Die Angst vorm Tod!?

venice23

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Koblenz
Hallo an Alle!

Ich frage mich, ob uns nicht ausschliesslich die nackte Angst vorm Tod mit diesen Themen hier beschäftigen lässt und wir in unseren "vermeintlichen" Begabungen und medialen Fähigkeiten nur einen Halt suchen, der das Unvermeidliche erträglich erscheinen läßt.
Ich habe selbst viele Jahre große Angst, ja Panik davor gehabt. Jetzt habe ich mich etwas beruhigt, weil ich viel gelesen habe und manchmal auch denke, dass es IHN gar nicht gibt. Ich bin aber nicht sicher.......wer kann das schon sein !

Wenn wir eine tatsächliche Beruhigung in der Esoterik und artverwandten Themen finden, ist ja nichts dagegen zu sagen, ausser, das wir uns zwar beruhigen aber uns dennoch etwas vormachen (einreden....und einreden lassen??)

Würde mich sehr interessieren, was andere dazu denken??:confused:

lg
 
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Du hast das ziemlich pauschalisiert, denn ich habe keine Angst vorm Tod, wirklich nicht!

Das hat 2 Gründe:
1) als meine Tochter in meinen Armen starb, war das emotional sehr bewegend, aber diese Erlebnis werde ich nie vergessen und so wie wir es erlebt haben, war es nicht "schiarch"-

ja sicher alles drum herum war natürlich schlimm, sie zu verlieren, die Trauer nachher etc, aber der Moment selber, wo sie rüberging war so schön und friedlich!

2) hatte ich im Februar 2007 eine Nahtoderfahrung und ich kann dir nur sagen, ich war ziemlich angesäuerlt, daß ich zurückmußte- hierher- habe eine Woche gebraucht, bis ich es verkiefeln konnte, daß ich nicht mehr "dort" sein konnte!

und wovor sollte man denn Angst haben?

Mich beschäftigt eher der Gedanke ans menschliche Altsein, dass so einge Dinge mitsich bringt- aber die Erlösung in den jenseitigen Bereich wird schön werden! :liebe1:
 
mit dem tod verliert jeder mensch den zugriff zur materie.
der verlust beim sterben und in der trauer ist daher sehr real anzusehen.
das heisst aber nicht, dass es im jenseits keine qualitäten gibt, die erstrebenswert sind.

aus meiner sicht verhalten sich die religionen und ebenso esoterische bemühungen gegenüber dem tod in einer analysierenden art und weise.
das leben wird so genommen wie es ist, mit einem anfang und einer blütezeit, einem abklingen und im alter mit einer vorbereitenden trennung von der materie. der natürliche ablauf, wenn man so will.

nun ist es aber so, dieser tod kann jederzeit eintreten, und daher gilt es dafür gewappnet zu sein. eine situation, ähnlich wie im hohen alter wurde für gut befunden, diesen weg in die andere welt mühelos zu beschreiten. darin sind zum beispiel alle bestrebungen zu verstehen, auf materielle dinge zu verzichten.

obwohl doch die veredelung der seele, die reife des geistes in der materie, die möglichkeiten und chancen im jenseits wesentlich verbessern sollte.

ich sage in so einem fall dann immer, wenn der mensch sich auf seine art, auf die menschheit besinnt, dann sind diese beiden zielsetzungen im nu unter einen hut zu bringen.
so ist es zum beispiel für kleine kinder die von uns gehen, oder alte menschen mit einem erfüllten leben, die dann zum teil wieder die art und weise kleiner kinder erkennen lassen, wesentlich leichter gemeinschaftlich zu funktionieren, auch in der anderen welt, als es zum beispiel eine ausgeprägte egoistische persönlichkeit je tun wird können.

aber zu unserem system gehören beide formen,
in denen der tod sich bemerkbar machen kann.

und ein :weihna2
 
Ja, vielleicht war das ein wenig zu pauschal gedacht, aber ich beschäftige mich schon sehr lange mit diesem Thema (mehr als 20 Jahre) und komme immer wieder an einen Punkt des völligen Zweifels, an dem ich mich dann frage, ob es nur meine Angst ist, die mich an ein Weiterleben glauben lassen will? :confused4

Mein Lebenspartner ist im März 2004 gestorben mit 49 Jahren und danach ging erst mal nix mehr bei mir.
Zwischenzeitlich, nachdem ich durch ein Medium den Kontakt hatte, denke ich....ok, es muss da was sein. Dann überlege ich wieder, wieso bin ich so sicher. Ist es nicht so, dass MIR tatsächlich das Leben sonst unerträglich wäre.

Weiss nicht, ob es verständlich wird.....ich GLAUBE es, aber mit dem logischen Menschenverstand eben auch nicht wirklich.

Meine Eltern sind beide sehr alt und auch krank und der bevorstehende Abschied macht sich jeden Tag in meinen Gedanken breit und ich kann nur hoffen, dann damit klar zu kommen. Vorstellen kann ich es mir nicht, dass sie nicht mehr da sein werden.

Wenn es einen WIRKLICHEN Beweis gäbe, dann würde es jeder glauben (müssen), aber viele viele Menschen zweifeln nicht nur, sie sind sicher das da nix ist.

Danke für Eure Antworten

lg
Venice23
 
Hallo Venice,

ich habe keine Angst vor meinem Tod… Ich weiß, dass ich … so wie alle anderen Lebewesen auch mal „sterben“ … werde…

Würde es einen wirklichen Beweis geben… hätte das ja (so denke ich) nichts mehr mit Glauben zu tun. Der Glaube ist ja frei.. kann sein.. kann auch nicht sein.. kann so kommen… muss nicht so kommen :)

Ich für mich selber… brauche keine materiellen Beweise.. um an etwas zu glauben.

Ich glaube daran, dass der Glaube mehr als Berge versetzen kann :)

Und mag der Mensch tot sein…. So ist sein Körper vielleicht nicht mehr auf Erden.. aber die Liebe…. Stirbt dadurch nicht :)

Alles Liebe,
Waldfee
 
seit mein schatz, die liebe meines lebens, vor über 2 monaten ums leben gekommen ist, hab ich nicht die geringste angst vor dem tod. davor schon, da hätte sie ja gelitten, wenn ich gestorben wäre. aber jetzt kann der tod gern jederzeit kommen.

ich halte es für möglich, dass nachher noch was kommt, war auch bei einem medium, das mir von meinem schatz berichtet hat.

ich halte es aber auch für möglich, dass nichts mehr kommt. in dem fall müsste man dann annehmen, dass das medium einfach bilder aus seinem unterbewusstsein weitergegeben hat. vorgeschwindelt hat sie mir mit sicherheit nichts, denn sie wollte erstens kein geld und hat auch keinerlei pseudomystisches gehabe an den tag gelegt, sodass ich sie für äußerst vertrauenswürdig halte.

meine eigene medialität ist, falls überhaupt vorhanden, sehr schwach ausgeprägt, sodass ich daraus leider überhaupt keine schlüsse über eine eventuelle existierende geisteswelt ziehen kann.
 
Hagall hat da etwas sehr wichtiges geschrieben: die unmittelbare auseinandersetzung mit dem tod beim sterben eines mitmenschen.
erst in diesem moment beschäftigt man sich mit dem tod wirklich.
in normalen ablauf ist das der tod der grosseltern und dann der eltern.

diese situation erfordert ein mitdenken und vor allem eine brauchbare lösung.
keiner war dort, und alle wollen es wissen, so sagt man.
wie es ist nach dem leben.

sind wir aber ehrlich zu uns selbst, dann beurteilen wir die situation aus uns selbst und halten dabei an die gewohnte lebensweise fest, vor allem darum weil wir keine brauchbaren antworten für ein danach vorweisen können.
fantastische vortellungen bieten sich an, die uns ein ewiges leben und eine bessere sorglose welt im jenseits versprechen. da ist die frage berechtigt, wenn es doch ewig ist und ohne probleme, warum gehst du nicht jetzt gleich und sofort?

nun ist es aber doch nicht so, dass wir sofort die seiten wechseln,
und daher können wir einmal logisch die ewigkeit und die sorglosigkeit über bord werfen.


das ist einmal schon was, ein anfang.

sehen wir es dann nicht allein auf uns selbst bezogen, die frage um das verhalten gegenüber dem tod, sondern in einen sehr grossen rahmen, wo alles in einer folge von aneinandergereíhten ereignissen vor sich geht, und ohne grosse sprunghafte zufallsmomente, dann sollten wir uns doch eigentlich fragen:

o) ist der tod eine physikalische angelegenheit,

o) ist der tod eine chemische reaktion,

o) ist der tod ein ereignis in der art anders als physik und chemie und bislang unbekannt

?


und ein :zauberer1
 
Angst vor Tod habe ich schon ein bisschen,ja das gebe ich zu habe angst vor Schmerzen,aber bin auch neugierg was danach wohl sein wird,unser Chemie Lehrer vertritt jedenfall eine interessante Theorie die viele von uns eigentlich teilen,noch habe ich ja Zeit,und denke da eher weniger an den Tod
 
Habe nicht den ganzen Thread gelesen, aber dieser Artikel passt dazu und ist wirklich interessant:




( Todesangst als Wahlkampfhilfe
Von Christoph Uhlhaas

Psychologen wagen sich an die großen Fragen von Leben und Tod. Experimente zeigen: Wer an das eigene Ende erinnert wird, entwickelt unbewusst Strategien gegen die Furcht vor dem Sterben. Die Einflüsse sind so stark, dass sie sogar den Kunstgeschmack beeinflussen - und das Wahlverhalten.

..................... )

Ganzer Artikel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,514761,00.html
 
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Hallo Venice23,

Ich frage mich, ob uns nicht ausschliesslich die nackte Angst vorm Tod mit diesen Themen hier beschäftigen lässt und wir in unseren "vermeintlichen" Begabungen und medialen Fähigkeiten nur einen Halt suchen, der das Unvermeidliche erträglich erscheinen läßt.

ich habe keine Angst vor dem Tod, im Gegenteil. ;) Und bin dennoch von einem Weiterleben - in welcher Form auch immer - überzeugt.

Und "Begabungen und mediale Fähigkeiten" - so sie denn nicht in die Kategorie Scharlatanerie fallen - sind einfach nur erweitertes Bewusstsein, das auf Seelenebene Dinge erkennt. Jeder von uns hat diese "Fähigkeiten", ob wir sie leben, ist eine andere Sache. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
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