Hallo Linking,
ein einziges Mal in meinem Leben hatte ich einen echten Todeswunsch - ohne Trauer ohne Depressionen, weil ich so große Schmerzen hatte, die ich nicht mehr aushalten konnte. Ich hatte nur den einzigen wirklich in dem Moment ernstgemeinten Wunsch zu sterben - bis ich plötzlich einen Narkosearzt vor mir sah - und das als Alternative zum Sterben in Betracht kam...

Wäre ich kurz vorher in der Lage gewesen mich umbringen zu können, dann hätte ich es getan - ohne wenn und aber...
Anders in der Zeit , als ich Depressionen hatte.... ich dachte schon ab und an an Suicid....aber irgendetwas hat mich gehalten.... immer, wenn ich anfing an mein ungeborenes Kind zu denken - und auch danach, als meine Tochter geboren war...
Doch es war eine Zeit der Angst - der Angst vor mir selber - vor einem Affekt.... - wie z.B., wenn ich im Auto saß - mal eben gegen den Baum zu fahren oder über die Brückenabsperrung...... - oder auch von einem Dach herunterzuspringen.
Ich hatte vor niemanden so viel Angst, wie vor mir selber...
Im Gegenteil - alles andere war mir sogar absolut gleichgültig...
ich machte mir keine Gedanken über andere, sondern sah mich nur in meinem Elend...
und worüber ich mir auf gar keinen Fall Gedanken gemacht habe, war die Möglichkeit, daß ich diese Ruhe in diesem Leben erreichen konnte....ich konnte es mir noch nicht einmal vorstellen - und hätte es mir jemand in dieser Zeit gesagt, hätte ich es absurd gefunden.
Ebenso war mir egal, was nach dem Tod passiert... ich dachte - ich sehe die Radischen von unten und das wars....
Ruhe - Pause - Schicht im Schacht...
Wenn man in richtig tiefen Depressionen steckt, dann gübelt man nicht mehr oder denkt auch nicht mehr nach - und schon gar nicht an andere...
es herrscht eine emotionale Leere.... - wie ich ja schon ein paar Mal erwähnt habe.