... wenn Du das falsch hier aus Deiner Sicht siehst... stimme ich Dir zu.
Doch vielleicht sind die Prioritäten, welche sie setzen eben die für "sie" richtigen?
Andere sind ihnen somit egal...
Nein, andere sind ihnen nicht egal, sie definieren nur "das kleinere Übel" anders - unter anderem, weil der Klimawandel ein langfristiges Problem ist, wo die Folgen jetzt anfangen dramatisch zu werden, was aber einige immernoch weit in die Zukunft wähnen, wärend andere Probleme zeitnahe brennen.
Beispiele:
Die Korallen werden in vielleicht 50 Jahren komplett ausgestorben sein und damit maritime Ökosysteme nachhaltig zerstört sein. Demgegenüber passiert der Angriff auf die Ukraine JETZT, und viele Menschen wären JETZT nur frierend über den Winter gekommen, wenn Habeck nicht einige Klimasünden begangen hätte.
Die Äquator-Region wird in 50 Jahren wahrscheinlich nahezu unbewohnbar sein ohne technische Hilfsmittel. Demgegenüber droht massenhafte Arbeitslosigkeit JETZT, wenn Autofabriken jetzt schnell umsatteln müssen.
Der Anbau von Nahrungsmitteln kann in den nächsten Jahrzehnten auch in Deutschland schwieriger werden. Demgegenüber ist es JETZT eine schwierige Herausforderung, die Energiegewinnung auf regenerative Energiequellen umzusatteln; u.a. auch, weil Bayern und Baden-Würthenberg eine Stromtrasse aus Nord-Deutschland ablehnen, mit deren Hilfe das Stromnetz aber dezentraler und intelligenter aufgebaut werden könnte.
Da setzen viele die Prioritäten auf die aktuell drohenden Probleme, und manchmal kann das auch richtig sein; und es ist allermeistens verständlich, auch ohne böse Absichten oder grobe Dummheit zu unterstellen.
Diese würde ich nicht unbedingt als dumm bezeichnen, nur weil sie so denken, wie Du es hier schreibst. Sie sehen es vielleicht eben nicht nur aus einer Perspektive, sondern im Gesamtkontext zur Umwelt... wie mit Rohstoffen und Recourcen umgegangen wird und dass allein wissenschaftliche Beweise weder alles aufzeigen, noch eine Lösung beinhalten, weil dafür gab es ja keinen Forschungsauftrag.
Wer kontrafaktisch glaubt und behauptet, die aktuelle globale Erwärmung habe nichts oder nur gering-anteilig mit dem Anstieg des Treibhausgas-Anteils in der Atmosphäre zu tun, der glaubt und behauptet die Unwahrheit. Wer kontrafaktisch glaubt, dieser Treibhausgas-Anstieg rühre großanteilig daher, weil viel mehr Menschen atmen o.ä., und so die Verbrennung fossiler Energieträger "aus der Veratwortung" ziehen will, der irrt und behauptet die Unwahrheit. Das ist alles gut vermessen und wissenschaftlich belegt.
Und die vielen anderen Themen bzgl. Umwelt werden auch untersucht und erforscht.
Und doch: Lösungen zu entwerfen gehört auch zum Forschungsauftrag. IPCC, PIK, Fraunhofer-Institute etc. arbeiten daran auch fieberhaft und haben auch schon viele Vorschläge dargereicht. Und, wie ich schon schrieb und bewies, geschieht das nicht nur in Deutschland. So habe ich auch schon gezeigt, dass Wissenschaftler sagen, dass die Technologie der regenerativen Energien schon jetzt soweit ist, dass sie nahezu 100% des Energiebedarfs der Welt decken könnten. Diese Technologien zu entwerfen, und den Energiegewinn etc. daraus auszurechnen um solche Aussagen treffen zu können... DAS sind Lösungsvorschläge.
Passend dazu aus Deiner Signatur:
Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit uns lehrt; aber weniger, als manche glauben.
Den Kern dieses Satzes aus meiner Signatur habe ich mal hervorgehoben.
Doch die wenigen, die es vielleicht gibt - vielleicht gibt es ja auch mehr, als manche glauben - wollen von den konventionellen Wissenschaften nicht gesehen werden. Aus welchen Gründen auch immer.
So könn(t)en u. U. damit wertvolle Chancen ungenutz bleiben.
Die "konventionelle Wissenschaft" will alles sehen. Zu den verschiedensten Behauptungen gibt es gute Untersuchungen und Testreihen etc. So lange die zu einer bestimmten Behauptung aber stark mehrheitlich negativ ausgehen, sobald auch nur Methodik-Grundlagen wie Verblindung o.ä. geachtet wird, gibt es keinen Grund von der Wahrheit dieser Behauptung weiter auszugehen. Das sind dann auch keine ungenutzten wertvollen Chancen für "die Wissenschaft", die nicht sehen will, sondern für die Leute, die nicht sehen wollen, dass sie einer (Selbst-)Täuschung aufgesessen sind.
Tja... über den wissenschaftlichen Tellerrand hinausblicken zu können, bedarf dies auch zu wollen... ist somit auch Arbeit an sie selbst.
Ich blicke gerne überall hin und hinaus, wenn denn auch gute Gründe erkennbar sind, dass eine Behauptung wahr ist.
Da Du ja Arbeit an einem selbst - also auch von Dir an Dir selbst - so schätzt, eine Gedankenanregung an Dich: Es wäre auch Arbeit an Dir selbst, wenn Du Dir mal GENAU und ergebnisoffen anschaust, wieso eine Behauptung von wissenschaftlich meist abgelehnt wird. Vorsicht, Du könntest dabei dann auch erkennnen, dass es wirklich keine guten Gründe gibt weiter an Dinge zu glauben, die Du so gerne glauben möchtest. Das zu erkennen wäre schmerzlich - was ich auch verstehen kann - aber das daraus entstehende Wissen kann für Dich die Basis für großartigen weiteren Erkenntnisgewinn sein.
Die Mehrheit von wem?
Die Mehrheit der Entscheidungstäger?
Ja. Kaum einer von denen leugnet das Problem. Und diejenigen, die es taten und tun - z.B. Trump oder die AfD in Deutschland - werden hoffentlich möglichst nicht (wieder) Regierungsgewalt bekommen.
Die Menschheit hat ein Problem, denn sie kann ohne diese Welt nicht existieren und ohne Tiere und Pflanzen nicht überleben...
Ja. Darum gilt die Forderung:
Klimaschutz stärker priorisieren,
Energie- und Mobilitätswende stärker vorran treiben,
Infrastruktur schaffen, die es für jeden Bürger einfach und günstig macht, klima- und umweltfreundlich zu leben,
...
Wenn wir das nicht schaffen, wird die Welt in 30 jahren sehr unbequem für uns sein.
Was könn(t)e daraus geschlussfolgert werden im Gesamtkontext aller Themen, die aktuelle gerade brandheiß sind?
Dass die Lage ambivalent ist und keine Lösung in Sicht ist, die alle Probleme löst und ganz und gar keine neuen schafft. Dass Regierungsmacht zu haben eben oft eine metaphorische Wahl zwischen Pest und Cholera ist.