rolleyes:
War für mich der nächst naheliegendste Gedanke. Ich wünschte, ich könnte auch beschließen nicht skeptisch an die Bibel heranzugehen. So wie du.
Aber ich kann es einfach nicht. Weil ich nicht verstehen kann wie ich den Geist, die Wahrheit, wie immer du es nennen magst, in etwas finden soll das ich weitestgehend für ein Märchenbuch halte. Wenn auch, wie gesagt, einzelne Passagen recht lesenswert sind...
Da tauchen ja einige Missverständnisse auf!

Aber so ist das in unserem Leben. Um es ganz klar zu sagen, ich bin höchst kritisch gegenüber Bibel, ihren Interpreten, aber auch gegenüber den Ablehnern. Mit Kritik, Zweifel und Skepsis muss aber umgegangen werden können, sonst beginnen sie, auf Seiten der Bibelgläubigen und auf der Seite der Bibelkritik blind zu machen.
Ich könnte niemals einem Menschen empfehlen, ohne eine gesunde Skepsis an etwas, hier ist es ja die Bibel, heranzugehen. So kann ich dir keinesfalls empfehlen, ohne Skespsis sein zu sollen. Vielmehr weise ich eher unterschwellig auf die Kunst des rechten Zweifels hin, wenn ich fragende Beiträge erstelle. Da gibt es zum Beispiel die Kunst, der richtigen Hinterfragestellung. Allein diese kann bereits so viel an Klarheit bringen, wie ich es aus meiner Erfahrung heraus weiß.
Ich darf an dieser Stelle sagen, dass es gerade meine Bemühung um diese Kunst es war, die mir erlaubt hat, zu verstehen, was sonst völlig unverständlich ist. Aber mit fertigen Resultaten kann und darf ich hier und auch sonstwo nicht aufwarten, sonst würde ich in die Freiheit eines anderen eingreifen und ich wäre autoritär, wie es viele, sehr viele sind!
Das Problem ist sehr häufig, dass von einem Extrem ins andere gerutscht wird. Entweder wird der eine durch hörigen Glauben blind oder der andere blind durch übertriebene Skepsis.
Als ich mich früher im kritischen Denken übte, war kein Zeuge Jehova vor mir sicher - und andere auch nicht! Heute bin ich in einem gesetzteren Alter und sehe manche Dinge aus einem anderen Blickwinkel. Ich erwähne das nur, um dir verständlich zu machen, welche Position ich habe. Übrigens gehöre ich keiner Religionsgemeinschaft an, sondern bin und bleibe ein freier Denker!
Unter "Geist" verstehe ich im Zusammenhang des Textes Begriffe wie Bedeutung, Meinung oder Verständnis. Das ist ja auch so ein Beispiel, wie Mehrfachbedeutungen eines einzigen Wortes mit dem Kontext berücksichtigt werden müssen. Kann also der Leser das rechte Verständnis für einen korrekt übersetzten Text aufbringen oder ist er unbemerkt ein Wirrkopf und meint, der Übersetzer sei einer?
Ich hoffe, wir konnten einige Missverständnisse klären.
Solis