ich habe Angstschübe

Liebe Lisa

Ich hatte früher auch sehr oft Angst vor dem Sterben, weil ich nicht wusste, was danach kam.

Silvya, meine Freundin, lud mich überraschend zu einer Evangelisation nach Bern ein. Ich besuchte diese Veranstaltung mehr aus Neugierde als aus echtem Interesse. Während der Predigt schlief ich ein. Silvya schubste mich, doch es nützte nichts. Erst als sie für mich betete, wurde ich wach. Da hörte ich etwas, was ich vorher noch nie gehört hatte: Der Redner sagte, wir können wissen, ob wir in den Himmel kommen oder nicht. Was uns von Gott trenne, seien unsere Sünden. Deshalb hätte Gott seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt, damit er stell-vertretend für die Sünden aller Menschen sterbe. Und weil der Sohn Gottes für uns am Kreuz gestorben sei, könne er alle unsere Sünden vergeben und uns den Himmel schenken.

Er fuhr weiter, die Taufe allein, die Konfirmation, die Firmung oder die Kommunion mache noch keinen Christen aus uns. Notwendig sei eine bewusste Hinwendung zu Jesus Christus als unseren Erlöser und Herrn. Wer ein Christ sein wolle, der müsse seine Sünden im Gebet Jesus Christus bekennen, ihn als seinen Erlöser und Herrn in sein Herz aufnehmen und bereit sein, nach dem Willen Gottes zu leben. Wer nie eine solche Entscheidung für Jesus Christus getroffen hätte, der sei auch kein Christ und komme nach dem Tod nicht zu Gott in den Himmel.

Bisher war ich der Meinung, den Himmel müsse man sich mit guten Werken verdienen. Die katholische Kirche lehrt auch, niemand könne sagen, dass er*ganz*sicher*in*den*Himmel*komme*(Neuner-Roos: "Der Glaube der Kirche", Pustet, Nr. 833, S. 515).

Ich erkannte, dass Gott mich persönlich liebt und mir den Himmel schenken möchte. Die Worte der Bibel erreichten mein Herz. Bisher hatte ich geglaubt, ich wäre ein guter Christ. Aber ich hatte Jesus Christus noch nie bewusst als meinen Erlöser und Herrn in mein Herz aufgenommen. Ich hatte mich ihm nie anvertraut und ihn eingeladen, mein Leben zu führen. Ich hatte keine persönliche Be-ziehung zu Jesus. Deshalb konnte ich mich auch nicht in Wirklichkeit Christ nennen.

Der Evangelist lud alle ein, die sich für Jesus entscheiden wollten, nach der Predigt zu ihm zu kommen. Für mich war klar: Was nützt es mir, wenn ich die ganze Welt gewinne, aber dabei das ewige Leben mit Gott verliere? Ich konnte das Ende der Predigt kaum erwarten und sagte zu Silvya: "Komm wir entscheiden uns für Jesus!" Mit strahlendem Gesicht sagte sie:**"Aus diesem Grund habe ich Dich zur Evangelisation eingeladen." Gemeinsam gingen wir nach dem Vortrag zum Evangelisten.

Er erklärte uns, dass man im persönlichen Gebet dem Herrn Jesus alle Sünden bekennen darf und dann die Vergebung im Glauben annehmen kann. Es war für mich befreiend, im stillen Gebet alle meine Sünden direkt vor Jesus zu bekennen. In der Beichte hatte ich aus Stolz manche Sünden vor dem Priester verschwiegen. Aber Jesus konnte ich alles sagen. Er kannte mich sowieso durch und durch. Nun konnte ich glauben, dass Gott mir vollkommen vergeben hat. Er verspricht nämlich in Hebräer 10, 17:

"Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken. Wo aber Vergebung der Sünden ist, gibt es kein Opfer für Sünde mehr."

Jetzt brauchte ich mich nicht mehr vor dem Fegefeuer zu fürchten, das bisher so drohend vor mir stand. Durch die Vergebung von Jesus Christus bin ich mit Gott ins Reine gekommen. Ich erlebte persönlich, was der Prophet Jesaja etwa siebenhundert Jahre im voraus verkündete:

"Jedoch unsere Leiden - er (Jesus) hat sie getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilunggeworden" (Jesaja 53, 4-5).

Der Evangelist erklärte weiter, dass man nun Jesus in das gereinigte Herz aufnehmen solle, so wie es in Johannes 1, 12 beschrieben wird:

"So viele ihn (Jesus) aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben."

Voller Freude bat ich Jesus, in mein Herz zu kommen. Ich war nun ein Kind Gottes geworden. Ich war gewiss: Meine Sünden sind vergeben! Mein Leben gehört Gott!

Mit Jesus bekam ich auch den Heiligen Geist und den Vater im Himmel, so wie Jesus es in Johannes 14, 16-17 und 23 versprochen hat:

"Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein."

(Vers 23) "Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen."

Ich war überglücklich, denn durch Christus wurde ich ein neuer Mensch. Mit ihm konnte ich ein neues Leben anfangen, wie die Bibel sagt:

"Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat" (2. Korinther 5, 17-18).

In der Vergangenheit hoffte ich auf einen gnädigen Gott. Jetzt aber war ich gewiss, dass ich für meine Sünden nicht mehr bestraft werde. Jesus verspricht in Johannes 5, 24:

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tod in das Leben übergegangen."

Nun wusste ich, dass ich nach meinem Tod in den Himmel komme. Gottes Wort bezeugte es mir in 1. Johannes 5, 11-13:

"Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt."

Überaus glücklich kehrten wir von der Evangelisationsveranstaltung nach Hause zurück. Seitdem habe ich keine Angst mehr vor dem Sterben. Der Tod ist für mich kein Schrecken mehr. Ich weiss, dass dann etwas wunderbares, ganz neues beginnt. Ich freue mich sogar auf die Herrlichkeit Gottes.

Diese Befreiung von der Angst des Sterbens und die Gewissheit des ewigen Lebens wünsche ich auch dir von ganzem Herzen. Jesus segne dich!
 
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