Siriuskind
Sehr aktives Mitglied
Danke.
Ich sehe es nicht so, dass alle im Iran lebenden Bürger Nachteile und Diskriminierung erleiden, es sind religiöse Minderheiten, Ungläubige, Konvertiten. Stellvertreter irgendwo sitzen haben ist kein Gegenargument und politisch oft nur als Mittel, nach Außen glatt und gestriegelt zu wirken.
Sonst sähe der Bericht von Amnesty International anders aus.
Lg
Any
Wenn ich mir den Bericht von Amnesty International so durchlese, ist das aber eine Bestätigung, dass es jeden normalen Bürger im Iran trifft. Diejenigen, die wirklich verschont werden, sind die regimetreuen Anhänger, die haben auch beruflich mehr Vorteile, auch wenn sie sich nicht wirklich Wissen angeeignet haben, da zählt dann nur die Treue. Da kannst Du als Normalbürger büffeln, bis Du umfällst und lauter Einsen im Zeugnis haben, es nützt nix. Regimetreue heucheln ist dann angesagt.
Von der Frau meines Schwagers die älteste Schwester ist so eine, deren Kinder haben auch nur gute Positionen bekommen, weil religiös, ich kann diese Frau nicht leiden. Es liess sie auch ganz kalt, dass ihr jüngster Bruder mit 15 Jahren für sieben Jahre ins Gefängnis kam ( die ersten zwei Jahre erfuhren die Eltern nichts von ihm, wo er steckt, ob er lebt, usw. ), in den 80iger Jahren, weil er mit Zeitschriften der Modjaheddin erwischt wurde. Er lebt zum Glück seit 2004 in Schweden, aber er hat keine Berufsausbildung und er hat auch nie geheiratet, er hatte mal der ältesten Schwester meines Mannes erzählt, dass er wohl nicht die Ehe vollziehen könne, weil ihm bei Folterungen oft auf den unteren Rücken geschlagen wurde.