Die Bibel verstehen!

Im 1. Buch Moses 1 [27] steht zunächst nur, dass Gott einen Mann und eine Frau erschaffen hatte.
stimmt so nicht, auch wenn es einige Übersetzungen im Deutschen so formulieren. Aber wörtlich steht da, dass der Mensch "männlich und weiblich" erschaffen wird an dieser Stelle, hebräisch ist das "sachar unekewa". Ein Mann und eine Frau wäre "isch veischa".

An dieser Stelle geht es eher um die androgyne Qualität, die in jedem Menschen vorhanden ist, dass eben jeder Mensch Bild und Gleichnis Gottes ist, und zwar auch hinsichtlich des Vorhandenseins beider Energien, der männlichen und der weiblichen, so wie das hebräische Wort für "Gott", "elohim", eine weibliche Einzahlform mit einer männlichen Mehrzahlendung ist, also da ist auch etwas Androgynes drinne.
 
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stimmt so nicht, auch wenn es einige Übersetzungen im Deutschen so formulieren. Aber wörtlich steht da, dass der Mensch "männlich und weiblich" erschaffen wird an dieser Stelle, hebräisch ist das "sachar unekewa". Ein Mann und eine Frau wäre "isch veischa".

An dieser Stelle geht es eher um die androgyne Qualität, die in jedem Menschen vorhanden ist, dass eben jeder Mensch Bild und Gleichnis Gottes ist, und zwar auch hinsichtlich des Vorhandenseins beider Energien, der männlichen und der weiblichen, so wie das hebräische Wort für "Gott", "elohim", eine weibliche Einzahlform mit einer männlichen Mehrzahlendung ist, also da ist auch etwas Androgynes drinne.

Danke für Aufklärung.:)

Jetzt weiß ich den Grund, warum ich als eine Frau viel mehr Männliche Hormone habe!!.. bzw es wurde nach dem ein bestimmte Laboruntersuchung festgestellt.

Es ist wie es ist.;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich möchte auf gal. 28 / 29 hinweisen in bezug auf mann und frau im christlichen glauben.
das zitat von hans krailsheimer finde ich gut, vielen dank.
jeder sollte letztendlich versuchen auf sein eigenes herz (nicht auf die anderen) zu hören, dann wir er das bekommen was für ihn vorgesehen ist, und es wird das beste sein was er sich vorstellen kann.
es gibt aber auch einige, die sind nie zufrieden, das ist ein anderes problem.
mfg

Vermutlich meinst du den Galaterbrief Kapitel 3, Verse 28-29:
Elberfelder Übersetzung 1905 schrieb:
28 Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Weib; denn ihr alle seid einer in Christo Jesu. 29 Wenn ihr aber Christi seid, so seid ihr denn Abrahams Same und nach Verheißung Erben.

oder Galaterbrief Kapitel 4, Verse 28-29?
Elberfelder Übersetzung 1905 schrieb:
28 Ihr aber, Brüder seid, gleichwie Isaak, Kinder der Verheißung. 29 Aber so wie damals der nach dem Fleische Geborene den nach dem Geiste Geborenen verfolgte, also auch jetzt.

Jedenfalls ein sehr wichtiges Prinzip, das Paulus da anspricht im 3. Kapitel. Wir sind Menschen vor Christus Jesus, da ist kein Unterschied.

Siehe auch parallel Kolosserbrief Kapitel 3 Verse 9-11:
Elberfelder Übersetzung 1905 schrieb:
9 Belüget einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen
10 und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bilde dessen, der ihn erschaffen hat;
11 wo nicht ist Grieche und Jude, Beschneidung und Vorhaut, Barbar, Scythe, Sklave, Freier, sondern Christus alles und in allen.
 
stimmt so nicht, auch wenn es einige Übersetzungen im Deutschen so formulieren. Aber wörtlich steht da, dass der Mensch "männlich und weiblich" erschaffen wird an dieser Stelle, hebräisch ist das "sachar unekewa". Ein Mann und eine Frau wäre "isch veischa".

An dieser Stelle geht es eher um die androgyne Qualität, die in jedem Menschen vorhanden ist, dass eben jeder Mensch Bild und Gleichnis Gottes ist, und zwar auch hinsichtlich des Vorhandenseins beider Energien, der männlichen und der weiblichen, so wie das hebräische Wort für "Gott", "elohim", eine weibliche Einzahlform mit einer männlichen Mehrzahlendung ist, also da ist auch etwas Androgynes drinne.

Sorry, aber Du ziehst hier dein Argument aus dem Zusammenhang.
1. Moses 1 [27] Und Gott schuf den Menschen ihm zum Ebenbilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.

Wie man sehen kann, geht es da zunächst um die Erschaffung des Menschen ganz allgemein, deshalb wird er dort auch als Neutrums belegt. Am Ende des Verses wird dann noch explizit angefügt, dass er einen Mann und eine Frau erschaffen hatte.

Du möchtest jetzt mir doch nicht ernsthaft erklären, dass das Judentum nicht auf ein patriarchalisch geprägtes Gesellschaftsbild aufgebaut ist. Dazu möchte ich an die zweite Schöpfungsgeschichte im 1. Buch Moses 2 erinnern, in der Gott zunächst der Mensch als Mann bezeichnet wird und dann aus ihm die Frau erschaffen hatte.

Die Schöpfungsgeschichte beschreibt aber eigentlich nicht die Menschwerdung an sich, sondern ist eine allegorische Beschreibung der Menschwerdung in einer neuen Gesellschaftsform der Ackerbauern und Hirten. Es dürfte unbestritten sein, dass die Menschen zunächst als Jäger und Sammler ihr Dasein bestritten hatte und dazu findet man bei der Geschichte um Adam und Eva keinen Hinweis. Vielmehr wird bei den beiden Söhnen Kain und Abel der ewige Interessenkonflikt zwischen Ackerbauern und Hirten beschrieben.

Zum Bildnis Gottes möchte ich die Gebote anfügen, die er Moses anvertraut hatte:
2. Mo 20[4] Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen ...
Ein Gebot, das insbesonders im Judentum strikt befolgt wird und im Grunde auch eine Geschlechtlichkeit nicht zulässt. Dennoch wird im Kontext der Bibeltexte deutlich, dass es da um einen männlichen Gott gehen soll. In diesem Zusammenhang ist nicht uninteressant, dass bis ins 7. vorchristliche Jahrhundert hinein die Mondgöttin Ashara, als Gattin Jahwes verehrt wurde. Das änderte sich erst durch die Bedrohung durch die Assyrer, bei der auf einen starken Gott gebaut wurde.

Der Schriftgelehrte Esra war nach dem Babylonischen Exil maßgeblich an der Kanonisierung und Neuordnung des Judentums beteiligt. Wenn ich mir in diesem Zusammenhang das Buch Esra aus dem Alten Testament durchlese, werden die Paradigmen zur Stellung der Frau in dieser Gesellschaft deutlich. Ein weiblicher Gott: unmöglich! Eigentlich schade, denn das lebensspendende Element ist unbestritten das weibliche.

Mit wörtlichen Übersetzungen wäre ich sehr vorsichtig, denn das trägt nicht unbedingt zum bessern Verständnis bei. Ein Grund, warum auch Luther zur Feder gegriffen hatte.


Merlin
 
Vermutlich meinst du den Galaterbrief Kapitel 3, Verse 28-29:
oder Galaterbrief Kapitel 4, Verse 28-29?Jedenfalls ein sehr wichtiges Prinzip, das Paulus da anspricht im 3. Kapitel. Wir sind Menschen vor Christus Jesus, da ist kein Unterschied.
Siehe auch parallel Kolosserbrief Kapitel 3 Verse 9-11:

Nun ja, da scheint es für Paulus doch gewisse Unterschiede zu geben:
1. Brief an die Korinther 14[34] Wie in allen Gemeinden der Heiligen lasset euere Weiber schweigen in der Gemeinde; denn sie soll nicht zugelassen werden, dass sie reden, sondern sie sollen Untertan sein, wie auch das Gesetz sagt. [35] Wollen sie etwas lernen, so lasset sie daheim ihre Männer fragen. Es steht den Weibern übel an, in der Gemeinde zu reden.

Und dazu passt dann auch der von dir zitierte Vers:
Gal 4 [28] Ihr aber, Brüder, seid wie Isaak, Kinder der Verheißung.


Merlin
 
Sorry, aber Du ziehst hier dein Argument aus dem Zusammenhang.
1. Moses 1 [27] Und Gott schuf den Menschen ihm zum Ebenbilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.

Wie man sehen kann, geht es da zunächst um die Erschaffung des Menschen ganz allgemein, deshalb wird er dort auch als Neutrums belegt. Am Ende des Verses wird dann noch explizit angefügt, dass er einen Mann und eine Frau erschaffen hatte.
ja, wie schon gesagt, das "schuf sie einen Mann und ein Weib" ist eine falsche Übersetzung. Wenn man kein hebräisch kann, sollte man nicht mit Menschen argumentieren, die hebräisch können, was im hebräischen gemeint ist.

Du möchtest jetzt mir doch nicht ernsthaft erklären, dass das Judentum nicht auf ein patriarchalisch geprägtes Gesellschaftsbild aufgebaut ist. Dazu möchte ich an die zweite Schöpfungsgeschichte im 1. Buch Moses 2 erinnern, in der Gott zunächst der Mensch als Mann bezeichnet wird und dann aus ihm die Frau erschaffen hatte.
ich hatte mich - soweit ich mir bewusst bin - in diesem thread noch nicht zum Judentum oder zu patriarchalisch geprägten Gesellschaftsbildern geäußert. Kann es sein, dass du da etwas verwechselst?

Außerdem wäre ich neugierig, an welcher Stelle Gott - wie du sagst - den Menschen als Mann bezeichnet? Lies doch lieber mal genauer den Text, bevor du irgendwelche falschen Aussagen hier von dir gibst.

Die Schöpfungsgeschichte beschreibt aber eigentlich nicht die Menschwerdung an sich, sondern ist eine allegorische Beschreibung der Menschwerdung in einer neuen Gesellschaftsform der Ackerbauern und Hirten.
diese Art der Interpretation der Bibel ist laut klassischer Regeln der Exegese Götzendienst. Du ziehst das ewige ins zeitliche, machst aus dem ewigen Wort Gottes, das bereits vor der Schöpfung besteht, einen dumpfbackigen historischen Schinken.

Es dürfte unbestritten sein, dass die Menschen zunächst als Jäger und Sammler ihr Dasein bestritten hatte und dazu findet man bei der Geschichte um Adam und Eva keinen Hinweis. Vielmehr wird bei den beiden Söhnen Kain und Abel der ewige Interessenkonflikt zwischen Ackerbauern und Hirten beschrieben.
falls es wirklich so sein sollte, dass es unbestritten ist, bestreite ich das hiermit, und damit ist es nicht mehr unbestritten.

Mit wörtlichen Übersetzungen wäre ich sehr vorsichtig, denn das trägt nicht unbedingt zum bessern Verständnis bei.
mit der Kritik an Übersetzungen wäre ich noch vorsichtiger, wenn ich noch nicht einmal hebräisch könnte...
 
Nun ja, da scheint es für Paulus doch gewisse Unterschiede zu geben:
1. Brief an die Korinther 14[34] Wie in allen Gemeinden der Heiligen lasset euere Weiber schweigen in der Gemeinde; denn sie soll nicht zugelassen werden, dass sie reden, sondern sie sollen Untertan sein, wie auch das Gesetz sagt. [35] Wollen sie etwas lernen, so lasset sie daheim ihre Männer fragen. Es steht den Weibern übel an, in der Gemeinde zu reden.

Und dazu passt dann auch der von dir zitierte Vers:
Gal 4 [28] Ihr aber, Brüder, seid wie Isaak, Kinder der Verheißung.


Merlin
Paulus war Kabbalist. Was meint er denn dann, wenn er von "Weibern" spricht? Was bedeutet geistlich verstanden "Weib"? Was "Gemeinde"? Was "Heilige"? Was sind "Männer"? Was bedeutet "reden"?

Verstehst du geistliche Sprache? Was bedeutet eine Mitteilung in der Kabbala, wenn dort gesagt wird, dass Rabbi Akiba erst 41 Jahre alt werden musste, bevor er lesen und schreiben lernte? Was bedeutet, wenn dort gesagt wird, dass er eine Schule betrieb, in der er 22000 Babies unterrichtete?

Merlin würde sich im Grabe umdrehen, wenn er eines hätte, wenn er das lesen würde, was du hier von dir gibst.
 
Sorry, aber Du ziehst hier dein Argument aus dem Zusammenhang.
1. Moses 1 [27] Und Gott schuf den Menschen ihm zum Ebenbilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.
Wie man sehen kann, geht es da zunächst um die Erschaffung des Menschen ganz allgemein, deshalb wird er dort auch als Neutrums belegt. Am Ende des Verses wird dann noch explizit angefügt, dass er einen Mann und eine Frau erschaffen hatte.
ja, wie schon gesagt, das "schuf sie einen Mann und ein Weib" ist eine falsche Übersetzung. Wenn man kein hebräisch kann, sollte man nicht mit Menschen argumentieren, die hebräisch können, was im hebräischen gemeint ist.
Wem nützt ein Buch, das anscheinend nur Du lesen kannst? Irgendwie erinnert mich deine Argumentation an die Zeit, als die Bibel ausschließlich in lateinischer Sprache verfasst wurde. Da ging es auch um den Besitz der allein selig machenden Wahrheit. Es gibt kaum ein Buch, mit dem man sich so eingehend beschäftigt hatte, wie mit der Bibel. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass es da zumindest nicht auch ein paar gegeben hatte, die dem Hebräisch mächtig waren. Unabhängig davon sehe ich mich in meiner Meinung bestätigt, dass sich diese Lehre nicht an die Menschen ganz allgemein – sondern sich ganz exklusiv an das Volk Israels richtet.

ich hatte mich - soweit ich mir bewusst bin - in diesem thread noch nicht zum Judentum oder zu patriarchalisch geprägten Gesellschaftsbildern geäußert. Kann es sein, dass du da etwas verwechselst?
Du hast doch von der Geschlechtlichkeit und dem androgynen Menschen geschrieben – oder nicht? Diese Sicht auf die Geschlechter passt aber nicht auf das Bild von Mann und Frau, das in der Bibel allgegenwärtig ist.

Zudem berühren Diskussion um die Bibel grundsätzlich das Judentum, denn gerade im Alten Testament geht es doch ausschließlich um das Werden des Volkes Israels und deren Wertekanon. Was hat denn der Rest der Welt mit Moses, Jesaja, Abraham, Esra, der Landnahme Kanaans, dem Exodus oder dem Babylonischen Exil zu tun? Es werden dort auch seitenweise scheinbare Ahnenlisten aufgeführt, nur um die Kontinuität dieses Volkes zu postulieren.

Nein, wer die Bibel verstehen möchte, kommt an den Schreibern dieses Buches und deren Gesellschaft nicht vorbei.

Außerdem wäre ich neugierig, an welcher Stelle Gott - wie du sagst - den Menschen als Mann bezeichnet? Lies doch lieber mal genauer den Text, bevor du irgendwelche falschen Aussagen hier von dir gibst.
Lese doch einfach einmal selbst, was im 1. Moses 2 [18-25] oder 1. Moses 3 geschrieben wurde. In Moses 3 ist unentwegt von der Schuld des Weibes die Rede und Adam bekommt im Vers 8 sogar seinen Namen.

Beispiele:
1. Mo 2 [18] Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
1. Mo 3 [6] Und das Weib schaute an, dass von dem Baum gut essen wäre ... und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und aß.


Selbst wenn es da unterschiedliche Auslegungen einzelner hebräischer Begriffe gibt, verändert sich doch nicht gleich der ganze Zusammenhang. Wenn Luther zum Beispiel bei der Berufsbezeichnung das altgriechische Wort Tecton fälschlicherweise als Zimmermann übersetzt hatte, ändert sich doch deswegen auch nicht gleich die Lehre Jesus.

Der Mensch war zu keinem Zeitpunkt ein androgynes Wesen, selbst wenn es so in der Bibel stände.


Die Schöpfungsgeschichte beschreibt aber eigentlich nicht die Menschwerdung an sich, sondern ist eine allegorische Beschreibung der Menschwerdung in einer neuen Gesellschaftsform der Ackerbauern und Hirten.
diese Art der Interpretation der Bibel ist laut klassischer Regeln der Exegese Götzendienst. Du ziehst das ewige ins zeitliche, machst aus dem ewigen Wort Gottes, das bereits vor der Schöpfung besteht, einen dumpfbackigen historischen Schinken.
... falls es wirklich so sein sollte, dass es unbestritten ist, bestreite ich das hiermit, und damit ist es nicht mehr unbestritten.

Mir ist schon klar, dass diese für dich Götzendienst ist. Ein Totschlagargument, mit dem man in der Vergangenheit auch gerne unliebsame Argumente zu entkräften versuchte (siehe Galilei Galileo). Merkwürdig ist nur, dass man bei den Sumerern zur Geschichte vom Garten Eden noch eine sehr viel ältere Version finden kann.

Selbst wenn man an diesen Gott glaubt, verstehe ich jetzt nicht, warum unser archaisches Dasein als Jäger und Sammler, dessen Wort in Frage stellen soll. Ja, wenn man die Jäger und Sammler ausgrenzt, bekommt mit Adam und Eva die Schöpfung als erste Menschen seinen eigentlichen Sinn (der bessere Mensch). Ich erinnere an dieser Stelle an die Indianer Süd- und Nordamerikas, die von den Conquistadores und den Missionaren auch nicht als Menschen gesehen wurden. Eine Haltung, die sich gerade im klerikalen Nordamerika bis heute erhalten hat.

Ich weiß auch nicht, was an der Menschheitsgeschichte dumpfbackig sein soll. Eine Geschichte, die von Menschen gelebt wurde, mit all ihren Sorgen, Nöten, Leid aber auch ihrer Hoffnungen und ihrem Glück. Alles Dinge, die wir in uns tragen und uns zu dem gemacht haben, was wir sind: Ein Mensch. Nur wer weiß, woher er kommt, weiß auch, wohin er geht.

Lieb, dass Du dich meinetwegen um das Seelenheil Merlins Gedanken machst – sei aber unbesorgt, denn er weiß ja, dass ich ein Sterblicher bin.


Merlin
 
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Wem nützt ein Buch, das anscheinend nur Du lesen kannst?
och da mach dir keine Sorgen. Ich stehe in einer Tradition, die mehrere Jahrtausende von hebräischkundigen Menschen umfasst. Und diesen bedeutet die Beschäftigung mit diesem Buch viel. Und wenn es dir nichts bedeutet, was schreibst du hier?

Irgendwie erinnert mich deine Argumentation an die Zeit, als die Bibel ausschließlich in lateinischer Sprache verfasst wurde.
wann soll das denn gewesen sein? Der Grundtext des AT ist hebräisch mit ein paar aramäischen Einsprengseln, der Grundtext des NT ist griechisch. Alles andere sind Übersetzungen, mehr oder minder gut.

Du hast doch von der Geschlechtlichkeit und dem androgynen Menschen geschrieben – oder nicht? Diese Sicht auf die Geschlechter passt aber nicht auf das Bild von Mann und Frau, das in der Bibel allgegenwärtig ist.
Diese Sicht auf die Geschlechter passt nicht auf das Bild des Bildes von Mann und Frau, das du dir aus deinen offenbar mangelhaften Bibelkenntnissen so zusammengereimt hast.

Zudem berühren Diskussion um die Bibel grundsätzlich das Judentum, denn gerade im Alten Testament geht es doch ausschließlich um das Werden des Volkes Israels und deren Wertekanon. Was hat denn der Rest der Welt mit Moses, Jesaja, Abraham, Esra, der Landnahme Kanaans, dem Exodus oder dem Babylonischen Exil zu tun? Es werden dort auch seitenweise scheinbare Ahnenlisten aufgeführt, nur um die Kontinuität dieses Volkes zu postulieren.
eben, was scherts dich? Selbst die Kreuzigung Jesu ist nur ein innerjüdisches Problem, wenn es denn eines ist.

Nein, wer die Bibel verstehen möchte, kommt an den Schreibern dieses Buches und deren Gesellschaft nicht vorbei.
Vor dem Verstehen wäre vielleicht mal Durchlesen angesagt.

Lese doch einfach einmal selbst, was im 1. Moses 2 [18-25] oder 1. Moses 3 geschrieben wurde. In Moses 3 ist unentwegt von der Schuld des Weibes die Rede und Adam bekommt im Vers 8 sogar seinen Namen.

Beispiele:
1. Mo 2 [18] Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
1. Mo 3 [6] Und das Weib schaute an, dass von dem Baum gut essen wäre ... und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und aß.
und was schert es dich dann, wenn du kein Hebräer bist?

Selbst wenn es da unterschiedliche Auslegungen einzelner hebräischer Begriffe gibt, verändert sich doch nicht gleich der ganze Zusammenhang. Wenn Luther zum Beispiel bei der Berufsbezeichnung das altgriechische Wort Tecton fälschlicherweise als Zimmermann übersetzt hatte, ändert sich doch deswegen auch nicht gleich die Lehre Jesus.
kommt darauf an, was man als "die Lehre Jesus" versteht. Wenn du den Sonnenschirm nur weit genug aufspannst, hat das ganze Weltall drin Platz, und dann ist es wirklich egal, was genau gemeint wurde...

#Der Mensch war zu keinem Zeitpunkt ein androgynes Wesen, selbst wenn es so in der Bibel stände.
Diese überhebliche Sicht, in der du deine Meinung höher bewertest als das Wort Gottes, ist allgemein bekannt und weit verbreitet... etwas häufiger als Karies. Das heißt nicht, dass das gesund ist.
 
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