: Sind sie dadurch doch eine Sorge mehr los. Wenn D schreit, " Alle Flüchtlinge hier her", ja, dann soll´n sie doch haben, nach was sie sich so sehr sehnen......;):whistle:
Der größte Vorwurf den ich Deutschland mache wenn es um unsere Führung geht: Sie sind nicht vorbereitet obwohl sie das hätten sein können. Denn auch unsere Polit-Bosse, einschließlich Merkel, ergehen sich in Gequatsche und schönen Worten, haben die Länder und Kommunen aber kein bisschen vorbereitet und lassen sie ziemlich im Regen stehen. Jeder, der sich mit dem Thema Flucht und Flüchtlinge befasst hat, selbst wenn es nur oberflächlich war, konnte wissen dass das zunehmen wird. Ich habe mich nie tief damit befasst und trotzdem schon vor Jahren manchmal von einer Zeit der zunehmenden Völkerwanderung gesprochen... das hatte ich gelesen und es ist einfach gar nicht anders denkbar, wenn man sich anschaut was in gewissen Bereichen dieser Erde passiert.

Das ist der Hauptpunkt meiner Kritik an unsere Führung. Der nächste Punkt ist: Sie machen viel zu wenig Druck auf ihrer sogenannten Partner. Damit meine ich die EU, damit meine ich aber v.a. auch die USA. Dass dieses imperialistisch und tendenziell psychopathisch agierende Imperium einen Flächenbrand nach dem anderen auslösen darf, das ganze dann als humanitäre Hilfe darstellt, EU und Nato bei vielem dann auch noch mitmacht anstatt dagegen zu halten, und dann so gut wie keine Flüchtlinge aus diesen Gebieten aufnimmt... das ist noch mal eine ganz neue Stufe von Irrsinn. Und wer protestiert da? Deutschland bleibt weiterhin der Pudel der zu allem fein lächelt. Und das ist bei allen großen Themen so.

Zu was führt das ganze? Die Extreme werden krasser. In Sachen Flüchtlingen sehen wir das schon. Die eine Seite ist lauter und aktiver und gegen Flüchtlinge, die andere Seite ist lauter und aktiver mit ihrem "Refugees-Welcome". Auch der Antiamerikanismus wird noch deutlich zunehmen, denn die Flüchtlingsproblematik ist ja eigentlich nur die Kirsche auf der Torte. Gleichzeitig wird die Kluft zwischen Regierunden und Regierten immer tiefer... das ist sowieso der Fall, aber das Flüchtlingsthema verschärft auch das noch mal.

Unterm Strich wird bei diesem Spiel niemand gewinnen. Auch die Flüchtlinge nicht. Denn auf die Willkommens-Demos und die hohe Helfer-Aktivität momentan, wird ein harter Aufschlag folgen. Solche "Mode-Erscheinungen" haben keinen dauerhaften Bestand und die strukturellen Probleme können damit sowieso nicht aufgefangen werden. Gleichzeitig werden die Flüchtlingsströme nicht abreißen sondern sich tendenziell verschärfen. Und zu glauben, man könne die Grenzen einfach dicht machen ist ziemlich naiv. Dann muss man zu allem bereit sein, inklusive Schießbefehl. Ich würde nicht ausschließen dass sich die EU so krass einmauert und so hart vorgeht, dass auch so etwas denkbar ist... aber wird es dann wirklich besser?

Dazu kommt noch: Werden die Krisen und Kriege in Zukunft eher abnehmen? Nein... im Gegenteil. Es ist absolut möglich dass abgesehen von EU und USA noch zwei andere Großmächte in Zukunft bei Ausbeutung und Kriegen mitmachen. Russland und China. Alle möglichen Szenarien gehen auf den Eskalatoins-Stufen klar nach oben. Und das wird auch von der Bevölkerung v.a. mit Ignoranz quittiert. Sowohl die eine Seite, die ihre ganzen Ängste auf Flüchtlinge projezieren und dann halb durchdrehen, sind ignorant gegenüber dem größeren Bild. Die andere Seite ist es oft genug auch. Dabei sind die Flüchtlinge nur ein Puzzleteil... die Flüchtlingsproblematik ist Wirkung und nicht Ursache und nur im größeren Kontext zu verstehen und nur dann sehr aufschlussreich. Man könnte auch von einem sehr deutlichen Signal sprechen. Ginge es um Aktienmärkte wäre die Flüchtlingskrise kein Crash sondern Crash-Indiktator...
 
Sowohl die eine Seite, die ihre ganzen Ängste auf Flüchtlinge projezieren und dann halb durchdrehen, sind ignorant gegenüber dem größeren Bild. Die andere Seite ist es oft genug auch.

Na, das ist jetzt auch eine Verallgemeinerung, die ich so nicht unterschreiben würde.
Sag ich jetzt nur, weil ich den Beitrag geliked habe.
Ansonsten großteils Zustimmung.
Wobei klar sein sollte, dass grad durch die Abschottung dann erst wirklich die Krise auch intern kommt.
 
Dazu kommt noch: Werden die Krisen und Kriege in Zukunft eher abnehmen? Nein... im Gegenteil. Es ist absolut möglich dass abgesehen von EU und USA noch zwei andere Großmächte in Zukunft bei Ausbeutung und Kriegen mitmachen. Russland und China.

In Zukunft? Auch China ist als Waffenlieferant munter mit dabei.
 
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Na, das ist jetzt auch eine Verallgemeinerung, die ich so nicht unterschreiben würde.
Sag ich jetzt nur, weil ich den Beitrag geliked habe.
Ansonsten großteils Zustimmung.
Wobei klar sein sollte, dass grad durch die Abschottung dann erst wirklich die Krise auch intern kommt.

Einerseits stimme ich Dir zu, andererseits habe ich eine kleine Relativierung ("ist es oft genug auch") eingebaut. Der Eindruck entsteht bei mir v.a. deshalb, weil die Flüchtlingsproblematik sehr oft mit dem reinen Fokus auf eben die Flüchtlingsproblematik gesehen wird und oft auch v.a. unter moralischen Gesichtspunkten im Sinne von "Menschen in Not muss mal helfen", ohne das die Ursachen wirklich bekämpft werden. Die Willkommens-Demos sollten m.A.n. eher Kampfdemos gegen die gesamte Art der Politik sein, Kampfdemos gegen das Verhalten der USA.... Druck innerhalb der EU machen, damit die jede Art Druck aufbaut die möglich ist, über TTIP, Geheimdienste, NATO usw. Da kann man dann gleich jede Menge Themen auf einen Schlag abhandeln... Überwachung, TTIP, Verhalten von Konzernen, Vermögensverteilung, NATO und Kriege etc. Und m.A.n. wäre das schon da, wenn die einzelnen Probleme und Themen überhaupt mal wirklich im großen Kontext gesehen würden.
 
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