Also ich sehe hier immer noch das Problem, dass wir uns wohl nicht einig werden, was genau Vampire überhaupt sind. Das wird wohl auch so bleiben, ich glaub nicht, dass ich daran was ändern kann, aber ich bring mal meine Meinung vor.
Wenn Vampire nur die (Lebens-)energie eines Wesens rauben würden, könnte man wohl fast die ganze Menschheit als Vampire bezeichnen. Mobbing und Stress schmälern die Energie eines Menschen ganz offensichtlich, man wird ja sogar krank davon, und alles was wir zu uns nehmen hat Energie, die wir so in uns aufnehmen, auch bekannt als Brennwert. Damit hätten wir schon einen psychologischen und einen biologischen Grund, warum Vampire mehr sein müssen, als einfach nur Energieräuber. Nun kommt es zu der Frage: Was sind sie dann? Nun, hierrauf kann ich nur sagen, dass es ja überhaupt nicht feststeht OB es Vampire überhaupt gibt. Sie könnten daher also unmöglich sein, und es wären trotzdem Vampire, weil sie ja garnicht existent wären. Aber dass wirklich alles von diesem Glauben erdacht ist, ist ebenfalls unwahrscheinlich. Denn sie könnten auf jeden Fall existieren, so wie man sie in Filmen sieht, aus einem einfachen Grund: Wir Menschen haben einen sehr engen Blickwinkel. Was wir für unmöglich halten, kann tatsächlich etwas ganz natürliches sein. Und überhaupt, womit will man denn bitte rechtfertigen, dass die Existenz von Vampiren (ich meine die etwas ältere Vorstellung vor Hollywood) unmöglich ist? Gegen welche Naturgesetze verstößt eine solche Existenz denn? Gegen keine. Und für das Problem, dass Tote nunmal tot sind und nichts mehr machen könnten, was ein biologisches Problem ist, könnte es viele Lösungen geben. Vielleicht macht eine bestimmte Bakterienart im Blut Menschen zu Vampiren, indem sie, genau wie es ein Grippe-Virus tut, die menschlichen Zellen besetzt und kontrolliert? Dann wäre der Mensch selbst ja tot, und die Energiezufuhr ließe sich durch das Blut anderer, dass ja, wenn es als Lebensraum geeignet ist, solche Bakterien auch nähren könnte. Schon eine solche spontane, nicht durchdachte Erklärung für das Phänomen Vampirismus ist schon garnicht so einfach von der Hand zu weisen, und wenn man bedenkt, dass wir alle nur einen so kleinen Bruchteil dieser Welt, und vor allem der Lebensformen darin, kennen, dann sollte es doch fast sicher sein, dass es eine funktionierende Möglichkeit des Vampirismus gibt. Das Auftreten des Vampir-Glaubens überhaupt ist ein Inditz auf die reelle Existenz von Vampiren, und so brauch man nur zwei und zwei zusammenzuzählen.
Bleibt noch, was genau Vampire überhaupt sind. Nun, überraschenderweise versteht jeder etwas anderes darunter. Kleine Details werden an den persönlichen Geschmack angepasst. Die modernen Filme als Anhaltspunkte zu verwenden wäre unsinnig, denn der Vampirismus wurde in all den Jahren in Filmen immer weiter aufgepeppt und hat nun mit den Wurzeln kaum noch etwas zu tun. Also ich würde zur Erklärung den Begriff Vampir einfach wörtlich nehmen: Vampire sind genau das, für was sie der erste Mensch, der wirklich von Vampiren gesprochen hat, gehalten hat. Alles andere, neuere, modernere, und zugegeben auch interessantere können aber genauso existent sein, und man würde sie dann auch Vampire nennen, aber vorrangig sollte mit Vampir die Urdefinition gemeint sein.
Aber ich weiß nicht so recht was das alles bringen soll. Derart trocken an dieses Thema heranzugehen, ist einfach unpassend. Vampire sind Schöpfungen für unsere Unterhaltung. Anstatt ihre Existenz infrage zu stellen und über ihre Herkunft trocken zu spekulieren oder sonstiges sollten wir alle sie nehmen, wie wir sie sehen wollen, und uns von ihnen inspirieren lassen zu Gedichten, Novellen, Romanen, Filmen, Computerspielen oder auch nur für unsere Fantasie.
Dies war mein erster Beitrag hier im Forum. Da ich mich bisher nicht derart mit dieser Thematik auseinandergesetzt habe, sondern meine Ideen und meine Meinung beim Schreiben kam, kann es sein, dass der Text manchmal etwas konfus und verwirrend ist. Ich entschuldige mich an dieser Stelle dafür.