Die Angst hinter Dir lassen

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geht denn das ..die angst hinter sich lassen?..klar ...lass sie einfach vorbeiziehen ..dann ist sie hinter dir...wenn ich es mal wortwörtlich sagen darf...und wenn sie hinter dir ist? ...hat sie sich in wohlgefallen aufgelöst ...auch das kann man wortwörtlich nehmen...
 
Hallo Trixi,

Ja - Du beschreibst das schon super gut - und ich verstehe, worum es Dir dabei geht....

Für mich ist das allerdings die "Psychotherapie in der Meditation"

- entschuldige - meine eigene Wort- Kreation, die imho aber den Kern wohl ziemlich gut trifft.

Ich habe das auch sehr lange gemacht - bis ich festgestellt habe, das es nichts "aufzuarbeiten" , was die Vergangenheit betrifft -
und auch nichts zu verstehen, was die Gefühle betrifft - gibt.
Es ist nicht nötig an die Grenzen dessen zu gehen, was uns sowieso hindert...

Um die absolute Eigenverantwortlichkeit zu erreichen, ist nur die eigene Entscheidung und die Akzeptanz dazu nötig.

Meine Gefühle zu beobachten - die aus mir selbst heraus kommen und auch die, die in Resonanz mit anderen in Erscheinung treten, habe ich gelernt, außerhalb der Meditation in jeder Sekunde meines Lebens zu beobachten.
(ebenfalls mit einem sehr harten Training)

Das ist nicht immer sehr schmeichelhaft für mich, da dies oft eine sofortige Umentscheidung von mir hervorrufen kann. (ich will damit sagen - ich erkenne an mir selbst sehr schnell - wo es hakt - wo ich in der Beurteilung bin, im Zweifel und mich in der Verwirrung der Gefühle drohe zu verlieren. Es ist möglich, daß - auch in unangenehmen Situationen sofort abzustellen - auch, wenn es peinlich, schmerzhaft oder traurig ist)

In der Meditation bin ich absolut klar - und treffe Entscheidungen....
ich kreire meine Realität und entscheide mich dafür, sie zu akzeptieren.

Sogar ganz banale Dinge, wie - um ein Thema zu nennen -

z.B. Rückenschmerzen....

Ich bringe mich sozusagen in eine Realität, in der ich strahlend gesund bin....

so etwas funktioniert - es ist kein Bitten - kein Gefühl, keine Angst - kein Schmerz.......

es ist eine Entscheidung....

Das ist das, was ich tue in einer Meditation - und was ich immer mehr in mein tägliches Leben intergriere....

Angst?

In meiner Realität gibt es keine Angst......

mmmh - vielleicht zu seltsam, was ich tue und daher nicht glaubwürdig für viele......
ja - es bedeutet ein absolutes Umdenken - aber es bedeutet auch sehr große Freiheit und Macht über sich selbst.....

und bitte - falls es jemanden so vorkommt, als wollte ich behaupten:
ich glaube, perfekt zu sein.....

Nein - aber es bedeutet, daß ich absolut sicher bin, mich in jeder erdenklichen Situation sofort umentscheiden zu können, (wenn ich mich entscheide, es zu tun) - ohne, daß ich mich emotionell oder gedanklich daran selbst hindere - oder glaube, daß mich etwas von außen hindern könnte.

o.k. - das ist aber nicht das, was Du willst - ich wollte es nur versuchen zu erklären, weshalb ich Dich zuerst nicht verstehen konnte - und Dir dadurch das Gefühl gegeben habe, "in einem Verhältnis" :D - wie Du es ausgedrückt hast - zu stehen....

Schätze, ich klinke mich hier aus, da ich Deine Frage nicht anders beantworten kann.

Alles Liebe blue
 
Weißt Du, blue: ich muß doch erst mal gucken: wer schreibt denn eigentlich hier mit mir? Und dann muß ich erst mal Zeit finden, überhaupt zu lesen, was da geschrieben wurde. Und dann muß ich jedem einzeln erklären, bzw. mich vergewissen, daß er versteht, worum es hier geht.

Und ich bemerke so dann beim Schreiben gleichzeitig, worum es hier geht, weil ich kenne da oben die überschrift, die heißt "Die Angst hinter Dir lassen."

Wenn Du hier schreibst, wird Dich das Thema angesprochen haben. Also schreib, Halunke, uns die Wahrheit über Deine Angst und lasse sie hinter Dir. ;)


:banane:

o.k. - Du hast Dich zeitgleich auch noch mal ausgelassen - ach ja - und das was Du da beschrieben hast (und ich nicht mit zitiert :D ) - deswegen lese ich Dich seit vielen Jahren mehr, als Du es Dir vorstellen kannst.....:D

Ja - das Thema hat mich natürlich angesprochen, da ich - wie ich schon geschrieben habe - ja auch ein Thema - mit der Angst hatte......(in einem früheren Leben :D)
Es ist vielleicht auch noch irgendwo da - weil ich schon mal, während dieser vielen Jahre - ganz untergründige Angst bekommen habe (he - nachts auf einem Hundespaziergang über den Feldern - kein realistischer Grund war vorhanden).
Ich war eigentlich mehr erstaunt darüber und fand es seltsam, weil ich nichts anders tat, als jede Nacht....
Es hat drei Nächte gedauert und ich habe eine Übung während der Laufens gemacht - die mir bei der "Umentscheidung" - nämlich angstfrei zu sein, da kein Grund vorhanden ist - geholfen hat.
Das ist jetzt drei Jahre her und seitdem ist alles gut.
Doch es hat mir natürlich gezeigt, daß das Thema "Angst" doch nicht völlig aus meinem Leben verschwunden war........oder...
ist? - :D - für mich jetzt nicht...... - wider jeglicher allgemeinen Meinung.....

hehe - ist ja schließlich meine Entscheidung.....*g*

ähm - verstehst Du, was ich meine?

Ich habe keine Angst vor der Angst...

Falls es mir passieren sollte, dann ist es eine Erfahrung, in der ich mich jeder Zeit umentscheiden kann.....hmmm - keine Ahnung, ob ich es deutlich machen konnte....

(aber das mit den Meditationsübungen gegen Angst ist doch auch eine hübsche Idee - inwieweit hilft denn das Verfolgen eines einzelnen Gedanken eigentlich in punkto Angst? Gibt es bestimmte Gedankenthemen, die Du als lösend in diesem Punkt empfunden hast, oder erinnerst Du dich, auf welchem Wege sich Deine Angst gelöst hat, falls sich mal welche gelöst hat?)


nein - das ist es eben nicht....

nichts "gegen"
nur - Entscheidung, wie meine Realität zu sein hat.....

gelöst habe ich viele Dinge, wie Angst, Depressionen, Wut - ja und sogar Hass

indem ich sehr viel über den menschlichen Körper gelernt habe - mehr, als ich je in meiner medizinischen Ausbildung gelernt habe.

Die Zusammenhänge zwischen unseren Gedanken und unserer körperlichen Verfassung - was Emotionen sind und weshalb Liebe nicht in diesen Bereich gehört.
Das wir nicht (!) unser Körper sind, sondern die Macht über unseren Körper besitzen - und ihn gut behandeln sollten.
Was das Neuronetz ist und wie wir es neu verkabeln können......ect. ect...

und dann viele Übungen, die mir geholfen haben, das alles, was ich gelernt habe, nachvollziehen zu können - nachzuprüfen, ob es so funktioniert - und die Feststellung, daß es funktioniert....

Es ist eine Abenteuerreise - manchmal holperich - und oft wunderbar.....
niemals aber opfermäßig.

Angst hindert mich, Dinge zu akzeptieren, die ich in meinem Leben will.
Angst gibt mir Zweifel, macht mich schwach....
was soll ich also damit?

Lg blue
 
geht denn das ..die angst hinter sich lassen?..klar ...lass sie einfach vorbeiziehen ..dann ist sie hinter dir...wenn ich es mal wortwörtlich sagen darf...und wenn sie hinter dir ist? ...hat sie sich in wohlgefallen aufgelöst ...auch das kann man wortwörtlich nehmen...

für mich fühlt sich das so an:

wenn ich die Angst hinter mir lasse, dann ist sie immer noch bei mir - nämlich - mir direkt auf den Fersen - und ich muß mich sputen, daß sie mich nicht einholt....

:)D nicht nur eine Wortklauberei...... - oder für Euch doch? :D)
 
für mich fühlt sich das so an:

wenn ich die Angst hinter mir lasse, dann ist sie immer noch bei mir - nämlich - mir direkt auf den Fersen - und ich muß mich sputen, daß sie mich nicht einholt....

:)D nicht nur eine Wortklauberei...... - oder für Euch doch? :D)

nein nicht wirklich aber in deiner wirklichen mitte bist du frei von ihr ...das kannst du auch wieder wortwörtlich nehmen ...meditation= in seine mitte gehen ...sich zentrieren...
 
so, jetzt komme ich endlich zu diesem Post. Vielleicht kommt Dein Gefühl, daß ich Dich nicht verstanden habe, auch daher, daß ich ihn bisher in der Eile des Wochentags übersah. Danke, hör mal, daß Du so viel geschrieben hast und Dich mit mir über das Thema unterhältst.

Ja, genauso meinte ich das - allerdings ist es inzwischen eine Grundeinstellung geworden, wenn ich meditiere.
"Hier und Jetzt" wird imho sehr unterschiedlich verstanden.
Absolut, ja, das ist es. Das Hier und Jetzt wird sehr unterschiedlich von Jedem festgestellt.

Ich selber vergleiche es gerne mit der Anwesenheit von Präsenz. Wenn ich in der Gegenwart präsent bin, dann bin ich mit im Moment entstehenden Sinneseindrücken beschäftigt. Das könnte etwas sein, das ich z.B. im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit tue, da bin ich je nach Tätigkeit sehr präsent und sehr achtsam. Oder aber es könnte sein, daß ich präsent sitze und meine Gedanken beobachte. Oder aber ich liege auf dem Rücken und beobachte das Bild vor meinen Augen. Das sind 3 Beispiele, in denen ich mich im Hier und Jetzt fühlen kann.

Anders, wenn ich wie neulich Herzrhythmusstörungen habe. Dann ist der Motor für meine Psyche und ihre Gedankengefühle die Angst. Ich muß dann aufpassen, daß ich die Angst bemerke und daß sie nicht der Auslöser für meine Handlungen wird. Denn ich bin dann mit einem Teil meiner Aufmerksamkeit bei meiner Angst und den um sie herum entstehenden Gedankengefühlen und Körperwahrnehmungen. Meine Aufmerksamkeit kann ich dann schlechter bündeln, kann mich schlechter konzentrieren und so weiter. Der Herzkreislauf funktioniert dann eben nicht gut, da ist dieses Gefühl dann ganz einfach "normal".

Ich habe mich damals (vor 20 - 30 Jahren) nicht nur in der Meditation mit Angst beschäftigt - Angst war einige Jahre ein großes Thema für mich (Angst vor dem Sterben aufgrund von Krankheiten - Angst vor mir selber, wegen starker Depressionen (ich hatte Angst aus dem Affekt heraus mich umzubringen - Auto an dem Baum ect.)
Außerdem habe ich mich mit - wie ich glaubte - "schwarzer Magie" beschäftigt - wobei ich Magie gar nicht verstanden habe und mir dadurch mehr, als genug Angst selbst fabriziert habe :rolleyes:
Ja, Krankheit, die Beschäftigung mit dem Tod, den ich im Spiegel sah, und der Baum dort vorne - das hat mich ebenfalls begleitet. Ich würde sagen es begann mit 30, mit 31 wurde es deutlich, z.B. durch die Diagnosen. Die Jahre 32 - 34 dienten dann v.a. der Heilung, ab dem Jahr 35 begann die Neuorientierung, und jetzt sind weitere 3 Jahre vergangen.
Bei mir ist das also viel näher, verstehe ich, daher ist Angst als Thema für meine Beschäftigung auch noch viel akuter.

Ich meinte eine zeitlang, daß ich die Angst mit Meditieren in den Griff bekommen würde - habe ich aber nicht.
Heute ist mir klar, daß ich mehr "versucht " habe, zu meditieren, anstatt es wirklich zu tun.
Meine Gedanken kreisten völlig unkontrolliert in meinem Gehirn herum und das war so schlimm, daß ich teilweise die Augen öffnen mußte, weil ich immer glaubte, jemand oder etwas beobachtet mich. Dasselbe hatte ich oft unter der Dusche, wenn mein Kopf voller Schaum war und ich auf keinen Fall die Augen hätte öffnen sollen....:D - Ebenso in geschlossenen Räumen...
Ich glaube aber, daß das eigentlich bei beinahe Jedem, der mit dem Meditieren beginnt, so ist. Daß die Gedanken wirr sind. Offensichtlich hattest Du auch irrationale Ängste - habe ich auch. Deshalb beschäftige ich mich auch weniger mit einzelnen Ängsten, als mit dem Gefühl der Angst im Allgemeinen. So komme ich dem Kern dieses Gefühls eigentlich immer näher, egal wo und in welchem Zusammenhang sie mir begegnet.

Irgendwie war mir zwar klar, daß diese Angst nur aus mir selbst entstanden ist - aber ich konnte es nicht kontrollieren.

Bis ich in meine Schule kam, wo mir erklärt wurde, wie unser Gehirn funktioniert, was das Neuronetz zu bedeuten hat - wie unser Körper und die Psyche damit verbunden ist.
Daß das, was wir jetzt denken , unsere Realität von morgen ist......
Wir sind (!) Schöpfer unser eigenen Realität -
Ja, es ist abhängig von Wissen, ob man Angst hat. Unbedingt.

Wenn ich also schreibe - ich befinde mich während der Meditation in einem absoluten Jetztzustand, dann heißt das, daß ich absolute Macht über meine Gedanken habe.
Ich denke kontrolliert - ich lasse nur einen Gedanken zu - oder auch gar keinen.
Ja, also ich gehe auch gaaanz oft außerhalb von Meditations-Sitzungen oder Übungen so im Alltag in die Gedankenleere, atme, komme herunter.

Seit dem ich das trainiere, ist mir bewußt geworden, daß es ganz leicht für uns ist 3, 4, 5, oder auch 10 Gedanken gleichzeitig zu denken - aber sehr schwer, nur einen einzigen Gedanken ganz klar fest zu halten - sagen wir mal - für 3 Minuten....:D
Aber das ist bestimmt Übungssache in puncto Aufmerksamkeit und Konzentration.

Wenn Du trainierst, einen Gedanken - wie z.B. : "Ich bin erfüllt mit Lebenskraft" oder "Ich bin erfüllt mit Freude" ect. - solange , wie möglich zu halten - ohne Analyse - ohne Beurteilung - ohne : Himmel - so´n Quatsch und ich muß aufs Klo - wie spät ist es eigentlich? " :D

- dann wirst Du zumindestens in dieser Zeit niemals Angst verspüren - und diese Gedanken, werden sich für Dich irgendwann realisieren.
Es ist nichts weiter, als Training.
mhm, Training. Sehe ich exakt genauso. Konzentrationstraining. Im Osten übst Du's mit Mantren, hier mit solchen Affirmationen.

(Das wäre jetzt aber für mich nicht "bei einem Gedanken bleiben". Sondern das wäre für mich das Üben mit Mantren. "Bei einem Gedanken bleiben" wäre für mich das Halten der Aufmerksamkeit auf einem Gedankenthema, z.B. "Thema Angst". Oder Thema: "Mein Problem mit meinem Ex-Chef." Wenn man bei einem Gedanken bleibt, dann bemerkt man über kurz oder lang die Nebengedanken und Nebengefühle, die dieser Hauptgedanke auslöst. Man bekommt dann Einblick in die Zusammenhänge des Existierens dieses Problems, das man mit dem Ex-Chef empfindet. Oder man erkennt, was die Auslöser für Angstgefühle im eigenen Leben sind, und warum dies so in einem gelegen ist.

Es ist auch kein Verdrängen.... -man verdrängt nur dann etwas, wenn man sagt : ich will jetzt aber nicht daran denken *fußaufstampf* - und ständig schleicht sich dieser Gedanke wieder rein und man denkt über ihn nach - und dann wehrt man sich wieder.....
Das Interessante daran ist, daß Du Dir sicher sein kannst, wenn es Dir gelingt, nur einen klaren Gedanken zuzulassen, Dein Körper - in diesem Fall Dein Herz - Dir in diesem Moment auf gar keinen Fall einen Strich durch die Rechnung machen wird....
Wenn ich richtig verstanden habe und es um das Verwenden von Affirmationen und Mantren geht, dann kann ich das absolut nachempfinden. (Ein Mantra oder eine Affirmation ist ja kein Gedanke, so würde ich es wenigstens nicht bezeichnen. Es sind Worte, die bewußt gebildet werden, also ist es vom Grundsatz her eher Sprache. Mantren werden bewußt vom innerlich Sprechenden formuliert in den Sprachbildungszentren des Gehirns. Gedanken dagegen entstehen ohne Absicht, und sind in ihrer Satzbildung usw., in der Wortwahl und sogar in der Themenwahl ja von uns weniger gesteuert.

Klamüsere es doch bitte für mich auseinander: was meinst Du: Das Ersetzen von ungesteuerten Gedankengefühlen durch Mantren und Affirmationen, um an das Mantra gebundene Wahrnehmungen auszulösen ("Energien" zu rufen), oder das einfach Beobachten eines Gedankens? Beides findet ja ohne Frage im Hier und Jetzt statt. Das Hier und Jetzt ist ja nicht abhängig von geistigen Inhalten, Aktivitäten oder sonst etwas.....
"Mein Geist ist stärker als mein Körper - mein Geist ist stärker als mein Körper...."
---- ja - so ist das.... - Im Jetztzustand existiert der Körper irgendwie nicht mehr - man fühlt sich leicht und gut und "ist" einfach nur -
Das ist bei mir komplett anders. Im Jetzt-Zustand, ebenso wie im Hier-Zustand, da erlebe ich meinen Körper wie ein Kraftwerk, wie eine riesengroße pulsierende und kribbelnde, surrende und wirbelnde Energiequelle. Herrlich. Und darüber schweigt dann mein Geist, ohne daß ich in irgendeiner Weise Mantren, Affirmationen, Gefühle oder Gedanken haben müßte.

da sieht man mal, wie unterschiedlich das bei uns allen ist, je nachdem, wie wir so veranlagt sind. nehme ich an.

..sehr erholsam - gerade bei Ängsten oder körperlichen Beschwerden....
ja, ich schätze das auch sehr. Ich arbeite für mich nicht mehr mit vorgefertigten Sätzen - habe ich früher aber auch, gerne. Ein paar Mantren verwende ich noch bei der Energiearbeit gelegentlich. Aber ansonsten denke ich: "oh, Du hast ja Angst, C.". Und dann bemerke ich das, stelle durch Reflexion fest, warum ich Angst habe, verändere meine Beziehung zum Angstauslöser und genese so dann wieder. (Und mein Herzrhythmus zeigt mir ziemlich präzise an, an welchem Punkt ich mich in diesem Prozeß gerade befinde.

Eigentlich war da gar nichts.... - ich hatte am Anfang tatsächlich nicht verstanden, worauf Du hinaus wolltest.
Ich muß mich auch immer wieder erst daran erinnern, wie es damals gewesen ist - es ist wie ein anderes Leben......

Daher finde ich es schön, daß Du darauf eingegangen bist. :)
Ja, das ist wie ein anderes Leben, genau. Exakt. Wenn ich mein "Angstleben" weiter geführt hätte damals, dann würde ich heute hier nicht mehr tippen. Ganz bestimmt nicht. Ich habe eben keine - das ist mein Problem. Mein Herz hat welche. ;)

Herzkrankheiten , welcher Art auch immer - lösen natürlich bei fast allen irgendwann Angstzustände aus. Das bringt die Sache leider so mit sich.
Schließlich ist das Herz der Motor unseres Körpers.
Das Motoröl ist das Blut - aber über die Qualität des Öl`s über die Wartung des Motors bestimmt unser Neuronetz.
Wie dieses Neuronetz verdrahtet ist, hängt von dem ab, was wir denken.
Wir leben unser Leben so, wie wir es akzeptieren können -
Akzeptieren...nicht in Form von "lieben", "wünschen" ect.,
sondern in Form von "sich vorstellen können und diese Vorstellung gedanklich schon leben zu können - ohne Zweifel und ohne Bewertung".
Ja - das heißt - es ist möglich, "Ängste weg zudenken"....
(...hat niemand gesagt, daß es leicht sein muß..... - aber es ist möglich - in jedem Fall und für jeden)

Wenn Du Dich die meiste Zeit in Deinem Leben im Hier und Jetzt befindest - freue ich mich für Dich in erster Linie -
ich kann es leider nicht ständig - aber vielleicht haben wir auch unterschiedliche Vorstellungen davon - meine Erwartungshaltung ist da sehr hoch....:D

Liebe Grüße blue
Ja, ich habe keinerlei Erwartungshaltung mehr an das Hier und Jetzt. Ich bin quasi völlig desillusioniert, fürchte ich. Ich beobachte lediglich noch die Reaktionen meines Körpers und meiner Psyche/Seele zu dem von meinem Geist gewählten Leben. Du erwähntest es ja, daß es zweierlei Leben im Leben gibt, ich denke es hat auch einfach mit dem Älterwerden zu tun und man sollte den Nagel nicht zu hoch hängen.

lg,
Trixi Maus
 
Hört sich für mich so an, als ob Du Dir ein Leben ohne Angst nicht vorstellen kannst /willst
Genau. Ich möchte immer sehr sensibel sein für Angst. Ich brauche das beruflich, daß ich spüre, wenn jemand Angst hat. Dafür muß ich das Gefühl der Angst selber optimal kennen. So einfach ist das.

Außerdem wird es so sein, daß ich wie meine Vorfahren irgendwann daran sterben werde, daß mein Herz Pausen macht, die immer länger werden. Und in diesen Phasen neigt man dazu, Angstgefühle zu entwickeln und es ist dabei nicht wichtig, ob man präsent ist oder nicht. Die hormonelle Lage des Körpers schaltet sich dann meiner Erfahrung nach ganz selbständig auf "Angst". Das ist mein persönlicher Hauptgrund dafür, daß ich dieses Gefühl maximal in mein Leben integrieren möchte, um dann in ihm aufzugehen. Denn ich werden gewissermaßen an ihm sterben.

:)

(Übung und Training ist ja Alles.)
 
Angst kann man nicht wegzaubern, die muß man durchleben. Wer in der Meditation Angst hat, sollte es ruhiger angehen lassen. Ich frage mich allerdings, welche Techniken ihr anwendet, die Angst machen? Ich habe mir z.B. ein strahlendes Licht visualisiert, daß meinen Körper umhüllt. Dann habe ich mir versucht vorzustellen, wie dieses Licht immer heller wird und sich immer weiter ausdehnt. Wer sich in der Meditation allerdings Gedankenstille und Leere vorstellt, der hat natürlich irgendwann ein Problem. :D
Gedankenstille und Leere bietet ein Problem an, ja, das Nichts. In ihm läßt sich schlecht leben, glaube ich auch. Mein Ziel ist dieses entfleischlichte, vergeistigte Sein nicht.

Ich bin auch ein Strahlemann. Lichtarbeiter. :) Ich arbeite mit Licht in mir. Es fließt in Kanälen, habe ich festgestellt, wenn ich nur meinen Körper und die Schicht um ihn herum betrachte. Aber dieses Strahlen von einem Zentrum aus gefällt mir auch. Befreit es doch ungemein.

Hast Du schon mal die umgekehrte Richtung versucht? Also daß die Strahlen von außen aus einem Kranz - oder auch aus der Unendlichkeit - in Dein Zentrum hinein fliessen? Ist auch schön.

Hast Du schon versucht, das Licht nicht hell zu sehen sondern klar? So kann man lernen, in die reale Umgebung zu sehen und trotzdem im Licht zu sein. Das Licht blendet ja sonst auf Dauer beim Wahrnehmen der Realität.

lg,
Trixi Maus

P.s.: warum schreibst Du nicht zur Liebe? tu das doch noch, bitte.
 
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