Angst zu sterben, jeden Tag

Hallo,

ich hatte ganz früher auch Panikattacken vor dem Tod. Wie bereits von einer Userin angesprochen: mir wurde ca. mit 12 Jahren bewußt: mein Leben ist zeitl. begrenzt.

Hinzukam, daß mein Onkel im Jahre von 26 Jahren gestorben war, ich bin zu der Zeit geboren und kriegte sozusagen die ganze Trauer von meiner Oma mit! Irgendwie wußte ich "unbewußt": Wenn ich jetzt krank werde, dann bin ich an meiner Mutter gebunden...und das hat mir alles so Angst gemacht, totkrank zu sein. (Bin geschlagen worden).

Richtig weggegangen ist es, als ich als Studentin im Alten- und Pfegeheim gearbeitet habe und ich es als Erlösung betrachtet habe, daß diese alten und pflegebedürftigen Menschen satt sterben dürften. Jeder mensch erlebt so viel im Leben und auch nicht gutes und irgendwann ist man einfach auch satt. Dann ist es Zeit zu gehen.

Heute arbeite ich auf der Onko und da kriege ich auch komische Gefühle vor allen Dingen, wenn junge Menschen betroffen sind, wobei viele, sehr viele auch kurativ behandelt werden und auch richtig gesund werden...aber hart ist es schon...

Ich habe eher Angst, krank zu werden und ich habe irgendwie keine Familie und keinen Partner...was dann?

Es ist immer irgendwie eine Frage des Vertrauens: Wenn es soweit ist, kriegen wir die Kraft dies oder das zu überstehen und Menschen kommen auf uns zu, die uns begleiten...

"es kommt auf einen zu" - darauf vertraue ich, selbst, wenn ich JETZT noch nicht sehe.

Der Tod gehört zum Leben dazu und das ist auch nach einer gewissen Lebenszeit gut so...

Toni
 
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sirius ich bin mir auch nicht sicher ob deine überzeugung die richtige ist. mir gefällt die anschauung von lunaengel sehr.
die welt wie wir sie kennen mit sonne mond und sternen ist ein einziges wunderwerk. wenn ich auf einem berg steh und bei schönem wetter hinunter schau, sehe ich die landschaft, die grünen hügel und wälder, oben den blauen himmel, unter berücksichtigung der dunkelheit und kälte vom großteil des universums frage ich mich, ob nicht doch das hier, vor meinen augen das himmelreich sein könnte, ich glaube es ist es. es ist die grundlage für uns.
nur keiner erkennt es. es kann auch keiner erkennen, weil wir mit uns selbst mit unserem ego beschäftigt sind.
und sobald jemand 2 tage glück empfindet bekommt er angst zu sterben, weil der mensch es gar nicht fassen kann, dass es gut sein könnte.
mfg
 
Danke für die Antworten.
Ich war schon beim Arzt. Der hat mir Antidepressiva verschrieben.
Ich warte auf meinen Termin beim Neurologen noch bis August.
Ich will keine Antidepressiva nehmen. Ich dachte ihr kennt Entspannungstechniken oder pflanzliche Mittel die es mir bis zur Therapie leichter machen den Tag zu überstehen. Ich bekam hier schon eine Nachricht, dass ich aconitum d 200 nehmen kann. Kennt sich damit jmd aus?

Hallo,

Es gibt da eine Therapie die ausverschiedenen Techniken & Therapiearten zusammen gestellt wurde. Das ist medizinisch in zb den Niederlanden oder Italien auch anerkannt und funktioniert oft zumindest ohne Antidepressiva!
Wo wohnst du genau? Schreib mich mal über eine pn an & ich kann dir einen Kontakt geben der evtl eine Therapeutin in deiner Nähe mit der Ausbildung weiß.

Lg
 
sirius ich bin mir auch nicht sicher ob deine überzeugung die richtige ist. mir gefällt die anschauung von lunaengel sehr.
die welt wie wir sie kennen mit sonne mond und sternen ist ein einziges wunderwerk. wenn ich auf einem berg steh und bei schönem wetter hinunter schau, sehe ich die landschaft, die grünen hügel und wälder, oben den blauen himmel, unter berücksichtigung der dunkelheit und kälte vom großteil des universums frage ich mich, ob nicht doch das hier, vor meinen augen das himmelreich sein könnte, ich glaube es ist es. es ist die grundlage für uns.
nur keiner erkennt es. es kann auch keiner erkennen, weil wir mit uns selbst mit unserem ego beschäftigt sind.
und sobald jemand 2 tage glück empfindet bekommt er angst zu sterben, weil der mensch es gar nicht fassen kann, dass es gut sein könnte.
mfg

Ja, liebe Flori,

Da gehe ich mit Dir völlig einig - und weiss nicht ob Lunaengel erfasst hat, was ich habe sagen wollen. Die Erde und das Universum ist ein gewaltiges Wunderwerk, wieviel Liebe braucht es, dies für uns Menschen zu erschaffen!!

Und doch ist diese Erde nur Schule. Sobald wir das materielle Kleid ablegen werden wir Glück und Freude in ungeahnten Intensitäten erfahren können. Trotzdem hat Lunaengel natürlich recht, dass dem Leben hier so viel wie möglich an Glück und Freude abzugewinnen sei.

lg
Syrius
 
Syrius, ich möchte dich nicht angreifen, aber dennoch ein paar zeilen schreiben (bitte im Hinterkopf halten, dass es MEINE meinung ist und ich diese nicht als ultimative erachte, da ich es auch nicht besser weiss, sondern nur vermute):

also ich empfinde deine einstellung als eine falsche, syrius. es scheint mir auch so, als gäbs zwischen dir und denen, die sich "wiedergeborene christen" nennen, eine parallele. Die sehnen sich nach dem Himmel, glauben, dass sie nur auf der erde sind aufgrund der todessünde - und sie glauben, dass ihr einziger lebenszweck darin besteht, leute zu missionieren. Die Parallele, die ich meinte, ist diese unheimliche himmelssehnsucht und die empfindung, dass das erdenleben nicht die heimat ist, dass man sein ganzes leben nach dem himmel ausrichten soll. Diese menschen leben nicht im hier und jetzt und das finde ich schade.

Ich gehe mit Lunaengel konform. Ich finde, man sollte sich grundsätzlich auf sein leben besinnen und die kurze zeit, die man hier ist, so gut es geht nutzen um erfahrungen in dieser wundersamen und wunderschönen Welt zu sammeln. Natürlich sollte man sich auch über die Frage Gedanken machen, was nach dem Leben kommt, aber sich krass darauf fixieren? Ich denke, sowas ist auf die dauer nicht gut.

Ich lebe hier und jetzt, mache das beste aus meinem leben und erkenne soviel gutes und schönes in der Welt und im Menschen. Sicher gibt es Leid und sehr viele dunkle Seiten, aber man muss nicht alles schlecht reden. Und selbst an den negativen Dingen kann man gute Seiten entdecken. Ich selbst erleb(t)e auch viel Mist im Leben, hatte früher auch ne andere Sichtweise und habe mir diese heutige auch erstmal erarbeiten müssen. Seitdem ich sie habe, bin ich glücklich, zwar nicht immer, aber ich spühre ein grundlegendes Glück in mir drin. :)

Viele liebe Grüße euch, lasst euch nicht unterkriegen :)
Alles wird gut, irgendwann.
 
Syrius, ich möchte dich nicht angreifen, aber dennoch ein paar zeilen schreiben (bitte im Hinterkopf halten, dass es MEINE meinung ist und ich diese nicht als ultimative erachte, da ich es auch nicht besser weiss, sondern nur vermute):

Liebe Blue Sky, empfinde ich gar nicht als Angriff. Als Jugendlicher, so etwa 15, habe ich mich ganz intensiv mit der Frage auseinanderzusetzen begonnen, was denn diese Erde eigentlich soll und ich habe es mir nicht leicht gemacht. Einige sind glücklich, viele jedoch nicht, einige davon weil sie viel Geld haben, die meisten aber weil sie nichts haben ausser Hunger und/oder Schmerzen.

Wieso dem so ist, habe ich damals schon gesagt, muss einfach und logisch erklärbar sein.

also ich empfinde deine einstellung als eine falsche, syrius. es scheint mir auch so, als gäbs zwischen dir und denen, die sich "wiedergeborene christen" nennen, eine parallele. Die sehnen sich nach dem Himmel, glauben, dass sie nur auf der erde sind aufgrund der todessünde - und sie glauben, dass ihr einziger lebenszweck darin besteht, leute zu missionieren. Die Parallele, die ich meinte, ist diese unheimliche himmelssehnsucht und die empfindung, dass das erdenleben nicht die heimat ist, dass man sein ganzes leben nach dem himmel ausrichten soll. Diese menschen leben nicht im hier und jetzt und das finde ich schade.

Was die "wiedergeborenen Christen" glauben und tun, entzieht sich meiner Kenntnis. Durchaus habe ich das Gefühl, im Hier und Jetzt zu leben. Das steht nicht im Widerspruch zur Annahme, dass es den Engeln im Himmel viel besser geht und dass sie alle ununterbrochen nichts wie glücklich sind - und - ich mich frage, wieso ich nicht auch einer davon bin.

Die weitere Vermutung, dass wir Menschen das ehemals gewesen sind und aus eigener Verschuldung diesen Status verloren haben und hier nun uns die in der Zwischenzeit verlorenen Tugenden wieder erarbeiten können, um danach den verlorenen Status wieder einzunehmen, ergibt bestechend viele Antworten zu offenen Fragen.

Wie der kleine Prinz es gesagt hat: Das Eigentliche jedoch ist unsichtbar.

Ich gehe mit Lunaengel konform. Ich finde, man sollte sich grundsätzlich auf sein leben besinnen und die kurze zeit, die man hier ist, so gut es geht nutzen um erfahrungen in dieser wundersamen und wunderschönen Welt zu sammeln. Natürlich sollte man sich auch über die Frage Gedanken machen, was nach dem Leben kommt, aber sich krass darauf fixieren? Ich denke, sowas ist auf die dauer nicht gut.

Aber ist das nicht so, als wie Du auf eine Reise gehst und Dich überhaupt nicht ums Ziel kümmerst?

Definiere bitte: das Leben nutzen, und wieso denn Erfahrungen sammeln.

Es ist tatsächlich eine wunderbare Welt, die Gott uns zur Verfügung gestellt hat. Wieso soll es auf die Dauer nicht gut sein, sich darauf zu fixieren, den Zweck des Lebens optimal zu erfüllen? Das sind mitunter die glücklichsten Menschen.

Ich lebe hier und jetzt, mache das beste aus meinem leben und erkenne soviel gutes und schönes in der Welt und im Menschen. Sicher gibt es Leid und sehr viele dunkle Seiten, aber man muss nicht alles schlecht reden. Und selbst an den negativen Dingen kann man gute Seiten entdecken. Ich selbst erleb(t)e auch viel Mist im Leben, hatte früher auch ne andere Sichtweise und habe mir diese heutige auch erstmal erarbeiten müssen. Seitdem ich sie habe, bin ich glücklich, zwar nicht immer, aber ich spühre ein grundlegendes Glück in mir drin. :)

Viele liebe Grüße euch, lasst euch nicht unterkriegen :)
Alles wird gut, irgendwann.

Versteh mich nicht falsch. Es soll nicht heissen, Du machst etwas falsch. Aber für mich ist und war es nicht zu akzeptieren, ohne klar definiertes Ziel und dessen Begründung einen Weg zu gehen.

Lieben nur, heisst wirklich leben... heisst es in jenem Gedicht und es ist möglich, dass wir beide dasselbe tun.

lg
Syrius
 
Ich finde den Gedanken von Syrius eigentlich schön. Nur glaube ich irgendwie nicht, dass man einfach seinen Status verloren hat, sondern sich diesen eher erst verdienen muss. Ich halte das Ganze eigentlich für eine Reise/Prüfung, in der man sich beweist, ob man so einen Status verdient oder nicht. Manche haben eben ihre Aufgabe/Bestimmung früher erfüllt und manche später.

Das heißt aus meiner Sicht, aber nicht das man deswegen auf der Erde weniger Liebe gibt/empfangen kann, als danach bzw. sich einfach auf die faule Haut legt, weil ja nachher eh alles schöner und besser wird. Eher sehe ich das als Ansporn dieses Ziel meiner Reise schnellstmöglich zu erreichen und meine Bestimmung im Leben zu erfüllen.
 
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Ich finde den Gedanken von Syrius eigentlich schön. Nur glaube ich irgendwie nicht, dass man einfach seinen Status verloren hat, sondern sich diesen eher erst verdienen muss. Ich halte das Ganze eigentlich für eine Reise/Prüfung, in der man sich beweist, ob man so einen Status verdient oder nicht. Manche haben eben ihre Aufgabe/Bestimmung früher erfüllt und manche später.

Das heißt aus meiner Sicht, aber nicht das man deswegen auf der Erde weniger Liebe gibt/empfangen kann, als danach bzw. sich einfach auf die faule Haut legt, weil ja nachher eh alles schöner und besser wird. Eher sehe ich das als Ansporn dieses Ziel meiner Reise schnellstmöglich zu erreichen und meine Bestimmung im Leben zu erfüllen.

Sehr schön, Tommyboy. Ja, und zudem empfindet man die Liebe und andere Gefühle intensiver, weil der materielle Körper, der wie ein Filter wirkt, nicht mehr da ist.


Was unseren eigenen Ursprung betrifft, so würde es meines Erachtens der Vollkommenheit Gottes widersprechen, Menschen leidend und schmachtend zu erschaffen. Er hat die Geschöpfe als Geistwesen mit freiem Willen erschaffen, der eben leider die Möglichkeit in sich schloss, sich gegen Gottes Gesetze zu versündigen, was wir alle getan haben.

Die Folgen sind bekannt. Jesus Christus hat uns von jener Sünde damals befreit und dadurch den Weg wieder erschlossen, zurück an den angestammten Platz.

Aber nur schon die Erkenntnis, die Du hast, geht in die richtige Richtung und das ist sehr gut.

lg
Syrius
 
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