Wir sind doch ebensowenig Teil von Gott wie ein Auto, das wir hergestellt haben, deswegen Teil von uns ist.
Wir sind transzendent "Gott" (nicht dem christlichen Gott entsprechend), weil wir alle wie Traumfiguren in diesem Welt(t)raum sind. Das macht sehr viel Sinn im Kontext einer idealistischen/mentalistischen Philosophie, der Quantenmechanik und im Zusammenhang mit meinen Telepathie-Erfahrungen. Jedes Subjekt (bzw. das subjektive Erleben darin) wurde nicht wirklich erschaffen sondern ist eine individuelle Meta-Perspektive "Gottes" auf seine (Erscheinungs)Welt.
Gott hat uns "oben" Wohnungen bereit gestellt - wenn wir wollen, können wir gehen und sie in Besitz nehmen. Voraussetzung ist, dass wir seine Gesetze befolgen - tun wir es nicht, gehen wir automatisch in niedere Sphären, wo es nicht schön ist - und bestrafen uns dadurch selbst.
Es gibt keinen Anhaltspunkt, außer beliebige religiöse Texte voller Absurditäten, dass Gott irgendwen belohnt oder bestraft. Es passiert sowieso nirgendwo in der Realität, bzw. was anscheinend (Schicksal) belohnt oder bestraft wird hat mit Religiosität und Moral genau nichts zu tun.
Es gibt Reinkarnation, weil niemand schafft den ganzen Weg in einem Leben - aber es gibt welche, die schaffen es in ganz wenigen Leben.
Ich denke nicht, dass es einen Sinn gibt. Die Realität ist wie sie ist, weil das pantheistische Universum den Willen hatte Maya (die Welt) zu manifestieren. Es ist schlicht was das imaginative Bewusstsein, der Beobachter in der Quantenmechanik tut. Daraus folgte tatsächlich Fortschritt, weil sich Gott in uns selber bewusst wurde, das ist eben die Folge daraus, dass man für Jahrmilliarden beobachtet und manifestiert.
Es kann sein, dass individuelle Perspektiven Bestand haben nach dem Tod. In dem Fall mag es sein, dass es den Individuen möglich ist sich aus dieser Existenz zu erlösen durch Erleuchtung. Sollten sie das wollen, denn für das Ganze bedeutet es wohl soweit gar nichts. Denkbar wäre aber auch, dass sich Gott einfach jeweils neu in alle Wesen inkarniert, die komplex genug sind, bis zu deren Tod. Danach wäre man wieder Teil des Ganzen, und damit wäre man auch alle anderen existierenden Inkarnationen. Nahtoderlebnisse und Reinkarnationsberichte mögen aber gegen letzteres sprechen.
Natürlich gibt es auch positives Karma - wir, die wir hier in relativ gut geordnete Verhältnisse geboren werden, haben dies uns hart verdient. Und legen mit diesem Leben wiederum den Grundstein für das nächste Leben!
Reine Spekulation. Du setzt an einem Punkt die Belohnung und Bestrafung an, aber wir haben nicht genug Informationen aus möglichen früheren Leben um einen solchen Schluss zu ziehen.
Und Menschen sind nicht fundamental anders als Tiere. Sollen dort dann auch solche Regeln gelten?
Wenn es Reinkarnation gibt, würde ich das eher als eine Art Anziehung sehen, wo dem Individuum die reale Existenz quasi instinktiv fehlt, und beides kommt also zusammen wie 2 Seiten einer Medaille.
Es kann nur daran liegen, dass Deine Optik nicht ganz richtig eingestellt ist.
Die Gesetze Gottes lauten dahingehend, dass was einer Seele angetan wird, man selbst erleiden muss. Manchmal im selgen Leben, meist jedoch in einem nächsten, und in leider gar nicht so seltenen Fällen - verteilt auf mehrere der folgenden Leben.
Das ist aber nicht als Strafe zu sehen sondern als Krücke für den Aufstieg. Wer zum Beispiel im Jähzorn immer wieder Menschen umbringt, kann beispielsweise durch Kinderlähmung im nächsten Leben so weit gelähmt sein, dass die Beine nicht mehr wollen. Nun hat er zwar noch immer den alten Jähzorn, kann ihn aber der Beine wegen nicht mehr ausleben - er hat nun Gelegenheit, ihn zu bändigen.
Das ist nicht was die Natur ist. Menschliche Projektion. Unsere Realität ist viel zu zufällig, dass irgendwer Belohnungen und Bestrafungen konsistent verteilen könnte. Wenn jetzt jemand gerne negatives Karma erzeugen will, demnach also etwas böses tun will, müsste die Welt es so einrichten, dass es jemanden trifft, der gerade etwas abzubauen hat, und andere gerade nicht. Wie soll das bitte gehen? Die Welt wäre hyperdeterminiert, was sie weder nach subjektivem Empfinden (Freier Wille) noch Quantenmechanik ist.
Und sowieso ist der Gewinn dieses Denkens kaum zu sehen. Man formuliert dadurch ja wenigstens indirekt, dass Opfer es so verdient haben, wie beim Holocaust zum Beispiel... Und man hat aber überhaupt keinen Grund das so zu vermuten. Uns ist nicht bekannt, wie unsere früheren Leben (falls dem so war) abgelaufen sind.
Klingt ziemlich verurteilend zu vermuten, dass jemand irgendwann "böse" war, wenn ihm was schlechtes passiert.
Und damit sind wir auch wieder bei meiner Anfangsbehauptung, dass zu viel Religion noch nicht einmal gut ist.
Man sollte sich einfach damit abfinden, dass es keine solchen höheren Instanzen gibt. in der Evolution gewinnt was funktioniert, egal ob es gut oder schlecht ist. Das muss man nicht wiederum gut so finden, es ist jedoch ein Fakt. Eine Krankheit wie Malaria, welche sich über Stechmücken überträgt, ist schlicht funktionierend, also existiert sie. Einen Sinn gibt es nicht.
Zu einer besseren Welt führt nur, dass man sich selbst verbessert - sonst nichts.
Wichtig ist, dass man sich bemüht, das eigene Woher und Wohin zu verstehen - das sollte der Anspruch an die Religion sein, logisch und klar muss diese Frage beantwortet werden. Das Böse und das Leid müssen klar begründet werden.
Ja, es gibt keinen Grund für das Leid, außer dass es manchmal effektiv ist etwas aus unserer Sicht "Böses" zu tun. Letztlich müssen wir essen und damit fügen wir automatisch anderen Schaden zu. Wenn wir bestimmte entsprechende Aktivitäten nicht wollen, müssen wir sie erstens stoppen, denn sonst wird es niemand tun. Und wir müssen zweitens stark genug sein uns auch durchzusetzen, und extreme Opferbereitschaft ist deshalb dumm. Es gibt keine objektive Bewertung, dass wir "besser" (im Sinne von gut) waren als unsere Gegner, und keinen Gott, der uns dann auf die Schulter klopft.
Nichtsdestotrotz gibt es insofern Hoffnung, dass das Subjekt selbst letztlich Gott ist und der Schöpfer des ganzen Chaos. Atman = Brahman eben. Wir sind Opfer, weil wir unwissend über die Realität der Maya/Welt sind. Aber Maya ist nicht fair. Dieser Traum mag und kann ein Alptraum sein.
Wenn wir es uns letztlich selbst antun - ist doch Religion. Die oder Deine Religion sagt Dir, dass dem so ist. Und dieser Ansicht bin ich auch.
Ich bin kein Materialist. Aber es ist keine Bestrafung. Wir haben halt alle eine Art Albtraum, oder eben nicht (wenn es uns gut geht). Einen weiteren Sinn gibt es nicht.
Die Erlösung erfolgte erst vor 2000 Jahren - und sei Dir für einen kurzen Augenblick bewusst, was das heisst: erst seit diesem Zeitpunkt ist der oben erwähnte Weg ins Reich Gottes frei!! Auch vorher gab es Menschen - aber (mit Ausnahme der Propheten) der Weg ins Reich Gottes war ihnen verwehrt.
Klar, irgendein Rabbi, über den andere viele Jahre später Phantasiegeschichten geschrieben haben, wird uns nicht helfen. Nichts im neuen Testament ist wirklich beeindruckend, oder ist selbst relevanter als meine eigenen Aussagen. Wobei andere auch schon geschrieben haben was ich hier sage, es ist auch nicht neu, und ich bin kein Prophet usw.

Bin aber etwas mehr "Guru" als irgendeine beliebige Person (immerhin kriege ich ein paar Sachen hin), aber nicht mehr als andere, und vor allem muss man das selber überdenken und intuitiv hinbekommen (nur verstehen hilft nicht).
Vieles ist theoretisch frei verfügbar, wenn dein Bewusstsein intuitiv versteht, was es eigentlich ist. Inwieweit das wirklich möglich ist, ist unklar. Da aber in Milliarden Jahren sich an der Existenz des Universums, inklusive Leid, nichts geändert hat, und unser Universum auch nicht wie "Harry Potter" funktioniert, ist Erleuchtung wohl bestenfalls individuell möglich, und magische Kontrolle ziemlich begrenzt.
Milliarden von Jahren wird es dauern, bis alle Seelen zurück im Reich Gottes sein werden - verglichen zu den paar Jährchen also nur ein ganz kleiner Zeitraum.
Aber alle werden es schaffen - und alle werden sie über die Erde gehen.
Ich kann nicht sicher sagen, ob das Universum für immer existieren wird. Aber übliche religiöse Zeiträume für einen Weltuntergang sind schlicht nur süß.
Generell würde das auch bedeuten, dass das Bewusstseinsgeflecht völlige Bewusstheit erreicht. Aber selbst Milliarden Jahre waren dafür bisher zu wenig, sofern es überhaupt geht...