Deutsche fühlen sich immer unsicherer

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Und ich schrieb davon, dass in D niemand auf der Straße leben muss.

Sicher bedeutet Obdachlosen ihr Hund viel. Aber trotzdem ist es richtig, dass diese nicht mit in Unterkünfte gebracht werden dürfen. Denn neben Allergien, die andere Notleidende (oder Helfer) dort haben, besteht auch die Gefahr, dass die Tiere Flöhe einschleppen. Oder andere Krankheiten. Beziehungsweise andere Hunde oder Obdachlose beißen.

Du Felicia, da kannst du mir jetzt dümmliche Affekt-smilies schicken wie du willst, das wird meine Meinung nicht ändern.
Ich frag mich eh, ob du das wirklich nötig hast, diese Angry- oder auch Verlachsmilies, die bei Facebook nicht von ungefähr als "Deppensmilies" bezeichnet werden immer wieder unter diverse Posts zu setzen, die deiner Meinung nicht entsprechen. Für mich völlig stillos. Aber wenn du das brauchst, dann bitte. Ich halte mehr davon Argumente auszutauschen.
Warum Tiere nicht rein dürfen, ist mir völlig bewusst. Ich bin ja nicht dumm.

Für Obdachlose kann das aber eben eine unüberwindbare Hürde sein, sich von ihrem vierbeinigen Freund zu trennen. Sie haben sonst nichts mehr. Da harren sie lieber in eisiger Kälte aus, und das sagt doch schon alles.
Ebenso wenig kann ein Suchtkranker auf sein Suchtmittel einfach so verzichten, sonst wäre er nicht süchtig.
Es müssen m. E. völlig andere Modelle her, um Obdachlosen wirklich und dauerhaft zu helfen. Und allen wird man auch nicht helfen können, aber gerade bei Leuten die noch nicht zu lange auf der Straße leben, sehe ich Potential.

Sicher ist es traurig, wenn eine Obdachlosenunterkunft zugunsten von Luxuswohnungen abgerissen werden soll. Aber warum soll ausgerechnet dieser Vermieter persönlich zurückstecken und in weniger profitable Renovierungen investieren?

Genau. Und weil immer mehr Vermieter diese Meinung haben und jeder nur noch den großen Reibach machen will, wird sich das Problem der Obdachlosigkeit eben noch mehr verschärfen.
 
Was für Kriterien würden die Hilfen unangemessen machen? Was unterscheidet angemessene von unangemessenen Hilfen?

Kurz gesagt halte ich es für sehr sinnvoll, Menschen Zugang zu wichtigen Ressourcen zu ermöglichen, aber nicht ein Land zu unterstützen, das an einer Atombombe baut. Außerdem ist es wichtig genauer zu schauen, ob das Geld auch dort ankommt wo es gebraucht wird. Stichworte sind hier korrupte Regierungen, Warlords u.ä.


Das könnte durchaus sein.

Es ist aber durchaus auch so, dass sich die Muster ähnlich sind.

Weißt du, dann steck mich eben in diese Schublade. Ich weiß was ich bin und erst recht was ich nicht bin. Und ich weiß, dass ich niemals rechter als bis zur SPD gewählt habe, selbst die CDU war mir zu rechts.

Aber ich habe hier im Forum schon vor über 15 Jahren geschrieben, dass es nur eines gibt, was gefährlicher ist als ein Mensch, der nichts zu verlieren hat und das sind viele Menschen, die nicht mehr viel zu verlieren haben. Damals war die AfD noch kein Thema.


Das ist ein gutes und wichtiges Vorhaben. Das Problem ist, dass nunmal wirklich jeder dieses Vorhaben für sich beansprucht und meint die Lösung dafür zu kennen, wie vernünftigt gerwirtschaftet würde und wie nicht.

Meiner Meinung nach müssen die Probleme eh von verschiedenen Seiten aus angegangen werden. Dazu gehört auch ein schärferes Auge auf Steuerverschwendung durch unsinnige Projekte, Vetternwirtschaft, aufgeblähter bürokratischer Wasserkopf u. ä.
Ebenso wichtig wäre, dass Projekte und Bauten so angegangen werden, dass sie sich nicht zu Geldgräbern entwickeln, wie der Berliner Flughafen.
Du siehst, da gibt es vieles, was gar nichts mit Flüchtlingen zu tun hat.
 
Kurz gesagt halte ich es für sehr sinnvoll, Menschen Zugang zu wichtigen Ressourcen zu ermöglichen, aber nicht ein Land zu unterstützen, das an einer Atombombe baut. Außerdem ist es wichtig genauer zu schauen, ob das Geld auch dort ankommt wo es gebraucht wird. Stichworte sind hier korrupte Regierungen, Warlords u.ä.

So kurz und einfach sich das schreiben lässt: Da beginnt schon eine Schwierigkeit. Denn: Was sind wichtige Ressourcen und was nicht? Du hast vorhin z.B. mal bemängelt, dass wir ein Land unterstützen, was ein Mond-Programm hat. Natürlich kann man einerseits sagen: Das braucht doch kein Mensch. Anderserseits verstärkt so so ein Raumfahrtprogramm auch die Landes-eigene Bildung, und auch aus der Grundlagenforschung - was ein Mond-Programm auch ist - fällt so manch eine Innovation raus, die für viel mehr brauchbar ist. allgemein kann man so sagen, dass Volkswirtschaften, die auch in die nicht-ziegerichtete "verspielte" Grundlagenforschung investieren, stärker und stabiler sind. Ist Grundlagenforschung - wie eben z.B. ein Mond-Programm - also eine wichtige Ressource oder nicht?

Eine Atombombe bauen zu wollen ist siche eine unschöne und unsympathische Ambition. Aber wie weit kann man den Menschen des Landes die Hilfe zu den wichtigen Resourcen verwehren - egal ob Grundlagenforschung nun dazu gehört oder nicht - wenn das Land auch noch daran arbeiten will?

Und korrupte Regierungen, Warlords etc. sind tatsächlich ein großes Problem. Da kann man natürlich drüber nachdenken, wie weit man Hilfsleistungen einstellt, wenn sichtbar oder absehbar ist, dass sie die Zielsetzung eigentlich nicht wirklich erreichen. Dann wäre aber weiter die Frage: Können wir trotzdem irgendwie helfen bzw. die Sachlage in der Art ändern, dass die Hilfsleistungen dann doch ihr Ziel erreichen?

Weißt du, dann steck mich eben in diese Schublade. Ich weiß was ich bin und erst recht was ich nicht bin. Und ich weiß, dass ich niemals rechter als bis zur SPD gewählt habe, selbst die CDU war mir zu rechts.

Aber ich habe hier im Forum schon vor über 15 Jahren geschrieben, dass es nur eines gibt, was gefährlicher ist als ein Mensch, der nichts zu verlieren hat und das sind viele Menschen, die nicht mehr viel zu verlieren haben. Damals war die AfD noch kein Thema.

Ich weiß nicht, ob es Dir aufgefallen ist, aber ich habe Dich in keine Schublade gesteckt. Ich habe auch durchaus erwähnt, dass mein Populismus-Radar u.U. etwas empfindlich ist. Es schlägt aber nunmal auf dieses Muster an: Warum geben wir Geld für XYZ aus, wenn es noch Obdachlose o.ä. gibt? Und auch, wenn es nicht populistisch ist, hat dieses Muster doch so seine Tücken, dass da eben Gruppen gegeneinander ausgespielt werden.

Meiner Meinung nach müssen die Probleme eh von verschiedenen Seiten aus angegangen werden. Dazu gehört auch ein schärferes Auge auf Steuerverschwendung durch unsinnige Projekte, Vetternwirtschaft, aufgeblähter bürokratischer Wasserkopf u. ä.
Ebenso wichtig wäre, dass Projekte und Bauten so angegangen werden, dass sie sich nicht zu Geldgräbern entwickeln, wie der Berliner Flughafen.

Da stimme ich zu. Aber auch das lässt sich oft leichter sagen als wirklich sinnvoll füllen. Wann ist ein Projekt unsinnig? Ich finde z.B. Raumfahrt und Grundlagenforschung allgemein extrem wichtig - auch in und von Staaten, die als arm gelten. Trotzdem gibt es dazu dann auch immer wieder Stimmen a la: "Wieso bauen wir Teilchenbeschleuniger und Mondraketen, wenn es noch Armut auf der Welt gibt?" Bei jedem wissenschaftlichen Großprojekt, was ich mit Interesse verfolge, kommen auch immer wieder solche Stimmen hoch. Ich kann dazu nur immer sagen, dass auch Grundlagenforschung etc. die Innovations- und Wirtschaftskraft eines Landes verstärkt und so auch unterm Strich die Not verringern kann. Das hat nur bisher nicht die Leute erreicht und überzeugt, die solche Projekte als "unsinnig" abtun wollen.

Ich will Dich jetzt nicht in diese Schublade stecken, ich wollte also nicht behaupten, dass Du wissenschaftliche Großprojekte als unsinnig abgetan hättest. Aber das Attribut, wann ein Projekt sinnig oder unsinnig ist, ist durchaus strittig. Und selbst, wenn man sich drauf einigen würde, nur noch sinnvolle Projekte zu unterstützen, wären die Meinungsverschidenheiten nicht vorbei.

Geldgräber wie ElbPhi, BER-Flughafen, Stuttgart 21 uvm. sind natürlich ein großes Ärgernis. Wäre schön, wenn man darauf ein scharfes Auge hätte oder haben könnte, womit man solche Desaster verhindern oder abfangen könnte. Ich wüsste aber nicht, wie genau das geschehen könnte. Irgendwann habe ich mal einen Artikel darüber gelesen, was das große Problem bei ElbPhi war: Es bestand, soweit ich mich erinnere, eine Art Ringzuständigkeit. Es waren ja verschiedene Baufirmen beteiligt, und bei einigen Bauschritten dachte jede Baufirma, eine der anderen wäre dafür zuständig. Solch Missverständnisse sind bei allen Großprojekten möglich. Ich wüsste nicht, wie man da wirksam gegen vorgehen kann, wenn es niemand einzelnen gibt, der über alles einen guten Überblick haben und behalten kann, weil das Projekt zu groß und umfangreich ist.

Aufgeblasene Bürokratie ist auch ein extremes Ärgernis. So verschlingt soweit ich weiß die Bürokratie hinter Harz IV bzw. dem Bürgergeld jetzt mehr Resourcen, als letztendlich die Empfänger erhalten. Das ist ja auch eines der Standard-Punkte in Diskussionen über das bedingungslose Grundeinkommen. Auf der anderen Seite: Diese Bürokratie gibt es nicht ohne Grund, und ohne könnten über z.B. Großprojekte keine notwenigen Kontrollen stattfinden. Betreiber von Windkraftanlagen brauchten vor 15 Jahren nur einen kleine Mappe ausfüllen, während sie heutzutage für ein einzelnes Windrad ettliches an Gutachten in Auftrag geben und darauf basierend Akten der Fülle mehrerer Aktenordner ausfüllen müssen. Notwendig oder aufgeblasene Bürokratie? Das lässt sich nicht einfach beantworten.

Du siehst, da gibt es vieles, was gar nichts mit Flüchtlingen zu tun hat.

Ja, sehe ich, und sah ich auch schon vorher.
 
Du Felicia, da kannst du mir jetzt dümmliche Affekt-smilies schicken wie du willst, das wird meine Meinung nicht ändern.
Ich frag mich eh, ob du das wirklich nötig hast, diese Angry- oder auch Verlachsmilies, die bei Facebook nicht von ungefähr als "Deppensmilies" bezeichnet werden immer wieder unter diverse Posts zu setzen, die deiner Meinung nicht entsprechen.
Ich versuche sicher nicht mittels Smiley - oder sonstwie - deine Meinung zu ändern. Gleichwohl ist es mir völlig egal was du von Smileys hältsts. Oder wie diese bei Facebook bezeichnet werden. Ich setze diesen "Wut-Smiley" übrigens mitnichten unter "diverse Posts, die nicht meiner Meinung entsprechen." Sondern unter die, die mich wütend machen.
Ich halte mehr davon Argumente auszutauschen.
Davon bemerke ich nicht viel.
Warum Tiere nicht rein dürfen, ist mir völlig bewusst. Ich bin ja nicht dumm.
Ich staune nur über deine "Argumentation". Denn Fakt ist: In Deutschland muss niemand auf der Straße leben.
Genau. Und weil immer mehr Vermieter diese Meinung haben und jeder nur noch den großen Reibach machen will, wird sich das Problem der Obdachlosigkeit eben noch mehr verschärfen.
Welch böser Vermieter, der tatsächlich nicht als Samariter renovieren, sondern Geld verdienen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mär vom superreichen krisenfesten Deutschland ist schon länger ganz schön am wackeln.

Gerade auch deshalb wäre es -zusätzlich zu all den anderen Gründen- katastrophal, wenn die
AfD oder andere Kleinmurksparteien was zu melden hätten. Die blicken doch gar nicht durch.

Die AfD mit andern kleinen Parteien würde ich jetzt nicht vergleichen. Obwohl ich die kleinen Murksparteien in Deutschland nicht kenne - zugegeben.

Und ich denke schon, dass viele wissen was los ist. Gerade die AfD - aber sie nutzen dieses Wissen halt nur für ihre Machtergreifung und nicht für die Menschen.
 
Deutschland IST superreich im Vergleich zu sehr vielen anderen Staaten auf der Erde.

Dass es Krisen gibt, bestreitet niemand. Wie stabil Deutschland gegenüber diesen ist, wird sich zeigen.

Ich bin kein Wirtschaftsexperte - aber es bröckelt schon ziemlich oder?
Was alles, das eigentlich typisch Deutsch ist, gehört schon den Chinesen oder Japanern - ohne dass es den Menschen überhaupt auffällt ...
 
Ich bin kein Wirtschaftsexperte - aber es bröckelt schon ziemlich oder?
Was alles, das eigentlich typisch Deutsch ist, gehört schon den Chinesen oder Japanern - ohne dass es den Menschen überhaupt auffällt ...

Ja, es bröckelt gewaltig. Dass Deutschland ein im Vergleich zu den meisten Ländern reiches Land ist, bedeutet ja nicht, dass es keine Probleme gäbe oder hätte. Zu den reichsten Ländern zu gehören bedeutet ja nicht keine Probleme zu haben und eine absolut reibungslos funktioneirende und gerechte Volkswirtschaft zu haben.
 
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Ja, es bröckelt gewaltig. Dass Deutschland ein im Vergleich zu den meisten Ländern reiches Land ist, bedeutet ja nicht, dass es keine Probleme gäbe oder hätte. Zu den reichsten Ländern zu gehören bedeutet ja nicht keine Probleme zu haben und eine absolut reibungslos funktioneirende und gerechte Volkswirtschaft zu haben.

Ja, dass Deutschland noch! zu den reichsten Ländern gehört, ist ein wackeliges Konstukt. Die andern sind ja auch nicht deppert. Wir in Europa - Deutschland vorne weg - sind schon ein bissl blauäugig.
 
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