Ist es kein echtes Argument, drauf hinzuweisen, dass auch die Duldung gesetzlich verankert ist, entgegen der Behauptung, dass 600.000 Menschen mit abgelehnten Antrag längst hätten weg sein müssen?
Ist es kein echtes Argument, auf die Situation der Roma in Balkan-Staaten hinzuweisen, wenn es um die Frage geht, diese als "sicher" zu deklarieren?
Und wo ist das Verständnis und die Emphatie für die Flüchtlinge, wenn hier Grenzschließungs-Phantasien geäußert werden und der Anteil "echter Asylfälle" kleingeredet wird? Wo ist die Emphatie, wenn Australien als leuchtendes Vorbild gehandelt wird?
Viele der geäußerten Befürchtungen kann ich ja zumindest nachvollziehen, und über Modalitäten kann und muss auch noch weiter geredet werden. Diese Modalitäten müssen aber u.a. zumindest gewährleisten, dass Flüchtlinge und Asyl-Antragsteller eine realistische Chance haben, dass ihr Anliegen zumindest angehört wird, und dass sie in zumutbaren Umständen weiterleben können.
Meinst Du auch die Unterstellung, Asylbefürworter würden automatiscvh alle willkommen heißen, alle Anträge automatisch annehmen und automatisch alle Ausländer einbürgern wollen?
Meinst Du auch die unterschwellige Unterstellung, Asylbefürworter wollen die Sharia hier eingeführt haben?
Redet jemand hier von "alle"? Dass es eine faire Aufteilung der Flüchtlinge auf verschiedene Staaten benötigt, ist denke ich weitgehend unstrittig.