Deutschland: Homöopathie nicht mehr als Kassenleistung?

Natürlich gehen jetzt alle zum Heilpraktiker, bezahlen pro Sitzung 100 Euro, um sich dann einen Zuckerrezept zu holen, wenn die Anamnese vorher bei Kassenarzt umsonst war. Tatsächlich ist es ja nicht "nur" das Rezept. Der Besuch beim Arzt wird ja auch von der Kasse bezahlt.. :rolleyes:

? das ergibt ja überhaupt keinen Sinn. aber Hauptsache es klingt letztlich
nach "Homöodings is doof", und prompt wirds auch noch brav geliked. :LOL:
 
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......... Und hier wird nur gemeckert und gemeckert. Die Hand aufgehalten und genörgelt. .........

wer meckert und worüber? mir fehlt da grad der Bezug.
Ich bin ebenfalls heilfroh über unsere medizinische Versorgung, wünschte mir im Interesse der dort Beschäftigten (und letztlich auch der Patienten) aber eine weniger aufwändige Bürokratie (in die ja auch viel Geld fließt). Und unser aufgeblähtes und kompliziertes Krankenkassensystem steht seit Jahrzehnten in der Kritik.
Bei meinem letzten Klinikaufenthalt ächzten die Ärzte und Oberärzte (/innen) alle, daß sie weit mehr Zeit damit verbringen als sie für die Patienten haben. Diese Belastung ist mit den Jahren wohl schlimmer geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, dass so manche(r) Ärzten weniger "Wissen" bezüglich Globuli zutraut als Heilpraktikern. Zur Heilpraktikerprüfung gehört keinerlei "Globulikunde".

Natürlich ist das nicht Bestandteil der HP-Prüfung, denn nicht jeder Heilpraktiker wird später Homöopathie anwenden.
Bei der HP-Prüfung geht es um ganz Anderes. (Darüber wurde vor Monaten schon geschrieben, incl informative Links.)
 
Das ist bei uns auch nicht anders. Also, dass man bei vielem zuzahlen muss.

Und dass etwas für die Katz ist, wenn die Krankenkasse es nicht bezahlt, hat ja auch keiner behauptet.
Häufig ist das was man zuzahlen muss allerdings für die Katz.

Sprich, die notwendige Grundversorgung ist umsonst und qualitative Verbesserungen kosten. Die Grundversorgung ist ästhetisch nicht immer die erste Wahl.
 
Es geht nicht um kranke Menschen und schon gar nicht um Schwerkranke, sondern darum, dass nicht ALLES von den Krankenkassen bezahlt werden kann, was nicht medizinisch notwendig ist.
Früher gab es Kopfschmerzmittel und Erkältungsmittel auf Rezept und ich erinnere mich, dass das von Einigen ausgenutzt wurde, die sich dann zu Hause einen Vorrat angelegt haben.
Und viele rannten in die Praxis um sich ein Pflästerchen auf den Auah-Finger kleben zu lassen, anstatt sich mal ne Packung Pflaster zu kaufen.
 
Nur wenn die Krankenkasse etwas nicht bezahlt heißt es nicht, dass es für die Katz ist.

Man denke an Zähne, Implantate und Brücken. Ich weiß nicht wie es in D ist aber hier bei uns muss man dafür selber aufkommen.

Ähnlich Brille, die Kosten dafür werden auch nicht zur Gänze von der Kasse übernommen.
also Brille wird in D nicht bezahlt,
bei Zahnersatz sieht das anders aus, die Regelbehandlung wird wenn man kein Einkommen hat übernommen,
deswegen hieß es immer , wenn du arbeitslos bist, oder Hartz dann gehe deine Zähne richten.

Medikamente müssen aj auch der Teilbetrag bezahlt werden, meist 5 E manchmal bis zu 10E
 
Ich bin schon seit langem erstaunt darüber, was für Anspruchshaltungen viele Menschen haben.

Egal, ob ein Mensch reich, mittelarm oder sehr arm ist. Egal, ob ein Mensch ein Einkommen hat oder ob er vollständig vom Staat finanziert wird. Jeder Mensch, der vielleicht nicht mal einen einzigen Cent Krankenkassenbeiträge bezahlt, wird in Deutschland behandelt. Von Menschen, die jahrelang studiert oder jahrelang eine medizinische Ausbildung absolviert haben. Jeder muss überhaupt nichts dazu zahlen, wenn er im Krankenhaus liegt, operiert wird.

Wer arbeitet, leistet einen Beitrag durch seine Krankenkassenbeiträge. Wer nicht arbeitet und nichts einzahlt bekommt die gleiche Versorgung wie derjenige, der einzahlt.

Jeder hat Anspruch auf eine medizinische Versorgung.

Das müssen sich manche Menschen vielleicht mal auf der Zunge zergehen lassen. Das ist etwas, wovon frühere Generationen und Menschen in anderen Ländern nur träumen. Und hier wird nur gemeckert und gemeckert. Die Hand aufgehalten und genörgelt.

Obwohl ich seit mehr als vierzig Jahre Beiträge gezahlt habe, hätten mich meine Behandlungen in die Armut getrieben, wenn wir nicht so ein Gesundheitssystem hätten. Und ich bin überzeugt, die meisten Meckerer wären jetzt ebenfalls entweder arm oder sogar tot, wenn es die böse Schulmedizin und das noch bösere Gesundheitssystem nicht geben würde.

Ich will gar nicht über Sinn oder Unsinn alternativer Heilmethoden reden. Aber eine Garantie auf medizinische Grundversorgung ist eines der wichtigsten Errungenschaften, die wir haben. Und ich finde es auch völlig ok, dass sich die Kostenerstattungen auch nur auf die Behandlungen beziehen, die wissenschaftlich erforscht und bestätigt sind.

Wenn andere Methoden wirksam sind, aber deren Wirksamkeit nicht wissenschaftlich bewiesen ist, dann finde ich es völlig in Ordnung, dafür auch selbst zu bezahlen.
Also , ich halte definitiv nicht nur die Hand auf sondern bezahle meine Kassenbeiträge.
 
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