S
Solis
Guest
Wenn wir etwas verstehen wollen, setzt das voraus, sich mit der Sache so zu beschäftigen, dass quasi die Stimme der Sache selber spricht und die eigene erlischt. Dafür werden wir ganz Ohr, wie die Redewendung es sagt, und widmen unsere Konzentration und Beachtung ganz der Sache.
Das sagt sich natürlich leicht, und so leicht, wie es gesagt werden kann, so schwierig ist es. Es?, was ist "es"? Es hat mit dem Schweigen zu tun! Schweigen heißt nicht, gar nicht mehr zu reden, sondern die Kunst zu verstehen, wann es an der Zeit ist.
Schreiben wir einen Text, so ist in ihm immer ein Schweigen zu finden. Es ist als Komma, als Punkt oder als Absatz zu finden. Auch im Sprechen setzen wir diese Zeichen nonverbal. Wer aber ohne Punkt und Komma spricht, wie es eine andere Redewendung sagt, vergisst das Schweigen. Die Dinge geraten in einen Geschwindigkeitsrausch, weil etwas Wichtiges nicht beachtet wird. Es ist das Schweigen als eine Art Pause. Ihre Ruhe lässt das Gesagte und Gehörte versenken und vergessen, selbst wenn es nur Sekundenbruchteile sind, bis es wieder heraufgeholt wird. Dann hat es eine Reife erhalten etwa so, wie wir eine schwierige Entscheidung überschlafen sollten und am nächsten Tag erfrischt eine Lösung leichter finden können. Aber das ist ja nicht immer so, manchmal brauchen wir viele Nächte des Überschlafens und manchmal sogar Jahre.
Wir entdecken also ein Schweigen, das sehr kurz und seh lang sein kann.
Bedachtsames Sprechen, bedachtsamens Hören sind das Ergebnis zwischen der Aktivität und der Passivität des Schweigens. Wir können auch kurz von der "Bedachtsamkeit" sprechen.
Unser Thema hier ist die Bibel und das Verständnis ihr gegenüber. Und ist es nicht so, dass ein Verständnis ihr gegenüber - wie jeder anderen Angelegenheit auch - erst entstehen kann, wenn ihr ein Bedachtsames gegenübergestellt wird?
Solis
Das sagt sich natürlich leicht, und so leicht, wie es gesagt werden kann, so schwierig ist es. Es?, was ist "es"? Es hat mit dem Schweigen zu tun! Schweigen heißt nicht, gar nicht mehr zu reden, sondern die Kunst zu verstehen, wann es an der Zeit ist.
Schreiben wir einen Text, so ist in ihm immer ein Schweigen zu finden. Es ist als Komma, als Punkt oder als Absatz zu finden. Auch im Sprechen setzen wir diese Zeichen nonverbal. Wer aber ohne Punkt und Komma spricht, wie es eine andere Redewendung sagt, vergisst das Schweigen. Die Dinge geraten in einen Geschwindigkeitsrausch, weil etwas Wichtiges nicht beachtet wird. Es ist das Schweigen als eine Art Pause. Ihre Ruhe lässt das Gesagte und Gehörte versenken und vergessen, selbst wenn es nur Sekundenbruchteile sind, bis es wieder heraufgeholt wird. Dann hat es eine Reife erhalten etwa so, wie wir eine schwierige Entscheidung überschlafen sollten und am nächsten Tag erfrischt eine Lösung leichter finden können. Aber das ist ja nicht immer so, manchmal brauchen wir viele Nächte des Überschlafens und manchmal sogar Jahre.
Wir entdecken also ein Schweigen, das sehr kurz und seh lang sein kann.
Bedachtsames Sprechen, bedachtsamens Hören sind das Ergebnis zwischen der Aktivität und der Passivität des Schweigens. Wir können auch kurz von der "Bedachtsamkeit" sprechen.
Unser Thema hier ist die Bibel und das Verständnis ihr gegenüber. Und ist es nicht so, dass ein Verständnis ihr gegenüber - wie jeder anderen Angelegenheit auch - erst entstehen kann, wenn ihr ein Bedachtsames gegenübergestellt wird?
Solis