Hallo Ahorn!
weil ich im Leben vor einem Rätsel stehe und nicht weiss was mit mir nicht stimmt.
Die Antwort wäre: Mit Dir stimmt alles
Das kannst Du doch so einfach gar nicht wissen.

Es erklärt auch das Rätsel nicht, denn...
- und mit den anderen auch. Das Problem besteht, wenn die Menschen unterschiedlich denken, fühlen und handeln. Aus diesem Grund kommt es regelmäßig zu Missverständnissen.
... klar, Mißverständnisse gibts. Die kann man herausfinden und ggfs. auflösen. Aber wenn etwas konsequent immer schiefgeht, dann muss es dafür eine Erklärung geben.
Freundschaften braucht der Mensch schon - und ne Beziehung, das möchten auch viele Menschen haben. Schliesslich sind wir Menschen ja auch soziale Wesen, die sich wohler fühlen, wenn sie auch ein Gegenüber haben (nicht alle, auch hier gibt es Ausnahmen, aber tendenziell wird das wohl die Mehrheit von uns betreffen).
Ne Beziehung braucht der Mensch auch, wenigstens zeitweise. Nicht in dem Sinne wie man was zu Essen braucht, dass man sterben täte wenn mans nicht hat - auch nicht "wohler fühlen" (obwohl das wahrscheinlich recht verbreitet ist) sondern im Sinne von Erfüllung und Entwicklung.
Das allermeiste was an Seelenbegegnung passiert, ist nunmal auf Partnerschaften beschränkt. Jedenfalls in unserer Kultur: Zweierkiste gegen den rest der Welt...
Also, im Zentrum steht immer die Ehe oder Beziehung oder Liebesgeschichte, und die anderen Freundschaften und Gruppen orientieren sich dann drumherum. Dadurch wird es auch extrem schwer, wenn man ganz allein ist - zumal unfreiwillig, gezwungenermaßen- , sich in irgendeine Gruppierung reinzufinden: unterschwellig wirkt da das Mißtrauen, dass man sich womöglich nicht an den Frauen vergreifen könnte die dem jew. Clan gehören. Und die Frauen selber sind auch ganz mißtrauisch "
wie, der ist allein - mit dem stimmt doch sicher irgendwas nicht" (siehe Nizuz weiter oben).
Ja, das habe ich auch leidvoll lernen müssen, dass meine innere Stimme für mich und meinen Weg die besten Tipps hat.
Die meisten von uns (in unserer Gesellschaft - andere kenne ich nicht) haben nie gelernt, auf ihre innere Stimme zu hören, Vertrauen in sich selbst zu schaffen. Als Kind wird einem immer von Anderen (Eltern, Lehrer, etc.) gesagt, was wir zu tun, zu sagen ("sage immer artig bitte und danke, auch, wenn Dir das Geschenk nicht gefällt") und sogar zu fühlen haben.
Na scheinbar wollen es die meisten genau so - wenn sie dann die Eltern und Lehrer irgendwann los sind, dann arbeiten sie eifrig dran, sich neue Autoritäten zu finden: da schliessen sie sie einer Religion an wo der Pfarrer ihnen sagt was sie denken und fühlen sollen - da erfinden sie sich Götter und Engel, denen sie gehorchen müssen, und Dämonen vor denen sie sich fürchten können - da schliessen sie sich einem Clan (oder Gruppe oder Partei) an wo sie dann dazu-GEHÖREN (gehören, da steckt "hörig" drin!), usw.
Wie will man da unbeschadet den Zugang zu seiner eigenen Intuition behalten? Das muss man erst mühsam wieder als Erwachsener neu lernen.
Genau. Und sich dabei durch ein Dickicht an eben Gruppen, Parteien, Religionen usw. durcharbeiten die einen davon abbringen wollen...
Wobei das spannende ist: es geht da nicht nur um den Zugang zur eigenen Intuition - sondern da ist auch ne Kraftquelle! Da ist dann ne schöne, starke, unbändige, und gleichzeitig liebende und wohltuende Kraft, die auch gelebt werden will!
Ich glaub, es gibt auch nicht allzu viele Menschen, die sich selbst genügend vertrauen, um nicht doch mehr auf die Zuflüsterungen von Anderen (Radio/Fernsehen, Kollegen, "Heilern", Ärzten etc.) zu hören als auf sich selbst.
Stimmt. Die meisten wollen einem klarmachen, dass es falsch ist die eigene Kraft zu leben - weil sie's selber nicht tun.
Und dann kriegt man da ein Problem - denn diese Kraft will gelebt werden, will sich verschenken.
Und wenn man da immer Mißtrauen und Geringschätzung erfährt, und somit gezwungen ist die eigene Kraft zu unterdrücken und in einem selber vertrocknen und verdorren zu lassen, das ist nicht gesund, das tut nicht gut.
Ja, und dann kriegt man gesagt, wenn man damit ein Problem hat, dann muss man zu einem Therapeuten, zu einem Heiler gehen.
Und so komme ich auf die Frage von oben:
>Einerseits scheint es, als wäre die Seele etwas wertvolles, womit man nur
>jene Menschen beschenkt, die einem etwas bedeuten. Und dann, in deinem
>Zitat, klingt es wiederum so als wäre die Seele etwas ungutes oder gar
>ekelhaftes, wo man noch dafür bezahlen müsste wenn überhaupt jemand sie
>sich anschauen mag...
Also: ist die eigene Lebenskraft, der Wunsch zu lieben und andere mit der eigenen Inspiration und Schöpfungskraft zu beschenken, etwas ungutes und ekelhaftes, wo man dankbar sein muss wenn wenigstens ein Heiler sich dafür bezahlen läßt dass er es sich anschaut?
Muss man Geld bezahlen um lieben zu dürfen? Muss man Geld bezahlen um jemandes Freund sein zu dürfen?
Ja und dann finde ich heraus: der Heiler will eigentlich gar keine Liebe, der will bloss das Geld.
Schwierig wird es halt, wenn es sich rumspricht, dass Du helfen kannst und die Nachfrage steigt, denn irgendwann willst Du ja vielleicht auch noch anderen "Hobbies" nachgehen, so zwischen Deinem Hauptjob und Deiner Passion.
Na, das Problem hab ich zum Glück nicht.
An der Stelle wär vielleicht zu überlegen ob es dann nicht das klügste ist, eine Sekte aufzumachen.
Ich finde das gar nicht so negativ wie es sich vielleicht anhört: erstens haben die Klienten dann eher die Möglichkeit sich auch gegenseitig zu unterstützen, und zweitens hat man da einen Rahmen um auch womöglich allerlei nette zB ökologische Projekte etc. anzugehen...
lieben Gruss
P.