Joey
Sehr aktives Mitglied
Geht es denn wirklich nur um Treibhausgas-Emissionen?
Wo bleibt der Rest, der bestehenden Ursachen des Klimawandels?
Der aktuelle Klimawandel hat nunmal seine Ursache darin, dass die menschheit sehr viele Treibhausgase mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe in die Atmosphäre entlässt.
Damit will weder ich noch sonst jemand andere Umweltverschmutzung leugnen oder kleinreden. Wenn diese Faktoren aber nicht bewirkt, dass Treibhausgase vermehrt in die Atmosphäre entlassen werden, tragen sie nicht zur globalen Erwärmung bei. Das macht diese Faktoren nicht harmlos oder weniger Bedenkenswert, man kann sie aber vom Klimawandel getrennt - also als "anderes Problem" - betrachten.
Wer anfängt hier nur einen Tatbestand zu sehen und diesen verändern zu wollen und dann noch, ohne vorher die dadurch entstehenden Folgewirkungen zu berücksichtigen... dem ist aus meiner Sicht nicht wirklich an Natur, Mensch und Leben gelegen...
Und werberücksichtigt welche Folgewirkungen nicht?
Aus meiner Sicht gibt es Möglichkeiten. Doch dazu müsste jeder einzelne aus seinen individuellen Komfortzonen heraus, was natürlich sehr unbequem für so manchen werden kann.
Und? Merkst Du was? Sowas ist nur dann eine realistische Möglichkeit, wenn Du wirklich jeden einzelnen dazu bewegen kannst mitzumachen.
... und, was steckt ganz konkret dahinter, dass solche Menschen nicht Umdenken wollen?
Ich schreibe ganz bewusst nicht "wollen", denn sie könnten es, wenn sie es wollen...
Bequemlichkeit, Egoismus, kognitive Dissonanz, Reaktanz ... Möglichkeiten, warum diese Mensche nnicht umdenken können oder wollen, gibt es viele.
Was fällt Dir dazu ein?
Ich habe meine eigene Sicht dazu. Nun würde mich Deine Sicht dazu interessieren...
Wie ich schon schrieb: Die Infrastruktur, damit ein klima- und umweltfreundliches Leben einfach und auch günstig ist, muss geschaffen werden.
Ein paar Beipsiele:
Das lokal und ökologisch produzierte Lebensmittel darf nicht teurer sein als das "konventionell" hergestellte und weit transportierte Gegenstück. "Gute" Lebensmittel müssen auch so klar erkennbar sein, dass man sie im Supermarkt leicht findet, auch, wenn man ein quengeliges ungeduldiges Kind dabei hat, was rumnörgelt und nervt, während man Zutatenlisten etc. studieren will.
Der ÖPNV wie auch Radwege etc. müssen soweit ausgebaut sein, dass die Mehrheit großanteilig aufs eigene Auto verzichten können. Wenn eine Fernbahnverbindung zwischen zwei Städten besteht, die weniger als z.B. 5 Stunden benötigt, darf es keine Flugverbindung zwischen diesen Städten geben; erst Recht keine, die auch noch im Preis günstiger ist. Allgemein muss Bahnfahren als Reismöglichkeit einfacher, attraktiver und günstiger werden.
Die Möglichkeit mindestens einen größeren Antei lder Zeit im Home-Office arbeiten zu können, sollte auch gegeben sein - und ggf. für dieBerufe auch gesetzlich verankert sein, bei denen es prinzipiel möglich ist (um die Arbeitgeber dementsprechend etwas unter Druck zu setzen). Damit würde dann auch der Druck zum Berufspendeln reduziert werden und ebenfalls den Verkehrssektor entlasten.
Mit solchen (und vielen weiteren möglichen Maßnahmen) wird es vielen Menschen eben wirklich einfacher gemacht, klima- und umweltfreundlich(er) zu leben. So erreicht man dann auch die Mehrheit. Nicht, indem man sagt: "Alle müssen eben auf Bequemlichkeit, Gewohnheiten ... verzichten."
Ich leben nun bald auf dem Lande... in einer Gegend, wo der Bus nicht so oft in den nächstgrößeren Ort oder eine Stadt fährt und ich sehe, wie bereits einige Menschen sich organisieren... mit Fahrgemeinschaften, oder auch ein Auto für zwei oder auch drei Familien, die sich auch die Kosten für dies Teilen. Da wird sich gegenseitig in allen möglichen Lebenslagen geholfen... unvoreingenommene auf Gegenseitigkeit gelebte Nachbarschaftshilfe...
Schön, wenn das klappt.
Natürlich bedeutet dies auch, auf einen gewissen Teil seiner Bequemlichkeit zu verzichten und die eine oder andere Gewohnheit abzulegen, zu ändern... eben wiederum eine Herausforderung für so manchen.
Ja, eben. Für manchen eine Herausforderung. Und darum muss es diesen Menschen einfacher gemacht werden.
Meine Gespür dazu... es wird auch weiterhin eine Alternative zu E-Autos geben.
Möglich. Wenn ich alles nötige in Reichweite habe und der ÖPNV-Anschluss auch brauchbar ist, kann ich auch ganz aufs Auto verzichten.
Mehrkosten? Auch da gibt es Möglichkeiten, die nicht zwingend technischer Natur sein müssen.
Und wer stellt diese Möglichkeiten wie zur Verfügung?
Doch auch hier, müssen die Konsumenten aus ihrer bisherigen Konfortzone raus, auf etwas (anderes) verzichten oder alte Gewohnheiten ablegen, verändern.
Ja. Wie willst Du sie dazu bewegen?
Wer dies will, muss eben auch an sich arbeiten...
Du, ich würde gerne mir eine Solaranlage aufs Dach montieren. Ein Bekannter von mir hat das realisiert und es gibt Tage, wo er damit mehr Energie "produziert", als er selbst verbraucht. Das Problem: Ich habe nicht genug Geld, das zu reaslisieren; geschweige denn, dass ich es auktuell auch nicht dürfte, weil ich derzeit in einem Haus zur Miete wohne, was unter Denkmalschutz steht. Und ein eigenes Haus kann ich mir auch nicht leisten.
Es gibt sehr vieles, was ich gerne realisieren würde, was eben aus diesem profanen Grund nicht geht, dass mir das nötige Geld fehlt.
Ich kenne eine Geopathologin zudem ist sie Kinesiologin, welche nicht nur vorwiegend Schlafplätze auf Erdbrüche, Wasseradern und Erdstrahlungen untersucht sondern auch Wohnbereiche nach Elektrosmog ausmisst und war bei solchen Messungen auch schon dabei... Messungen mit
Du willst nicht wissen wie stark die Strahlung eines Flughafen-Radars ist, auf eine Entfernung von ca. 48 km im Umkreis ist. Genau weiß ich es nicht mehr. Auf jeden Fall weit außerhalb des zulässigen Bereichs, der laut statistischem Bundesamt unbedenklich für die Gesundheit sein soll.
Ich stand in Freiburg auf der Schneeburg und konnte den Ausschlag des Messgeräts nicht nur sehen, sondern die Intesität war auch hörbar... wie bei einem Geigerzähler.
Das hat aus meiner Sicht nichts mit Esoterik zu tun.
Meinetwegen nenne es die Sichtweisen von esoterisch angehauchten Hypochondern. Ich habe anderes selbst erlebt und gesehen... und nicht nur ich.
Wasseradern, Erdstarhlen. Zeige mir erst einmal die wissenschaftlich wasserdichten Studien, die belegen, dass es das wirklich gibt. Sobald solche Tests unter gut verblindeten Bedingungen stattfinden - die Rutengänger o.ä. also nicht auf anderem Wege wissen können, was sie wo ausmessen sollten um den Test zu bestehen - fällt die Trefferquote erstaunlicherweise zuverlässig auf die Zufallserwartung runter. So lange da nicht gut reproduzierbar mal jemand zeigen kann, dass er/sie auch unter gut-verblindeten Testbedingungen etwas finden oder aufspüren kan, gibt es keinen Anlass davon auszugehen, dass es diese Erdstrahlen uvm. gibt.
Und was den Elektrosmog angeht: Wie gesagt: auch dazu wie sich EM-Felder und -Strahlen auf Menschen auswirken können gibt es Studien, auf denen auch die gegebenen Grenzwerte beruhen. Wenn jemand da gute Messungen machen kann, dass irgendwo diese Grenzwerte überschritten werden, sollte er/sie das ganz einfach bei den entsprechenden Behörden anzeigen. Die messen dann auch nochmal nach, und, wenn das stimmt, sieht man weiter.
Und wie ich schon schrieb: Es haben schon Leute behauptet Kopfschmerzen von Handymasten bekommen zu haben, die noch gar nicht eingeschaltet waren. Und ebenso haben auch schon Leute angegeben, dass ihre Symptome verschwunden wären, weil die Nachbarn das WLAN ausgeschaltet haben... obwohl diese das nur auf "unsichtbar" geschaltet haben - es also nicht mehr in der Standard-WLAN-Suchfunktion eines Smartphones angezeigt wird - und es somit fröhlich weiter funkt.
Na wo sind denn die Forschungen zu den Auswirkungen über den kontinuierlichen Abbau von Lithium und Kobalt?
Wenn es die nicht gäbe, wüsstest Du NICHTS über die negativen Auswirkungen dessen, die es leider unbestritten gibt.
Wo die Forschungen, wie die Akkus der E-Autos entsorgt werden, ohne dadurch Mensch, Natur und anderes Leben zu schädigen?
Zum Beispiel hier wird daran gearbeitet und geforscht bzw. diese Forschung gefördert: https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschu...rschung/batterieforschung-in-deutschland.html
Wo sind die dazu gehörigen Berichte oder auch Modelle, wie es dann in diesen Gebieten aussehen könnte/würde... vielleicht auch kann und wird und was für Konsequenzen dass für Mensch, Natur und Leben hat/haben kann?
Internetsuche über z.B. das Stichwort "Batterieforschung". Da wird weiterhin viel entwickelt und untersucht.
Diverse Fraunhofer-Institute leisten in diesem Bereich, wie die Energiewendet gut und nachhaltig vonstatten gehen kann und soll, auch viel Arbeit. Einfach in deren Forschungs-Veröffentlichungen wühlen. Da kannst Du Dir schonmal einen groben Überblick verschaffen, was da geforscht und untersucht wird.
Und wenn ich entsprechenden Forschungsergebnissen hinsichtlich z. B. Elektrosmog nicht glaube, bedeutet dies im Umkehrschluss noch lange nicht, dass ich mich irre, denn ich habe es selbst anderes erfahren, selbst anders erlebt.
Ich weiß nicht, was Du so erlebt hast; aber dass solche Erlebnisse alleine nicht ausreichen, um Ergebnisse gut geführter Studien zu entkräften... da liegt die Annahme eines Irrtums auf Deiner Seite schon recht nahe.
Und jeder kann seinen persönlichen Glauben an was auch immer haben... ich teile hier nur meine Erfahrungen mit... nicht mehr nicht weniger...
Und ich widerspreche Deiner Interpretation Deiner Erfahrungen; nicht mehr und nicht weniger.