Und wenn? Krebs wird aber noch nicht geheilt! Eine Galle die rausoperiert wurde, ist nicht geheilt worden....was willst du beschönigen?
Es geht nicht darum, ob die Gallenblase (so heißt das Organ, Galle is die Flüssigkeit) drin bleibt oder nicht - es geht drum, ob der Mensch noch 10, 20, 30, 40 Jahre Freude an seinem Leben und Spaß mit seiner Familie haben kann oder nach einem stirbt. DAS zählt für die Gesundheit, und NICHT, ob man eine Gallenblase hat oder nicht. (meine Exfreundin hatte übrigens keine). Und genau das schafft die evidenzbasierte Medizin, und zwar jedes Jahr besser.
Anscheinend bist du der Einzige, der es nicht weiß
Der Rest glaubt halt, es zu wissen und hat in Wirklichkeit nicht den blassesten Schimmer.
Ich hab dir aber auch gesagt, dass mich die Statistiken nicht interessieren, ich seh lieber die Tatsachen, die sich rund um mich abspielen. Jeden Tag stehen die Leute Schlange und warten auf eine Chemo. Das hab ich selbst gesehen, dazu brauch ich keine Statistik.
Und genau hier liegt das Problem. Wer nur auf das achtet, was er so sehen kann, und das große Ganze ignoriert, der sieht immer nur einen winzig kleinen Ausschnitt, hat mithin eine verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit. Ich glaub es war ralrene, mit der ich das diskutiert hab. Ich hab 4 Leute in meinem engen Verwandtenkreis, die Krebs hatten und problemlos geheilt wurden. Dazu kommen noch einige andere im entfernten Bekanntenkreis, wobei ich natürlich nicht bei jedem den genauen Zustand kenne, aber zumindest noch von keinem gehört habe, er sei am Krebs gestorben. Ein guter Freund meines Vaters hat sogar den Bauchspeicheldrüsenkrebs besiegt, und das ist einer der tödlichsten den's gibt.
Ralrene (oder wer auch immer es war, weiß nicht mehr) hat daraufhin geantwortet, sie kenne 6 Leute (oder so), die hätten alle Krebs gehabt und wären alle gestorben.
Wenn ich die generelle Situation ausschließlich anhand meiner Erfahrungen bewerten würde (und Statistiken und Zahlen völlig ignorieren), sehe ich nur ein winziges Bild und bekomme die falsche Vorstellung, Krebs hätte eine 100%ge Heilungschance.
Meine Gesprächspartnerin bekäme den Eindruck, Krebs sei immer ein Todesurteil.
BEIDES ist völliger Unsinn. Weil wir beide nur einen winzigen Ausschnitt des ganzen sehen. Und damit man tatsächlich das ganze sehen kann, braucht man Statistiken, die die Geschichten von hunderten Millionen Leuten auf einen Blick erzählen können.
Wer glaubt, er braucht keine Statistiken wird das ganze nie sehen und immer in seiner kleinen Welt gefangen bleiben und damit sehr oft sehr falsch liegen.
Und ich verurteile auch nicht, dass nicht sofort für eine Krankheit ein Heilmittel gefunden ist, sondern dass andere Thesen nicht überprüft werden und das seit 100 Jahren an Krebs geforscht wird und noch immer überleben grad mal 60% (falls das überhaupt stimmt).
Es ist nicht die Aufgabe von irgendwelchen Leuten oder Firmen, fremde Thesen zu überprüfen. Wenn du die überprüft haben willst, mach es halt selbst - oder bezahl jemanden, der es macht. Solche Studien kosten Geld, viel Geld.
Mal abgesehen davon, dass du erstmal Krebskranke finden müsstest, die sich mit einer völlig neuen, völlig ungetesteten Methode behandeln lassen, obwohl es gut wirksame Standardtherapien gibt - v.a. wenn diese Methoden schon hunderte Menschen umgebracht hat, wie es bei Hamer der Fall war. (mal abgesehen davon, dass so eine Studie illegal wär, weil sie nie und nimmer von der Ethikkommission abgesegnet werden würde)