Die Angst hinter Dir lassen

so jetzt mal was anderes zu den ängsten ..es mag ja die und die erlebnisse geben ,die angst erzeugen beim meditieren ..obwohl mir das noch nicht passiert ist ...man geht doch immer nur so weit wie man sich traut und dann hört man auf ...ich gehe hier jetzt davon aus ,dass man völlig nüchtern meditiert ...das setz ich jetzt einfach mal voraus..
Das kommt darauf an, in welcher Lebenssituation man ist und welches Gemüt man besitzt, denke ich. Je nachdem geht man auch über die Grenze des Sich-Trauens hinaus. Ich zum Beispiel neige dazu, erst dann wirklich achtsam zu werden, wenn ich mich nicht mehr auskenne und wirklich aufpassen muß, was passiert. Aber ich denke, das ist dem Menschen allgemein so zu eigen, daß er seine Achtsamkeit erhöht, wenn Gefahr droht.

Natürlich ist Meditation als Lebensprozeß betrachtet eine Beschäftigung mit der Angst. Genauso wie mit allen anderen Gefühlen. Natürlich gibt es sehr sehr viele Möglichkeiten, die in unterschiedlichen Kulturen und Disziplinen entwickelt wurden, um mit der Angst umzugehen. Da gibt es ja wirklich wahnsinnig viel. Genauso, wie es für jedes andere Gefühl sehr viele Techniken gibt. Das Tonglen, das RaterZ erwähnte, ist z.B. so eine Technik, die auf jedweden Umstand anwendbar ist und so wie viele andere Techniken funktioniert es via die Absicht.

Ich habe nun mal eben die Absicht, mich mit Angst in der Meditation auseinander zu setzen. Habe ich noch nie. Also nie bewußt.

Ich behaupte Folgendes: wir sind wohl alle nicht dazu gemacht, die vollkommene Präsenz, also die Nichtabspaltung unseres Bewußtseins in Beobachter und Beobachtetes oder in andere Teile, ewig lange aufrecht zu erhalten. Und daher fangen wir alle an, irgendwann, wenn wir die vollkommene Präsenz verlassen, zu beobachten. Wir tuen das durch unsere Wahrnehmung.

Nun ist es ja so: unter Anderem beinhaltet unsere Wahrnehmung Gefühle. Bei uns, und auch bei Anderen. Je nach Affinität fühlt man die Gefühle des Gegenübers sogar mit, Andere dagegen sehen erst das Gefühl eines Menschen, indem sie die Mimik verstehen. Sie sehen nicht, was den Menschen bewegt, sondern erkennen nur das Resultat dieser Bewegung.

Wie auch immer man es denkt, kommt man irgendwann dahin, daß man sich etwas vormacht, wenn man meint, man habe kein Gefühl. Oder irgendein Gefühl nicht. Denn durch Denken begreift man irgendwann, daß das eigene Gefühl die eigene Gestalt bildet - so wie ein Baum aus Wurzeln, einem Stamm, Ästen, Zweigen, Blättern und Blüten/Früchten besteht, so besteht unser Gefühl ebenfalls aus vielen Teilen. Und es bildet zusammen eine Ganzheit aus, bringt unseren Charakter zum Tragen.

Wenn ich jetzt für mich annehme, daß ich ein Gefühl nicht hätte, würde ich mir selber die Wurzel, den Stamm, oder einen anderen Bestandteil meines Gefühlsbaumes wegnehmen. Wozu sollte ich meine Gefühlsganzheit so amputieren?

Nein, Meditation soll ja gerade die Angst nicht wegmachen, sondern sie soll Zugang zu ihre anbieten!

So meine Gedanken zu Deinem Beitrag. Ich danke Dir überigens nochmal für alle Deine Beiträge: ich habe sie gelesen und am Wochenende nehme ich mir alles nochmal vor. Ich habe dann Zeit zum Meditieren und ich werde hier im Thread vielleicht berichten, was ich bei welcher Meditationsart erlebe.

Wenn's Recht ist.

Und ich bin mir nicht zu schad zu bitten, daß man auf Tips, wie man die Angst bekämpfen will, gerne verzichten darf. Mein Ziel ist nicht, meine Angst zu verlieren. Das Gegenteil ist der Fall.

Und ich möchte noch schreiben, daß ich schon sehr viel Übung habe. Sagen die Leute. Ich nicht. Ich habe wirklich ganz einfach keine A......hnung, ich habe eben keine Angst vor der Angst, und deshalb möchte ich ja vielleicht mal Techniken vorstellen und ausprobieren, mit denen man meditative Angstarbeit machen kann.

so meditation und lebensängste da wirds dioch erst interessant und da hat mich die meditation schon hunderte von malen aus allen möglichen ängsten rausgeholt und hat mein vertrauen in mich gestärkt ...wie der beton ne mauer aus stein ...:rolleyes::D
Verdrängen und Abstellversuche bringen bei Gefühlen nix, da macht man sich was vor und geht m.E. in nur eine Richtung bei der Meditation. Jeder Weg hat einen Parallelweg, man sollte beide kennen. Falls mal ne Baustelle kommt.

Bei mir ist das so, daß ich durchaus mein Leben nicht angstfrei lebe. Ich beschäftige mich damit durchaus, klar, sicher. Ich beschäftige mich mit allen meinen Gefühlen.

Also bei mir sind es meine Gefühle, die mich am Meisten motivieren. Und ich motiviere mich selber über meine Gefühle, mache mir Lust, mache mir Spaß, mache mir Mut, mache mir aber auch durch Gedanken auch Ängste. Durch unkontrollierte Gedanken natürlich. Die selbergedachten Gedanken sind nicht angstvoll bei mir. Auch jetzt zum Beispiel "habe" ich zwar Angst als Gefühl im Repertoire, aber ich muß das Gefühl nicht spüren.

Es geht doch nicht darum, keine Angst zu haben. Sondern es geht darum, keine Angst vor der Angst zu haben! Man sollte nicht zu eindimensional denken.... und wenn die Angst mal kommt: wird man dann Angst haben?

Man kann ja eben immer nur behaupten, daß man Hier und Jetzt keine Angst hat. Aber was ist Morgen? Kann man auch behaupten, daß man morgen keine Angst haben wird? Wenn man das behauptet, hat man noch nicht viel erlebt, würde ich sagen. Oder man hat ein Leben auf Rollschuhen - meines verläuft anders, muß ich sagen. Da gab und gibt es viele Anlässe, Angst zu haben, wie jeder Mensch, der seine Gefühle wahrnimmt, das wohl versteht.

Die Frage ist doch nicht, ob man Angst hat, sondern ob man sie lebt!! Ob man sie zum Anlaß für das eigene Leben, für die eigenen Worte, für die Meßlatte bei Entscheidungen und auch für das Begrenzen der eigenen Erfahrungen macht. Wer denn sagt bitte, daß man nur soweit gehen sollte, wie man sich traut? Im Gegenteil! Man sollte jeden Tag einen Schritt WEITER gehen, als man sich traut! Wie will man sich denn bitte sonst weiterentwickeln?

Und nicht nur einen Schritt weiter, als man sich traut, sondern auch einen Schritt weiter, als man sich zutraut. Was man da braucht, ist Ver-trauen. In sich selbst. Und das will man ja haben.

Insofern ist die bewußte Beschäftigung mit dem Gefühl Angst ganz einfach nur eine Übung. Man kann ja mit Übungen erreichen, daß Angst nicht zur Motivation für das eigene Leben wird. Wie wir alle wissen. Und diese Übungen sind halt das Thema. Glaub ich. Weiß ich aber nicht, weil ich habe nicht wirklich darüber nachgedacht, mir kam das Thema einfach so.
 
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=Trixi Maus;2516873]Meine Frage war: wenn Du mal in der Meditation die Angst hinter Dir lassen möchtest - wie machst Du das? Welche Strategie hast Du, oder welches Verfahren wendest Du an?

Deine Methode ist also, ins Hier und Jetzt zu gehen. Habe ich das richtig verstanden?

lg,
Trixi Maus

Ja, genauso meinte ich das - allerdings ist es inzwischen eine Grundeinstellung geworden, wenn ich meditiere.
"Hier und Jetzt" wird imho sehr unterschiedlich verstanden.

P.s.: bevor Du in der Meditation das Hier und Jetzt erreicht hattest, hast Du dich da jemals in der Meditation mit Angst beschäftigt? Wenn ja, wäre es schön, wenn Du mir die Wege erzählen würdest, die Du damals gegangen bist. Auch Du hast ja sicher wie wohl jeder Andere auch erst in das Hier und Jetzt finden müssen. Und auf dem Weg wird doch das ein oder andere Stoolpersteinchen gelegen haben.

Ich habe mich damals (vor 20 - 30 Jahren) nicht nur in der Meditation mit Angst beschäftigt - Angst war einige Jahre ein großes Thema für mich (Angst vor dem Sterben aufgrund von Krankheiten - Angst vor mir selber, wegen starker Depressionen (ich hatte Angst aus dem Affekt heraus mich umzubringen - Auto an dem Baum ect.)
Außerdem habe ich mich mit - wie ich glaubte - "schwarzer Magie" beschäftigt - wobei ich Magie gar nicht verstanden habe und mir dadurch mehr, als genug Angst selbst fabriziert habe :rolleyes:

Ich meinte eine zeitlang, daß ich die Angst mit Meditieren in den Griff bekommen würde - habe ich aber nicht.
Heute ist mir klar, daß ich mehr "versucht " habe, zu meditieren, anstatt es wirklich zu tun.
Meine Gedanken kreisten völlig unkontrolliert in meinem Gehirn herum und das war so schlimm, daß ich teilweise die Augen öffnen mußte, weil ich immer glaubte, jemand oder etwas beobachtet mich. Dasselbe hatte ich oft unter der Dusche, wenn mein Kopf voller Schaum war und ich auf keinen Fall die Augen hätte öffnen sollen....:D - Ebenso in geschlossenen Räumen...

Irgendwie war mir zwar klar, daß diese Angst nur aus mir selbst entstanden ist - aber ich konnte es nicht kontrollieren.

Bis ich in meine Schule kam, wo mir erklärt wurde, wie unser Gehirn funktioniert, was das Neuronetz zu bedeuten hat - wie unser Körper und die Psyche damit verbunden ist.
Daß das, was wir jetzt denken , unsere Realität von morgen ist......
Wir sind (!) Schöpfer unser eigenen Realität -

Wenn ich also schreibe - ich befinde mich während der Meditation in einem absoluten Jetztzustand, dann heißt das, daß ich absolute Macht über meine Gedanken habe.
Ich denke kontrolliert - ich lasse nur einen Gedanken zu - oder auch gar keinen.
Seit dem ich das trainiere, ist mir bewußt geworden, daß es ganz leicht für uns ist 3, 4, 5, oder auch 10 Gedanken gleichzeitig zu denken - aber sehr schwer, nur einen einzigen Gedanken ganz klar fest zu halten - sagen wir mal - für 3 Minuten....:D
Wenn Du trainierst, einen Gedanken - wie z.B. : "Ich bin erfüllt mit Lebenskraft" oder "Ich bin erfüllt mit Freude" ect. - solange , wie möglich zu halten - ohne Analyse - ohne Beurteilung - ohne : Himmel - so´n Quatsch und ich muß aufs Klo - wie spät ist es eigentlich? " :D

- dann wirst Du zumindestens in dieser Zeit niemals Angst verspüren - und diese Gedanken, werden sich für Dich irgendwann realisieren.
Es ist nichts weiter, als Training.
Es ist auch kein Verdrängen.... -man verdrängt nur dann etwas, wenn man sagt : ich will jetzt aber nicht daran denken *fußaufstampf* - und ständig schleicht sich dieser Gedanke wieder rein und man denkt über ihn nach - und dann wehrt man sich wieder.....
Das Interessante daran ist, daß Du Dir sicher sein kannst, wenn es Dir gelingt, nur einen klaren Gedanken zuzulassen, Dein Körper - in diesem Fall Dein Herz - Dir in diesem Moment auf gar keinen Fall einen Strich durch die Rechnung machen wird....
"Mein Geist ist stärker als mein Körper - mein Geist ist stärker als mein Körper...."
---- ja - so ist das.... - Im Jetztzustand existiert der Körper irgendwie nicht mehr - man fühlt sich leicht und gut und "ist" einfach nur -

..sehr erholsam - gerade bei Ängsten oder körperlichen Beschwerden....


P.s.2: Damit Du mal die Beziehung zu mir löst, die ich lese, erkläre ich Dir auch, warum ich mich mit Angst in der Meditation beschäftigen möchte.
Eigentlich war da gar nichts.... - ich hatte am Anfang tatsächlich nicht verstanden, worauf Du hinaus wolltest.
Ich muß mich auch immer wieder erst daran erinnern, wie es damals gewesen ist - es ist wie ein anderes Leben......

Daher finde ich es schön, daß Du darauf eingegangen bist. :)


Und zwar bin ich genetisch zu Herzzhythmusstörungen veranlagt. Und daher arbeite ich für mich an der Grenze, an der das Herz erkrankt. Und an dieser Grenze wohnt in diesem Organ (bei mir) das Wörtlein und das Gefühl der Angst. Daher möchte ich mich damit beschäftigen. Ich merke ja auch selber, wenn ich Herzrhythmusstörungen habe, wie sich meine Motivation für meine Gedanken und Gefühle verändern, und wie Angst dann der Auslöser für mein Leben wird. Aber wie gesagt: ich bemerke es. Aus dem Hier und Jetzt heraus, möchte ich hinzu fügen, in dem ich mich wohl die meiste Zeit des Tages befinde.

Herzkrankheiten , welcher Art auch immer - lösen natürlich bei fast allen irgendwann Angstzustände aus. Das bringt die Sache leider so mit sich.
Schließlich ist das Herz der Motor unseres Körpers.
Das Motoröl ist das Blut - aber über die Qualität des Öl`s über die Wartung des Motors bestimmt unser Neuronetz.
Wie dieses Neuronetz verdrahtet ist, hängt von dem ab, was wir denken.
Wir leben unser Leben so, wie wir es akzeptieren können -
Akzeptieren...nicht in Form von "lieben", "wünschen" ect.,
sondern in Form von "sich vorstellen können und diese Vorstellung gedanklich schon leben zu können - ohne Zweifel und ohne Bewertung".
Ja - das heißt - es ist möglich, "Ängste weg zudenken"....
(...hat niemand gesagt, daß es leicht sein muß..... - aber es ist möglich - in jedem Fall und für jeden)

Wenn Du Dich die meiste Zeit in Deinem Leben im Hier und Jetzt befindest - freue ich mich für Dich in erster Linie -
ich kann es leider nicht ständig - aber vielleicht haben wir auch unterschiedliche Vorstellungen davon - meine Erwartungshaltung ist da sehr hoch....:D

Liebe Grüße blue
 
Ich muß nun hier noch mal drauf eingehen, obwohl es ja nicht an mich gerichtet ist.

=Trixi Maus;2516987]Natürlich ist Meditation als Lebensprozeß betrachtet eine Beschäftigung mit der Angst. Genauso wie mit allen anderen Gefühlen.
da geht´s nämlich schon los....
ich verstehe es nicht....
wir sprechen von Emotionen - nicht wahr?
genau die habe ich doch ständig - während einer Meditation, will ich doch genau das nicht haben, sonst bin ich nicht im Jetzt.
Es ist nicht möglich aus Emotionen heraus zu manifestieren - schöpfen - seine Realität zu erschaffen - oder, wie immer man das ausdrücken will....
Das (!) ist mein Bestreben - ein absolut eigenverantwortliches Leben - mein Leben.
Ach ja - um wieder Mißverständnisse zu vermeiden -
Liebe ist für mich keine Emotion - sie ist das Elexier des Lebens.... - ebenso, wie Freude und Glückseeligkeit....
Angst dagegen ist eine absolute Emotion....

Natürlich gibt es sehr sehr viele Möglichkeiten, die in unterschiedlichen Kulturen und Disziplinen entwickelt wurden, um mit der Angst umzugehen

wie wäre es - nicht "umzugehen" mit der Angst, sondern in eine andere Realität zu gehen - ein Leben ohne Angst... -
d.h. nicht, daß man nicht mehr aufmerksam sein sollte.....Beobachtung ist schon sinnvoll ...:D

Ich habe nun mal eben die Absicht, mich mit Angst in der Meditation auseinander zu setzen. Habe ich noch nie. Also nie bewußt.

Nein, Meditation soll ja gerade die Angst nicht wegmachen, sondern sie soll Zugang zu ihre anbieten!

So meine Gedanken Gut - dann wird Dir das alles nichts bringen, was ich geschrieben habe....
entschuldige...
Ich verstehe tatsächlich nicht, wozu das gut sein soll - aber ich akzeptiere es natürlich für Dich.


Und ich bin mir nicht zu schad zu bitten, daß man auf Tips, wie man die Angst bekämpfen will, gerne verzichten darf. Mein Ziel ist nicht, meine Angst zu verlieren. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich verstehe Dein Ziel nicht - aber gut...
(auch, wenn von mir grad nicht die Rede ist... - ich sprach von keiner Kampfstrategie, sondern vom Manifestieren)

Und ich möchte noch schreiben, daß ich schon sehr viel Übung habe. Sagen die Leute.
Die Leute - (z.B. das Sammy) hat mir schon viel von Dir erzählt und ich habe schon viel von Dir gelesen... - daher ist mein "Verhältnis" zu Dir - von dem Du sprachst... eher sehr positiv.....:D - :)confused:-oh Wunder....:D)

Verdrängen und Abstellversuche bringen bei Gefühlen nix, da macht man sich was vor und geht m.E. in nur eine Richtung bei der Meditation. Jeder Weg hat einen Parallelweg, man sollte beide kennen. Falls mal ne Baustelle kommt.
Ja - verdrängen hilft nicht - da stimme ich Dir zu....
Und ja - es gibt immer zwei Wege...

Bei mir ist das so, daß ich durchaus mein Leben nicht angstfrei lebe. Ich beschäftige mich damit durchaus, klar, sicher. Ich beschäftige mich mit allen meinen Gefühlen.

merkst Du es? - Du sprachst eben gerade noch von zwei Wegen....
könntest Du denn den anderen Weg (evtl. den angstfreien) überhaupt für Dich akzeptieren?
(nicht beantworten - nur für Dich...)

Es geht doch nicht darum, keine Angst zu haben. Sondern es geht darum, keine Angst vor der Angst zu haben! Man sollte nicht zu eindimensional denken.... und wenn die Angst mal kommt: wird man dann Angst haben?

So?
Ist das nicht ein Widerspruch?
Hört sich für mich so an, als ob Du Dir ein Leben ohne Angst nicht vorstellen kannst /willst --- ähm....(hoffe, ich trete Dir nicht zu nahe - ich meine es nicht böse - aber man merkt bei sich selbst oft die Gedankengänge nicht - ich habe eine Freundin, die mich sofort radikal bremst, wenn ich mal wieder über Zeitprobleme jammere......:rolleyes::D)

Man kann ja eben immer nur behaupten, daß man Hier und Jetzt keine Angst hat. Aber was ist Morgen?
Ja - was ist morgen?
Das, was Du heute oder vor 2 Monaten gedacht hast......

Wer denn sagt bitte, daß man nur soweit gehen sollte, wie man sich traut? Im Gegenteil! Man sollte jeden Tag einen Schritt WEITER gehen, als man sich traut! Wie will man sich denn bitte sonst weiterentwickeln?

absolut meine Meinung - die eigenen Grenzen überschreiten....
allerdings legen wir den Gedanken wohl unterschiedlich aus.

Und nicht nur einen Schritt weiter, als man sich traut, sondern auch einen Schritt weiter, als man sich zutraut. Was man da braucht, ist Ver-trauen. In sich selbst. Und das will man ja haben.

absolut Ja!
Aber .- was hat die Angst dabei zu suchen?
Habe doch das Vertrauen zu Dir, daß Deine Angst ab sofort nicht mehr in Deine Realität gehört.
Du denkst, es steht nicht in Deiner Macht, was morgen kommt?
In wessen denn?
Wem hast Du Deine Macht abgegeben?

Insofern ist die bewußte Beschäftigung mit dem Gefühl Angst ganz einfach nur eine Übung. Man kann ja mit Übungen erreichen, daß Angst nicht zur Motivation für das eigene Leben wird. Wie wir alle wissen. Und diese Übungen sind halt das Thema. Glaub ich. Weiß ich aber nicht, weil ich habe nicht wirklich darüber nachgedacht, mir kam das Thema einfach so.

Ja - wir beschäftigen uns eben immer wieder mit unseren Emotionen.....und vergessen, wie machtvoll und wunderbar wir sind.....

Liebe Grüße blue
 
Seit dem ich das trainiere, ist mir bewußt geworden, daß es ganz leicht für uns ist 3, 4, 5, oder auch 10 Gedanken gleichzeitig zu denken - aber sehr schwer, nur einen einzigen Gedanken ganz klar fest zu halten - sagen wir mal - für 3 Minuten....:D

Du hast damit natürlich grundsätzlich Recht.

Streng genommen ist es aber meiner Meinung nach so, dass wir immer (!) nur einen Gedanken gleichzeitig denken können.

Allerdings ist es halt häufig so, dass nach einer Zehntelsekunde schon wieder ein anderer Gedanke da ist. Und zur (inneren) Ruhe kann man wohl kaum finden, wenn der Geist ständig mit 300 km/h durch die Gegend düst.

Was ich eigentlich sagen will: Die Fähigkeit, nur einen Gedanken gleichzeitig zu denken, müssen wir nicht erst erlernen, denn jeder von uns hat sie schon.
Alles was zu tun ist, ist diese Fähigkeit auszubauen. Dahingehend, dass man beliebig lange bei einem Gedanken verweilen kann. Egal, was um einen herum passiert.
 
Das kommt darauf an, in welcher Lebenssituation man ist und welches Gemüt man besitzt, denke ich. Je nachdem geht man auch über die Grenze des Sich-Trauens hinaus. Ich zum Beispiel neige dazu, erst dann wirklich achtsam zu werden, wenn ich mich nicht mehr auskenne und wirklich aufpassen muß, was passiert. Aber ich denke, das ist dem Menschen allgemein so zu eigen, daß er seine Achtsamkeit erhöht, wenn Gefahr droht.

Natürlich ist Meditation als Lebensprozeß betrachtet eine Beschäftigung mit der Angst. Genauso wie mit allen anderen Gefühlen. Natürlich gibt es sehr sehr viele Möglichkeiten, die in unterschiedlichen Kulturen und Disziplinen entwickelt wurden, um mit der Angst umzugehen. Da gibt es ja wirklich wahnsinnig viel. Genauso, wie es für jedes andere Gefühl sehr viele Techniken gibt. Das Tonglen, das RaterZ erwähnte, ist z.B. so eine Technik, die auf jedweden Umstand anwendbar ist und so wie viele andere Techniken funktioniert es via die Absicht.

Ich habe nun mal eben die Absicht, mich mit Angst in der Meditation auseinander zu setzen. Habe ich noch nie. Also nie bewußt.

Ich behaupte Folgendes: wir sind wohl alle nicht dazu gemacht, die vollkommene Präsenz, also die Nichtabspaltung unseres Bewußtseins in Beobachter und Beobachtetes oder in andere Teile, ewig lange aufrecht zu erhalten. Und daher fangen wir alle an, irgendwann, wenn wir die vollkommene Präsenz verlassen, zu beobachten. Wir tuen das durch unsere Wahrnehmung.

Nun ist es ja so: unter Anderem beinhaltet unsere Wahrnehmung Gefühle. Bei uns, und auch bei Anderen. Je nach Affinität fühlt man die Gefühle des Gegenübers sogar mit, Andere dagegen sehen erst das Gefühl eines Menschen, indem sie die Mimik verstehen. Sie sehen nicht, was den Menschen bewegt, sondern erkennen nur das Resultat dieser Bewegung.

Wie auch immer man es denkt, kommt man irgendwann dahin, daß man sich etwas vormacht, wenn man meint, man habe kein Gefühl. Oder irgendein Gefühl nicht. Denn durch Denken begreift man irgendwann, daß das eigene Gefühl die eigene Gestalt bildet - so wie ein Baum aus Wurzeln, einem Stamm, Ästen, Zweigen, Blättern und Blüten/Früchten besteht, so besteht unser Gefühl ebenfalls aus vielen Teilen. Und es bildet zusammen eine Ganzheit aus, bringt unseren Charakter zum Tragen.

Wenn ich jetzt für mich annehme, daß ich ein Gefühl nicht hätte, würde ich mir selber die Wurzel, den Stamm, oder einen anderen Bestandteil meines Gefühlsbaumes wegnehmen. Wozu sollte ich meine Gefühlsganzheit so amputieren?

Nein, Meditation soll ja gerade die Angst nicht wegmachen, sondern sie soll Zugang zu ihre anbieten!

So meine Gedanken zu Deinem Beitrag. Ich danke Dir überigens nochmal für alle Deine Beiträge: ich habe sie gelesen und am Wochenende nehme ich mir alles nochmal vor. Ich habe dann Zeit zum Meditieren und ich werde hier im Thread vielleicht berichten, was ich bei welcher Meditationsart erlebe.

Wenn's Recht ist.

Und ich bin mir nicht zu schad zu bitten, daß man auf Tips, wie man die Angst bekämpfen will, gerne verzichten darf. Mein Ziel ist nicht, meine Angst zu verlieren. Das Gegenteil ist der Fall.

Und ich möchte noch schreiben, daß ich schon sehr viel Übung habe. Sagen die Leute. Ich nicht. Ich habe wirklich ganz einfach keine A......hnung, ich habe eben keine Angst vor der Angst, und deshalb möchte ich ja vielleicht mal Techniken vorstellen und ausprobieren, mit denen man meditative Angstarbeit machen kann.


Verdrängen und Abstellversuche bringen bei Gefühlen nix, da macht man sich was vor und geht m.E. in nur eine Richtung bei der Meditation. Jeder Weg hat einen Parallelweg, man sollte beide kennen. Falls mal ne Baustelle kommt.

Bei mir ist das so, daß ich durchaus mein Leben nicht angstfrei lebe. Ich beschäftige mich damit durchaus, klar, sicher. Ich beschäftige mich mit allen meinen Gefühlen.

Also bei mir sind es meine Gefühle, die mich am Meisten motivieren. Und ich motiviere mich selber über meine Gefühle, mache mir Lust, mache mir Spaß, mache mir Mut, mache mir aber auch durch Gedanken auch Ängste. Durch unkontrollierte Gedanken natürlich. Die selbergedachten Gedanken sind nicht angstvoll bei mir. Auch jetzt zum Beispiel "habe" ich zwar Angst als Gefühl im Repertoire, aber ich muß das Gefühl nicht spüren.

Es geht doch nicht darum, keine Angst zu haben. Sondern es geht darum, keine Angst vor der Angst zu haben! Man sollte nicht zu eindimensional denken.... und wenn die Angst mal kommt: wird man dann Angst haben?

Man kann ja eben immer nur behaupten, daß man Hier und Jetzt keine Angst hat. Aber was ist Morgen? Kann man auch behaupten, daß man morgen keine Angst haben wird? Wenn man das behauptet, hat man noch nicht viel erlebt, würde ich sagen. Oder man hat ein Leben auf Rollschuhen - meines verläuft anders, muß ich sagen. Da gab und gibt es viele Anlässe, Angst zu haben, wie jeder Mensch, der seine Gefühle wahrnimmt, das wohl versteht.

Die Frage ist doch nicht, ob man Angst hat, sondern ob man sie lebt!! Ob man sie zum Anlaß für das eigene Leben, für die eigenen Worte, für die Meßlatte bei Entscheidungen und auch für das Begrenzen der eigenen Erfahrungen macht. Wer denn sagt bitte, daß man nur soweit gehen sollte, wie man sich traut? Im Gegenteil! Man sollte jeden Tag einen Schritt WEITER gehen, als man sich traut! Wie will man sich denn bitte sonst weiterentwickeln?

Und nicht nur einen Schritt weiter, als man sich traut, sondern auch einen Schritt weiter, als man sich zutraut. Was man da braucht, ist Ver-trauen. In sich selbst. Und das will man ja haben.

Insofern ist die bewußte Beschäftigung mit dem Gefühl Angst ganz einfach nur eine Übung. Man kann ja mit Übungen erreichen, daß Angst nicht zur Motivation für das eigene Leben wird. Wie wir alle wissen. Und diese Übungen sind halt das Thema. Glaub ich. Weiß ich aber nicht, weil ich habe nicht wirklich darüber nachgedacht, mir kam das Thema einfach so.

auf den punkt gebracht...wie du auch schreibst ...es geht nicht darum ..keine angst zu haben .,..oder keine probleme zu haben ...die wird es immer wieder geben und man wird immer wieder auch mal angst bekommen ...du hast es wunderschön formuliert ...es geht darum ...die angst vor der angst zu verlieren und das ist mit der meditation möglich....wie ich immer wieder feststellen konnte ...ansonsten wäre sie ..die meditation- nicht interessant für mich gewesen und ist es noch ...ich war ...bin eher ein ängstlicher typ und weiss wenn es ganz eng wird ...dann hab ich mittlerweile etliche techniken eben auch meditative ..wie ich dieser angst denn begegnen kann ...angst ist für mich ein torwächter zu neuen geistigen dimensionen ...von daher lohnt es sich ..sich mit den ängsten auseinander zusetzenn und sein leben damit interessant zu halten ...durch ständige entwicklung seiner einzigartigkeit als individuum ...ist man halt nicht mit andern zu vergleichen ...das hat vorteile macht aber auch manchmal angst ..man ist zumindest keine kopie ..sondern echt ..machmal meinetwegen auch echt falsch ...aber das gehört dazu ...das dazulernen...
 
Du hast damit natürlich grundsätzlich Recht.

Streng genommen ist es aber meiner Meinung nach so, dass wir immer (!) nur einen Gedanken gleichzeitig denken können.

Allerdings ist es halt häufig so, dass nach einer Zehntelsekunde schon wieder ein anderer Gedanke da ist. Und zur (inneren) Ruhe kann man wohl kaum finden, wenn der Geist ständig mit 300 km/h durch die Gegend düst.

Was ich eigentlich sagen will: Die Fähigkeit, nur einen Gedanken gleichzeitig zu denken, müssen wir nicht erst erlernen, denn jeder von uns hat sie schon.
Alles was zu tun ist, ist diese Fähigkeit auszubauen. Dahingehend, dass man beliebig lange bei einem Gedanken verweilen kann. Egal, was um einen herum passiert.

es geht im Prinzip auch nicht darum, einen Gedanken zu denken, sondern ihn halten zu können - ohne, daß da etwas anderes zwischenquatscht...
 
Du hast damit natürlich grundsätzlich Recht.

Streng genommen ist es aber meiner Meinung nach so, dass wir immer (!) nur einen Gedanken gleichzeitig denken können.
Ich beobachtete so:

als ich meinen Gedankenfluß beobachtete, hörte ich etwas Aufsteigen. Einen Ton, oder ein Wummern. Es kam aus einer Region meines Körpers wie durch eine Orgelpfeife hochgestiegen, oder wie durch ein Kanälchen.

Ich hörte hin, mein Gedankenfluß dachte: was ist das? Ich hörte nochmal hin und hörte Gedanken. Diese aufsteigenden Gedanken beschäftigten sich mit dem Abgleich der Inhalte des Gedankenflusses mit dem bereits Erlebten. Es war die Erinnerung, die im Unbewußten mir selber zuhörte und über mich nachdachte. Weil ich dachte, wie ich dachte.

Ich habe dann begonnen, anders zu denken. Und zwar habe ich zuerst hinabgehört, ob da eine Basis ist für einen Gedankenfluß. Und dann habe ich oft diese Basis gefunden, in der Erinnerung. Und dann fand der Gedankenfluß statt.

Zuerst war er wie eine einzelne Melodie. Er beschäftigte sich mit der Basis, interpretierte sie. Zum Beispiel ein Gefühl: Angst. Angenommen, dieses Gefühl stieg auf und dieses Gefühl war die Basis für den Gedankenfluß/ ich bevorzuge "-gang".

Was denn sich dazugesellte war ein zweiter Ton, eine Tonica. Es ging ein Fenster auf und ein Gedankengang des ureigenen Gefühls zur Angst ging auf. Eine Kindheitserinnerung: "Geh nicht weg!" So lautete sie.

Sie hat wohl jedes Kind, diese Basis. Jeder Medtierende hat sie und kann sie eigentlich auch wählen als Basis für eine Beobachtung der Gedanken.

Und so stiegen immer weitere Tone auf, es entstanden Melodien, die sich nebeneinander bewegten und die sich miteinander beschäftigten, ein Orchester. Aber: WO war der Dirigent?

Man hört ihn nicht, er spricht nicht. Er dirigiert den Gedankenfluß der vielen Stimmen, die auf den Haaren der Medusa pfeifen und an ihnen zupfen.

Der Dirigent. Man kann ihn nicht hören. Trotzdem ist er da. Faszinierend, oder?

Ich glaube es ist so: man kann die Geige denken oder die Trompete. Man kann das Cello denken oder die Piccolo. Man kann die Tuba denken und das Fagott, man kann ein Duett aus Baßgeige und Klarinette denken. Man kann eine Zimbel mit einer Kuh vermählen und einen Ochsen mit einem Flügel. Es ist nur eine Frage des individuellen "Designs" der eigenen Gedanken. (oder der Drogen, die man konsumiert hat. Prost.:rolleyes:)

ja, hm, oh, ah, aiiii, ich glaube, auch die moderne Psychologie betrachtet das Denken des Menschen als Orchester. Es ist also nicht "mein" Bild.


Und sie erklärt darüber hinaus, ebenso wie die Meditation: Die Konzentration der Aufmerksamkeit auf etwas ist die Grundlage für ein Gelingen des Lebens.

:banane:
 
wirklich sehr schöne Beschreibung....:)

aber ich habe das Gefühl, daß keiner verstanden hat, wovon ich rede.....

o.k. ..... jeder so, wie er mag...:)
 
es geht im Prinzip auch nicht darum, einen Gedanken zu denken, sondern ihn halten zu können - ohne, daß da etwas anderes zwischenquatscht...
Das gilt für die Meditationstechnik, in der ein Gedankengang gehalten werden soll. Das Ziel ist, soweit mir das in Erinnerung ist, zu lernen, daß man Gedanken zu Ende denken kann. Auch den Gedanken um Angst natürlich, auch den kann man zu Ende denken, und dann ist er vorbei. Er kommt in der Erinnerung wieder, weil man ihn gedacht hat. Aber eben nur in der Erinnerung.


Es gibt ja aber sehr viele andere Beweggründe zu meditieren. Das Ziel muß ja nicht sein, einen Gedanken aufrecht zu erhalten. Es kann auch sein, den Wechsel der Gedankenthemen zu beobachten, den Satzbau der Gedanken festzustellen oder Höhe der Denkstimme, die Veränderung der Höhe oder des Klangs der Denkstimme bei unterschiedlichen Gedankenthemen, die Veränderung der Atmung im Zusammenhang mit Gedankenthemen und so weiter und so fort - es ist in der Tat unendlich, was für Möglichkeiten die Meditation bietet.

Man kann desn Wechsel des eigenen Gefühls benennen, dem eigenen Gefühl Namen geben. Man kann beobachten, warum man welchen Gefühlswechsel während welchem Gedanken hat. Man kann Gedankeninkongruenzen und Unlogik beobachten. Man kann Gedankenfehler, Gedanken-Sackgassen, Gedankenaussetzer und Gedankenlücken beobachten. Und man kann natürlich bewußt Gedanken beenden. Nach und nach, mit und mit zuerst den oberflächlichen Gedanken, dann die aufsteigenden Gefühle mit ihren Erinnerungen in Gedanken, um sich zu lösen wie ein Quiz.

Der Japaner nennt das Sudoku. Gedanken sind Logikrätsel, vom Grundsatz her. Enträtselt man sie in sich selbst in ihren unbewußten Antrieben, lösen sie sich auf wie Blumen im Herbst.

:danke:
 
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aber ich habe das Gefühl, daß keiner verstanden hat, wovon ich rede.....
Das stimmt. Oder vielleicht auch nicht. Was ich verstanden habe ist, daß Du im Hier und Jetzt angstfrei bist. Mir geht das ja auch so, hatte ich gesagt. Weil ich meine aufsteigenden Gefühle eben geistig bemerke und so meine Gefühle ganz allgemein gerne kontrolliere.

Ich sehe es so: Hier und Jetzt schreibe ich. Ich denke nichts außer dem, das ich tippe. Ich spreche aber manchmal den . als Punkt, wenn er mir besonders wichtig ist. Und manchmal spreche ich wie jetzt meinen Gedanken auch mit, während ich ihn aufschreibe. Ich schreibe recht schnell. Man liest es ja. Ich schreib so schnell, wie meine Worte in mir aufsteigen. Also so schnell, wie meine Hände tippen. Mein Geist ist daran eigentlich gar nicht beteiligt, ich schreibe vielmehr meine Rede auf. Merkt man ja.

Geistig geschriebens dagegen ist vorformuliert, wie Dieses hier. Hier korrigiere ich auch im Text, ich mache Aussagen. Ganz anders, wenn ich verbunden mit mir selbst "tippe" und meine Rede, mein Geplappere aufschreibe, unreflektiert, wie hier jetzt schon wieder.

Unser Schreiben hat Quellen, ebenso natürlich unser Denken. Und eine unserer Quellen für unser Denken ist eben auch die Angst.

Und darum könnte es, glaube ich, hier in diesem Thread gehen.


Weißt Du, blue: ich muß doch erst mal gucken: wer schreibt denn eigentlich hier mit mir? Und dann muß ich erst mal Zeit finden, überhaupt zu lesen, was da geschrieben wurde. Und dann muß ich jedem einzeln erklären, bzw. mich vergewissen, daß er versteht, worum es hier geht.

Und ich bemerke so dann beim Schreiben gleichzeitig, worum es hier geht, weil ich kenne da oben die überschrift, die heißt "Die Angst hinter Dir lassen."

Wenn Du hier schreibst, wird Dich das Thema angesprochen haben. Also schreib, Halunke, uns die Wahrheit über Deine Angst und lasse sie hinter Dir. ;)

(aber das mit den Meditationsübungen gegen Angst ist doch auch eine hübsche Idee - inwieweit hilft denn das Verfolgen eines einzelnen Gedanken eigentlich in punkto Angst? Gibt es bestimmte Gedankenthemen, die Du als lösend in diesem Punkt empfunden hast, oder erinnerst Du dich, auf welchem Wege sich Deine Angst gelöst hat, falls sich mal welche gelöst hat?)

:banane:
 
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