Die Bibel verstehen!

Im Alten Testament, das fast ausschließlich in hebräisch geschrieben ist (kleine Teile des Textes sind in aramäisch gehalten), existiert der Ausdruck "Sohn Gottes" oder "Söhne Gottes". Wobei das hebräische "ben" sowohl Sohn wie auch allgemein Kind bedeutet, es hängt also vom Übersetzer und seiner Interpretation ab, wie er es übersetzt.

Im Neuen Testament (griechisch) wird neben dem "yios tou theou" (Gottes Sohn) auch von den Gläubigen als den "tekna tou theou" gesprochen, und tekna ist klar Kinder. Paulus unterscheidet z.B. im Römerbrief zwischen den "tekna tes sarkes", den fleischlichen Kindern, und den "tekna tou theou", den Kindern Gottes.

Das nur zur buchstäblichen Ebene. Dass das nicht alles sein kann, merkt man im Neuen Testament z.B. an einer Stelle in der Offenbarung, wo von einem "männlichen Sohn" gesprochen wird. Und dort steht "yios", also "Sohn". Es ist nicht ein "männliches Kind". Warum dieser Sohn nun noch extra als männlich bezeichnet wird, obwohl ja jeder Sohn sowieso männlich ist, ist ein sehr tiefgehende spirituelle Aussage.

Beziehst du dich mit dem "männlichen Sohn" auf Offb. 1, 13
"ὅμοιον υἱὸν ἀνθρώπου" homoion yion anthropou?
 
Werbung:
Die "Tage" der Schöpfung beschreiben vor allem dies: einen Weg des Bewusstseins. Und am siebten Tag, den man auch den siebten Himmel nennen könnte, dort ruht das Bewusstsein im Genießen und im Glück des vollendeten Genusses der Allgegenwart Gottes und des Durch-und-durch-durchdrungen-seins von Gott, ja, begreift, dass es durch und durch nur aus "gott" besteht, aus Liebe, aus Licht, aus Freude, dass es dadurch erbaut ist und erhalten wird und dadurch immer weiter besteht.

Das Bewusstsein erkennt seine eigene Einzigartigkeit und seine eigene immerwährende Existenz in der Einzigartigkeit und immerwährenden Existenz Gottes und ruht in einem tiefen Frieden darin wie ein Kleinkind an der Brust der Mutter.

Jo - danke... *an die Stirn klatsch* - Du ahnst nicht, wie wertvoll diese Info für mich ist :kiss4: Hier schau ich mal öfter rein.

Hab bestimmt noch ne Menge mehr Fragen - und freue mich, wenn ich Dich hier antreffe. :)
 
Im Alten Testament, das fast ausschließlich in hebräisch geschrieben ist (kleine Teile des Textes sind in aramäisch gehalten), existiert der Ausdruck "Sohn Gottes" oder "Söhne Gottes". Wobei das hebräische "ben" sowohl Sohn wie auch allgemein Kind bedeutet, es hängt also vom Übersetzer und seiner Interpretation ab, wie er es übersetzt.

Im Neuen Testament (griechisch) wird neben dem "yios tou theou" (Gottes Sohn) auch von den Gläubigen als den "tekna tou theou" gesprochen, und tekna ist klar Kinder. Paulus unterscheidet z.B. im Römerbrief zwischen den "tekna tes sarkes", den fleischlichen Kindern, und den "tekna tou theou", den Kindern Gottes.

Das nur zur buchstäblichen Ebene. Dass das nicht alles sein kann, merkt man im Neuen Testament z.B. an einer Stelle in der Offenbarung, wo von einem "männlichen Sohn" gesprochen wird. Und dort steht "yios", also "Sohn". Es ist nicht ein "männliches Kind". Warum dieser Sohn nun noch extra als männlich bezeichnet wird, obwohl ja jeder Sohn sowieso männlich ist, ist ein sehr tiefgehende spirituelle Aussage.

Das bestätigt (inhaltlich) in etwa das, was ich mir schon gedacht habe. Würde gerne Deine Einschätzung dazu (fettgedruckt) lesen...danke nochmals. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm …,

Off 12 [5]: Und sie gebar einen Sohn, ein Knäblein, der alle Heiden sollte weiden mit eisernem Stabe. Und ihr Kind ward entrückt zu Gott und seinem Stuhl.

Man hätte auch schreiben können: "Und sie gebar einen Sohn, der alle Heiden sollte weiden …" oder auch "Und sie gebar einen Sohn. Ein Knäblein, der alle …".


Merlin
 
Ein Ruhen hieße, seine Kräfte bei einem schöpferischen Wesen neu zu sammeln und neue Ideen zu entwicklen, die auf dem Alten aufbauen, um das Werk mehr und mehr fortzusetzen, wie es gleichnishaft im Stängel der Pflanze sich zeigt. Er wächst und bildet nach einer Zeit einen Knoten. Im Knoten verwirbeln sich sozusagen die Kräfte und bringen nach einer Weile ein neues Stängelwachstum auf dem alten schmaler und schmaler hervor, als ob der schweren Materie immer mehr entsagt würde, bis die ganz große Krönung in der prachtvollen Blüte erscheinen kann.

Die biblische Beschreibung dessen, was die Gottheit am siebten Tag tat, trägt einen Doppelsinn in sich, was das Ruhen anbelangt, ansonsten der zweite Teil des dritten Verses ja überflüssig wäre.
In 1.Mose 2.1 heißt es, die Gottheit ruhte am siebten Tag von all ihrem Werk. - Das ist wie ein Künstler, der seine schaffende Hand von seinem Kunstwerk abhebt, wodurch das Werk ruht, um Distanz von ihm zu haben.
Der zweite Teil des dritten Verses geht noch einmal auf das Ruhen in einer etwas anderen Weise zurück, es heißt dort, die Gottheit hätte den siebten Tag gesegnet und geheiligt; denn an ihm hätte sie geruht von all ihrem Werk, welches sie geschaffen hätte, indem sie es machte. - Jetzt wird kein Rückzug vom Werk durchgeführt, sondern diesmal wirkt es wie eine Rückschau, wie ein Künstler sein Werk in Ruhe noch einmal betrachtet, nachdem er seine Hand weggezogen hatte.
 
Im Alten Testament, das fast ausschließlich in hebräisch geschrieben ist (kleine Teile des Textes sind in aramäisch gehalten), existiert der Ausdruck "Sohn Gottes" oder "Söhne Gottes". Wobei das hebräische "ben" sowohl Sohn wie auch allgemein Kind bedeutet, es hängt also vom Übersetzer und seiner Interpretation ab, wie er es übersetzt.

Im Neuen Testament (griechisch) wird neben dem "yios tou theou" (Gottes Sohn) auch von den Gläubigen als den "tekna tou theou" gesprochen, und tekna ist klar Kinder. Paulus unterscheidet z.B. im Römerbrief zwischen den "tekna tes sarkes", den fleischlichen Kindern, und den "tekna tou theou", den Kindern Gottes.

Das nur zur buchstäblichen Ebene. Dass das nicht alles sein kann, merkt man im Neuen Testament z.B. an einer Stelle in der Offenbarung, wo von einem "männlichen Sohn" gesprochen wird. Und dort steht "yios", also "Sohn". Es ist nicht ein "männliches Kind". Warum dieser Sohn nun noch extra als männlich bezeichnet wird, obwohl ja jeder Sohn sowieso männlich ist, ist ein sehr tiefgehende spirituelle Aussage.


Ich kenne den Kontext dieser Aussage nicht - stellst Du bitte mehr dazu ein.

Brainstorming :D

Denke an Redundanz (redundant - lateinisch redundare „überlaufen, im Überfluss vorhanden sein“)...

Es gibt einige rhetorische Figuren, die auf dem Prinzip der Redundanz beruhen:
Pleonasmus
Tautologie
Geminatio


Wenn ich mir nur diese Aussage (männlicher Sohn) anschaue, fällt mir dazu der Begriff Pleonasmus ein...

evtl. steht > männlicher Sohn < für einen feststehenden Ausdruck = ....?

Beispiele für Pleonasmen: http://de.wikipedia.org/wiki/Pleonasmus


Zu männlich:
männlich (Deutsch)
.
..

- zum Manne gehörig

- in der Art des Mannes

- bei Tieren und Pflanzen: Samen (Sperma) oder Pollen produzierend

- Linguistik, speziell Grammatik, nicht steigerbar: eines der drei Geschlechter der deutschen und vieler indoeuropäischer Sprachen

- Linguistik, speziell Semantik, nicht steigerbar: Bestandteil der Wortbedeutung, ein Sem
wiki


Männlich könnte darauf hinweisen, dass diese Art des Sohnes nicht steigerbar ist.
Samen produzierend - fortpflanzend.
Eins der drei Geschlechter (Dreifaltigkeit - i.S.v. wie Gott sich offenbart)


Sohn (männliches) Kind - Geschöpf...

Weiter bin ich noch nicht. ;)

Was meint ihr dazu? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich kenne den Kontext dieser Aussage nicht - stellst Du bitte mehr dazu ein.

Brainstorming :D

Denke an Redundanz (redundant - lateinisch redundare &#8222;überlaufen, im Überfluss vorhanden sein&#8220;)...

Es gibt einige rhetorische Figuren, die auf dem Prinzip der Redundanz beruhen:
Pleonasmus
Tautologie
Geminatio


Wenn ich mir nur diese Aussage (männlicher Sohn) anschaue, fällt mir dazu der Begriff Pleonasmus ein...

evtl. steht > männlicher Sohn < für einen feststehenden Ausdruck = ....?

Beispiele für Pleonasmen: http://de.wikipedia.org/wiki/Pleonasmus


Zu männlich:
männlich (Deutsch)
.
..

- zum Manne gehörig

- in der Art des Mannes

- bei Tieren und Pflanzen: Samen (Sperma) oder Pollen produzierend

- Linguistik, speziell Grammatik, nicht steigerbar: eines der drei Geschlechter der deutschen und vieler indoeuropäischer Sprachen

- Linguistik, speziell Semantik, nicht steigerbar: Bestandteil der Wortbedeutung, ein Sem
wiki


Männlich könnte darauf hinweisen, dass diese Art des Sohnes nicht steigerbar ist.
Samen produzierend - fortpflanzend.
Eins der drei Geschlechter (Dreifaltigkeit - i.S.v. wie Gott sich offenbart)


Sohn (männliches) Kind - Geschöpf...

Weiter bin ich noch nicht. ;)

Was meint ihr dazu? :)

P.S. das mit dem männl. Geschlecht (Genus) und der 'Dreifaltigkeit', leitete ich von d. deutschen Spr. ab - das schaut in anderen Spr. anders aus. Wie ist es in der ursprüngl. Sprache hinsichtl. d. Aussage?



Nicht jeder Sohn pflanzt sich fort, also könnte männl. Sohn als Hinweis für die Fortpflanzug stehen (nicht zwangsweise materiell i.S.v. Sperma) - denke da an Transzendenz
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben