Schauen wir uns das mal genauer an:
Und was können die restlichen Muslime dafür? Was sagt das über Moslems allgemein aus?
Es sagt uns, dass es in bestimmten Regionen ein Extremismusproblem gibt, dass da ein politisch religiöses Klima existiert, dass dieses erlaubt. Könnte man vergleichbar auch für Deutschland damals sagen, bevor und nachdem die Nazis an die Macht kamen. Insgesamt hat die Aufklärung dort noch nicht richtig Einzug gehalten. Dieser Versuch, da eine Linie zu ziehen, wo auf der einen Seite möglichst wenig Extremisten sind und auf der anderen Seite die Moderne ist schwierig. Aber letztendlich geht es nicht darum, ob die etwas dafür können (eventuell waren sie selbst zu konservativ, haben zu wenig Widerstand geleistet, alles Argumente die man auch gegen die Deutschen zur Sprache bringt), sondern darum welche Konsequenzen dieser Zustand für uns haben muss. Es geht darum, ob unsere Sicherheit hier noch gewährleistet ist, wenn die massiv immigrierende Gesellschaft in einem derart dramatischen Zustand ist, und wir so gut wie nichts tun, um Leute zu filtern. Es sagt etwas über die dortige Gesellschaft aus, nicht zwangsweise über einzelne Personen. Es ist allerdings nicht komplett möglich unsere Politik auf Individuen abzustimmen, bzw. gerade meine Vorgehensweise entspricht dem viel eher. Deine unterscheidet eben nicht, und wenn man das nicht tut, müsste die Antwort ganz klar lauten, dass man die Immigration stoppt.
Es gibt vor allem in den USA auch zu viele Kreationisten, um das zu ignorieren. Sind jetzt alle Christen Biologie-Abwähler und Wissenschafts-Feinde?
In den USA ist das politisch religiöse Klima tatsächlich auch bedenklicher. Es ist kein Zufall. Solche Ideen sind dort bei der christlichen Bevölkerung im Umlauf, USA ist insgesamt fundamentalistischer. Trotzdem ist der Unterschied zu Versklavung und Ermordung noch extrem groß.
Das tut man aber mitunter, wenn man asylsuchende ablehnt, weil sie ihre "Unschuld" nicht bveweisen können - je nach Messlatte für diesen Beweis.
Asylsuchende werden aufgenommen, weil sie verfolgt werden und nicht deshalb weil nicht bewiesen werden kann, dass dem nicht so ist. In einer anderen Situation könnte man das ja noch aufweichen, aber hier ist es wegen der Gefahr die durch eine uns feindlich gesinnte mächtige Terrorgruppe ausgeht nicht ansatzweise sinnvoll das zu tun.
Es ist kein Strafprozess, wir inhaftieren niemanden. Es war auch nie so gedacht, dass das Zielland nachweisen muss, dass jemand nicht irgendwie verfolgt wird (und nicht vielleicht sogar zu den Tätern gehört).
Auch die Idee, dass wir die dann weiterer Gefahr aussetzen, wenn wir sie wegschicken. Klar, aber umgekehrt setzen wir sonst die Bevölkerung hier einer Gefahr aus, wenn wir diese Maßstäbe ansetzen. Zuletzt könntest du auch argumentieren, dass jeder massiv spenden muss, da das ja wohl Gefahren für Leute in aller Welt mindert und für dich nur bedeutet, dass du in einer Zweizimmerwohnung leben musst, während umgekehrt die Leute in aller Welt viel mehr davon profitieren.
Ich bin ja für progressive Steuern, weil erstens Geld arbeitet (für das viele Geld muss man weniger tun, wie für die ersten Tausend, Zehntausend usw.) weil man zweitens mehr davon profitiert (man nimmt Straßen z.B: mehr in Anspruch wie jemand der kein Auto hat), weil sehr viel mehr Geld dann irgendwann das Glück auch nicht mehr proportional mehrt und weil es darum geht ein gesellschaftliches Gleichgewicht zu wahren und Leute unten dazu gezwungen sind unter Wert zu arbeiten um überhaupt angestellt zu werden. Ok, genug Exkurs. Jedenfalls kann man nicht erwarten, dass jemand massiv seine Sicherheit, sein Haus und sein Auto opfert, weil irgendwelche Leute in Armut oder in einem Konfliktzustand leben.
Der ganzen dritten Welt würde es in Deutschland besser gehen, und in den meisten Fällen ließe sich auch ein Asylgrund nennen. Aber wenn die alle tatsächlich kommen bricht hier alles zusammen. Es ist schlicht nicht machbar und es sind auch nicht alle schuldlos daran, dass sie scheitern. In diesem Fall schon mal gar nicht. Syrien war ein zivilisiertes Land, bevor es aus sich selbst heraus zerstört wurde.
Aha... aber wenn Menschen aus bestimmten Volksgruppen Asyl beantragen, sollen sie gefälligst beweisen, keine gewaltbereiten Jihadisten zu sein, weil es in dieser Volksgruppe davon so einige gibt...?
Ja, natürlich sollten die Bedingungen 1940 jeweils andere sein, wenn ein Jude aus Deutschland flieht und wenn es ein Deutscher tut. Es ist auch logisch, denn erstens wurden Deutsche nicht in gleicher Weise verfolgt, bzw. nur wenn sie Oppositionelle sind und zweitens hat die Bevölkerung des Immigrationsziels ein wesentlich größeres Risiko zu tragen.
Was macht das denn in Deinen Augen "asozial"? Warum ist das Deiner Ansicht nach asoziales Verhalten? Beschreibe mal genauer.
Weil damit Leute implizit und explizit bedroht werden. Nein, es ist was anderes wenn ich mich vor den Behörden "bedroht" fühle, weil ich abgetaucht bin um der Ausweisung zu entgehen. Gewöhnliche Proteste könnten natürlich auch so wahrgenommen werden, aber das reicht nicht aus, um das Demonstrationsrecht aufzuheben. Außerdem muss man den Politikern ja auch vermitteln, dass man unzufrieden ist.
PEGIDA hat Angst vor Islamisierung - nicht nur Islamismus, sondern Islam allgemein und davor, dass er in Europa die Federführung übernehmen könnte.
Ich wünsche mir ein säkuläres Europa - d.h. Staatsführung und Religion sind strickt getrennt - zumsammen mit dem recht freier Religionsausübung (sofern damit keine bestehenden Gesetze und nicht die Rechte anderer verletzt werden).
Ich habe auch keine Lust auf sehr viel mehr Islam, weil völlig unklar ist, ob dadurch nicht auch nahezu automatisch ein extremistischer "Ausfluss" entsteht. Es gibt Gründe skeptisch zu sein. Es muss da einen Nährboden geben. Es passiert ja nicht nur in Syrien.
Vor allem aber unternimmt auch niemand etwas die Islamisten von den normalen Muslimen zu trennen.
Und die Muslime selbst (oder sind das Islamisten) gehen auch lieber gegen Karikaturen auf die Straße.
Nein, Religionsfreiheit ist richtig, aber es spricht doch nichts dafür, dass es klug ist den Anteil der muslimischen Bevölkerung signifikant weiter zu erhöhen, erst recht nicht völlig ungefiltert. Das scheint doch ein Gesellschaftsmodell zu sein, dass derzeit sehr schlecht funktioniert. Viele Demokratien gibt es da nicht, säkular sind die Staaten auch selten. Sowas ist einfach kein Zufall. Und wenn sich dann herausstellt, dass die Diktatoren moderner sind als das Volk, wie in Syrien, dann hört es bei mir wirklich auf.
Ja, du hast recht, ich wurde da immer kritischer in den letzten Jahren, aber schaue dir halt die Fakten an.
Du kannst kein muslimisches Kind ausweisen, dass hier geboren ist (gilt auch für weniger klare Fälle, will nur sagen, dass das grausig wäre sowas zu tun), aber eine weitere Umformung in ein muslimisches Land? Ganz ehrlich, bitte nicht. Und es kann mir niemand erzählen, dass ich keine guten Gründe habe, denn muslimische Gesellschaften funktionieren selten in einer Weise, die akzeptabel ist. Und alternativlos ist das auch nicht...
Ich habe auch nichts gegen einzelne Individuen, aber ich glaube echt nicht mehr, dass wir noch eine vergleichbar moderne Gesellschaft hätten, wenn Muslime in der Mehrheit wären.
Weitere Antworten (vielleicht) später.