Esoterische Glaubensgrundsätze

Z

Zugvogel

Guest
Hallo Ihr Lieben,

ich frage mich in letzter Zeit, ob viele Glaubensgrundsätze, die ich selber in mir verankert habe (hatte?) und die in der Esoterik eh Standard sind, eigentlich stimmen...

1. Krankheiten
Jede Krankheit will dir etwas sagen/schau in dich, was dich krank gemacht hat...

Ich glaube nicht (mehr), dass (bspw.) Krebspatienten mehr innere Konflikte mit sich herumtragen als nicht Krebspatienten. (Warum werden denn dann bspw. so viele Leute rund um Tchernobyl immer noch krebskrank?)

Ach ja - auch wenn oftmals traumatische Ereignisse psychische Krankheiten zum Ausbruch bringen - das gilt auch für psychische Krankheiten. Im Endeffekt ist hier vor allem die Hirnchemie aus dem Lot geraten*.

2. Spiegelgesetz
Die Idee fand ich auch mal ganz interessant. Aber ich denke, es trifft höchstens zu, wenn jemand ganz starr in psychischen Strickmustern gefangen ist und das Verhalten anderer in diese "integriert".

3. Heilung
Warum nur sollten wir uns als nicht-heil betrachten? (Oder soll ich jedes mir nicht genehme Verhalten anderer als narzistische Kränkung auffassen? Dann brauche ich natürlich immer Heilung :rolleyes:!)


Klar gibt es Leichen im Keller, die das Leben enorm erschweren. Aber wenn diese einmal begraben und betrauert sind, dann... hmm.... ist man dann frei?


*~*~*~​
Die Grippe neulich war einfach blöd und vielleicht sollte ich weniger arbeiten, statt: Damals im Januar starb mein Meerschweinchen. Scheinbar habe ich das nach 30 Jahren immer noch nicht verarbeitet, das wollte die Grippe mir wohl zeiten.

oder:
Frau Meier nervt, aber irgendwie tut sie mir leid. Ich bin nett zu ihr, und das wars, statt: Frau Meier treibt mich zur Weißglut und dafür bin ich ihr so dankbar. Sie spiegelt nur meine eigenen ....(was-auch-immer)
*~*~*~​


Bin gespannt, was und ob ihr etwas dazu sagt!

LG von Zugvogel


* Womit ich jetzt nicht abstreiten will, dass es traumatische Erlebnisse gibt, die Menschen kaputt machen und die nicht mit Medikamenten behandelt werden können. Aber wenn man die psychische Erkrankung sozusagen als "Spitze des Eisbergs" betrachtet, dann helfen hier erstmal Medikamente. Ich kenne aber zwei Menschen, die eine psychische Krankheit hatten und nicht traumatisiert worden sind.
 
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Du kennst wirklich nur 3 Glaubensgrundsätze???
Offenbar bist du ein sehr unaufmerksamer Leser.:D
Ich erweitere mal das Genre und ergänze:

* Wer kein Fleisch isst, ist energetisch ein besserer Mensch.
* Bedingungslos lieben heisst, dass nur ich die Vorgaben mache, und nicht du.
* Gott ist immer ausserhalb von einem selbst, immer unerreichbar und daher anbetungswürdig.
...
 
Du kennst wirklich nur 3 Glaubensgrundsätze???
Offenbar bist du ein sehr unaufmerksamer Leser.:D
Ich erweitere mal das Genre und ergänze:

* Wer kein Fleisch isst, ist energetisch ein besserer Mensch.
* Bedingungslos lieben heisst, dass nur ich die Vorgaben mache, und nicht du.
* Gott ist immer ausserhalb von einem selbst, immer unerreichbar und daher anbetungswürdig.
...

Die letzteren 2 finden sich nicht nur bei Esoterikern...
 
Hm... also scheinbar ist die Reaktion auf mein Geschreibsel: Witzchen machen über Eso-Auswüchse?

Hm....

Ja, gut - was soll man dazu auch schreiben? Ich stelle fest, dass die oben beschriebenen Glaubensgrundsätze mMn nur dann zutreffen, wenn die eigene Psyche noch nicht gereift ist (kann man das so ausdrücken?) bzw. schwer geschädigt wurde. Da kann jetzt entweder nur einer kommen, der vehement dagegen schreibt oder - naja, oder man reißt ein Witzchen :).

Vielleicht kann man ja mal überlegen, was man alles lernen muss, um diese Glaubensgrundsätze abzulegen (das Pferd von hinten aufzäumen sozusagen):
- Konflikte angehen
- Nähe zulassen (und nicht nur sich in anderen spiegeln ;) )
- Nein sagen können
- das Verhalten anderer als deren Verhalten erkennen und nicht auf sich beziehen
- das Leben so nehmen wie es kommt und nicht alles analysieren

vielleicht mag das ja wer erweitern oder vielleicht haben ja noch andere das Gefühl im REinen mit sich zu sein und möchten berichten, wie das Leben dann so ist?




PS: @Mandy: Ja, genau. Ich gehe gleich Schuhe kaufen ;). (Jaja, bin nur selten hier, aber deinen Nick verbinde ich mit Schuhen :) .)
 
man sollte hat nirgends festhängen oda verallgemeinern denk i ma in letzter zeit imma wieda...

klar erkenne ich massig muster und spiegeleien, aba i befrei mi auch davon und schmeiss die ganze hirnficke darüber manchmal auch einfach übern haufen. so resetartig damit i mehr sehn kann als wenn i nur am puzzlebasteln bin und s ganze bild nie seh...

zweifel is der weisheit anfang

lg=)
 
Ich frag mich eigentlich viel mehr, warum man sich solche Glaubenssätze überhaupt auferlegt?

Also ich habe früher vor allem geglaubt, dass Krankheiten nach außen hin aufzeigen, dass etwas in einem nicht stimmt. Stark vereinfachtes Bsp: Der Krebskranke hat jahrelang Ärger runtergeschluckt bis ihm ein Krebsgeschwür gewachsen ist (wahlweise: der hat sich zu viel aufgeregt anstatt einfach mal über Dinge wegzuschauen :D).

Das ist natürlich ganz schön menschenverachtend und eh falsch. Ärger schlucken tun viele Menschen, aber nur einige von ihnen bekommen Krebs. Also irgendwie passt das nicht so recht.

Dieses Glaubenskonstrukt gibt es schon in meiner Ursprungsfamilie und ich denke, es ist weitverbreitet. Ich glaube mittlerweile nur noch, dass Traumata psychische Krankheiten begünstigen können und dass Stress das Immunsystem schwächt. Darüberhinaus gehört Krankheit einfach zum Leben dazu.

Das Spiegeln bzw. Innen wie Außen-Gedöns, das habe ich an anderen und mir beobachtet. Aber es "funktioniert" halt nur, wenn man das Leben durch die neurotische Brille wahrnimmt ;)! Ansonsten lässt man AL-Typen halt im Regen stehen und wiederholt mit ihnen nicht destruktive psychische Strickmuster, sondern erlebt lebendigen Austausch mit anderen Menschen (und nicht nur autistisches sich-selber-spiegeln)!

Ja, und dann kann man endlich Schuhe kaufen :D.
 
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