Sie - und jeder andere, darf mich gerne duzen. Respektieren Sie aber, dass ich Sie aus persönlichen Gründen siezen werde.
Ich habe es also laut Ihnen fehlinterpretiert, das kann vorkommen. Wenn es Sie glücklich macht, werde ich behaupten, dass dieses Traktat sehr anspruchsvoll, formell wie inhaltlich, geschrieben ist.
Denn es geht nicht wirklich darum. Entschuldigen Sie also, dass ich Sie "angegriffen" habe.
Wenn stimmt, was in dem Buch steht, dann besteht die Welt aus bösen Menschen. Darin möchte ich nicht leben, gönnen Sie mir bitte diese Entscheidung oder Illusion und seien Sie nicht entrüstet darüber, dass ich mich wehre, wenn man mich da herausziehen will. Ich bin vielleicht noch nicht so weit und sehe vor allem das Gute im Menschen. Respektieren Sie auch, dass ich nicht Ihre pessimistische Sichtweise übernehmen möchte. Ich glaube nicht, dass ich so kritisch andern Menschen gegenüber sein kann. Vertrauen ist eines der höchsten Güter, und wenn mein Arzt sagt, er kann mir helfen, dann vertraue ich ihm. Ohne zu Unterstellen er sei von "den Auftraggebern" gelenkt. Aber es ist Ihre Entscheidung, alles zu hinterfragen und anzuzweifeln. Glauben Sie nur, was Sie selbst erlebt haben? Es gibt schließlich mehr zwischen Himmel und Erde. Man soll nicht immer das Böse anschauen, denn dann schaut das Böse irgendwann auch in Sie.