Der Ofenpisser (Frage an die Hundebesitzer unter Euch)

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Ich gebe diesem Hund noch eine Chance sein triebgesteuertes Verhalten loszuwerden, wenn er dieses ,trotz des Hundetrainers den ich engagiert habe, nicht wahrnimmt, dann kann ich ihm auch nicht weiterhelfen.

Wieso machst du die Tür zur Küche nicht einfach zu und lässt den Hund nicht mehr hinein wenn du nicht auch drinnen bist?
Oder darf er nur in die Küche und schläft auch dort?
Oder anders... Wieso lässt du die andere Hündin in die Küche?
Scheinbar ist sie ja das Problem wenn dein Hund nur dort hinmacht wo die Hündin auch manchmal liegt...

Du bist der Mensch, und als solcher kannst du den Tieren auch den Einlass gewähren oder nicht, es kann ja nicht so schwer sein, entweder die Hündin von dort fernzuhalten, oder den Hund nicht alleine dort zu lassen?


LG
 
Hallo JoyeuX

also, ich kann ihn entweder in der Küche lassen, oder ins Wohnzimmer packen, aber da haben wir Teppich, und den will ich nicht auch noch erneuern müssen, sollten wir mal ausziehen. Im Schlafzimmer oder Kinderzimmer gilt das genauso, dort ist auch Teppich.
Wenn wir alle im Haus sind, dann darf Boomer in jeden Raum, der er pisst ja nur an den Ofen. Ich will es aber auch lieber nicht ausprobieren ob er auch ins Wohnzimmer pinkelt wenn ich ihn nur da rein lasse, denn wie gesagt - der Teppich!

Die Hündin kommt nie ins Haus. Sie liegt hinter einer Tür die zur Diele führt. Diese Tür befindet sich neben dem Ofen, und sie liegt dahinter, also in der Diele. Da die Hündin nicht uns gehört, kann ich das auch nicht ändern. Habe ihren Besitzer schon desöfteren drauf angesprochen, aber wer seinen Hund zu jeder Jahreszeit auf der Diele hält, dem ist sowas egal...

Ich habe also nur die Möglichkeit Boomer in der Küche zu lassen wenn ich mal weg muss, oder draussen anzubinden. Aber die Meinungen darüber sind ja wohl bekannt, also mach ich das auch nicht.

Schwierig, ich weiss....
 
Im Übrigen habe ich Hunde seitdem ich auf der Welt bin, mein Mann ebenso. Boomer ist mein 6.Rüde in 26Jahren, und er ist der einzige der so ein Verhalten an den Tag legt.

Maßgeblich ist doch, dass der Hund sich nicht so verhalten hat, als ihr noch in der Wohnung wohntet.

Die Frage ist, ob der Ofen in das Haus gehört, ob der vielleicht schon früher "markiert" wurde, von einem Vorgängerhund, und dein Hund das lediglich tut, um klazumachen, dass das jetzt sein Heim ist.

Gassigehen, festgebunden im Garten an einer 3m Leine ist nicht förderlich und spricht für wenig Hundeverstand.

Wie bitte, kommst du in 26 Jahren auf 6 Hunde? Bei mei mir sind das in dem Zeitraum nichtmal 2, denn sie leben zum Glück lange genug.

LG, Horsti
 
Hallo JoyeuX

also, ich kann ihn entweder in der Küche lassen, oder ins Wohnzimmer packen, aber da haben wir Teppich, und den will ich nicht auch noch erneuern müssen, sollten wir mal ausziehen. Im Schlafzimmer oder Kinderzimmer gilt das genauso, dort ist auch Teppich.
Wenn wir alle im Haus sind, dann darf Boomer in jeden Raum, der er pisst ja nur an den Ofen. Ich will es aber auch lieber nicht ausprobieren ob er auch ins Wohnzimmer pinkelt wenn ich ihn nur da rein lasse, denn wie gesagt - der Teppich!

Die Hündin kommt nie ins Haus. Sie liegt hinter einer Tür die zur Diele führt. Diese Tür befindet sich neben dem Ofen, und sie liegt dahinter, also in der Diele. Da die Hündin nicht uns gehört, kann ich das auch nicht ändern. Habe ihren Besitzer schon desöfteren drauf angesprochen, aber wer seinen Hund zu jeder Jahreszeit auf der Diele hält, dem ist sowas egal...

Ich habe also nur die Möglichkeit Boomer in der Küche zu lassen wenn ich mal weg muss, oder draussen anzubinden. Aber die Meinungen darüber sind ja wohl bekannt, also mach ich das auch nicht.

Schwierig, ich weiss....


Müsstest du den Hund anbinden wenn du ihn draussen lassen würdest? Habt ihr keinen Zaun?
Ist die andere Hündin auch angebunden?

Gibt es kein anderes Zimmer in dem der Hund mal zum probieren bleiben könnte? Badezimmer, Vorraum etc...
 
@Horst:

Ich wuchs mit 4 Hunden auf, sie wurden so zwischen 11 und 17 Jahre alt. Danach (als ich ca 18 war) kam noch 1 weiterer Hund, als einer der anderen Hunde gestorben war. Und Boomer ist mein 6ter.

Gassigehen, festgebunden im Garten an einer 3m Leine ist nicht förderlich und spricht für wenig Hundeverstand. Vielen Dank auch, sehr freundlich.
Da wo ich herkomme ist das Gang und Gebe. Hier gilt man schon als Tierfreund wenn man seinen Hund nicht in einem 2x1meter-Zwinger hält und er sogar ins Haus darf.
Wie gesagt, er ist ca 1 Stunde an dieser Leine. Kann mir nicht vorstellen das das so schlimm ist. Der der jeden Tag, wie eine andere Userin hier empfahl, 2 Stunden vormittags und 2 Stunden nachmittags mit seinem Hund durch Wald und Flur marschiert, der werfe den 1. Stein auf mich!

Der Ofen ist nagelneu! Bevor wir ihn bekamen stand er nur im Laden.

@JoyeuX

Nein, die Hündin ist nicht angebunden, sie läuft auch nicht weg,
Nein, hier ist kein abgezäunter Platz, alles offen, wie auf einem Bauernhof eben. Badezimmer könnte ich noch ausprobieren. Danke für den Tip!
 
:weihna1

Hallo Delphinium!

Mich würde mal interessieren was Du an meiner Stelle jetzt tun würdest. Nehmen wir mal an Du hast alle möglichen Ratschläge aller Personen befolgt und der Hund lässt sein Verhalten trotzdem nicht sein. Was würdest Du da machen?
Würdest Du die Kastration noch nicht mal ausprobieren?
Würdest Du den Hund einfach weiter ins Haus pissen lassen?
Könntest Du dem Hund noch mit uneingeschränkter Liebe begegnen, auch wenn Du wegen ihm fast die Wohnung räumen musst, und hier ständig alles nach seiner Pisse stinkt?
Erzähl doch mal, was würdest Du da tun? Oder würdest Du dann den Hund verkaufen und auf Hamster oder Katzen umsteigen, wie Du ja so schön bemerkt hast....

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Ich möchte Dir kurz meine Geschichte erzählen.........

Vor rund 2,5 Jahren zog Emil bei uns ein, er war eigentlich unser Pflegehund.
Emil kam mit geschätzen 6 Monaten über den Tierschutz nach Deutschland. Aufgewachsen ist er in einer sogenannten Vermehrerfram mit ca.500 anderen Hunden. Sein Leben begann in einem Zwinger, dort blieb er, bis er von der Orga rausgeholt wurde.
Emil hat nie gelernt nach draussen zu gehen um sein Geschäft zu erledigen.

In den ersten Wochen pullerte er im 30 min. Takt in´s Haus. Er hatte ständig Durchfall und machte immer dort, wo er gerade war.

Wir entschieden uns Emil zu behalten und keiner wusste, was auf uns zukommt.

Emil leidet enorm unter Verlustängsten, die zwischendurch immer mal wieder durch kommen. Dann beginnt er seinen Frust an den Möbeln auszulassen. Ich kann gar nicht in 3 Sätzen erzählen, was er schon alles zerlegt hat. Wir haben uns geärgert, sehr sogar. Aber viel schlimmer war es den Hund leiden zu sehen.

Es ist aber nicht nur seine Psyche, die uns allen zu schaffen macht.

Emil hat eine Blasenschwäche, leichte Diabetis und eine Bauchspeicheldrüsenunterfunktion oder mit anderen Worten: seine Verdauung funktioniert nicht so, wie bei "normalen" Hunden.
Wenn er pinklen muss, dann läuft es raus. Und wenn es nicht schnell genug geht, dann passiert es hier drinnen. Nachts schläft er in der Küche, die anderen Türen sind zu, es vergeht nämlich kein Morgen, an dem hier keine Pfütze ist. Und es ist wirklich total egal, wann wir das letzte mal mit ihm draussen waren.

Und sicher nervt es uns, jeden Morgen gibt es erstmal einen Kontrollgang.

ABER: Emil ist der liebste, fröhlichste, lustigste Labrador auf der ganzen Welt und wir würden niemals auf die Idee kommen ihn abzugeben. Dieser Hunde ist der absolute Wahnsinn!! Man lebt halt mit den Macken, auch wenn es nicht immer einfach ist. Ich könnte ihn nicht austauschen, nur weil er nicht so ist, wie wir es uns vorgstellt haben.

Bei uns stinkt es übrigens nicht nach Urin...

Hast Du Dir mal überlegt einen Kennel für den Hund zu kaufen? Dort kann er in Abwesenheit rein. Ist er denn sonst gesund? Es gibt doch so ein Schutzgitter, das amn um den Ofen stellen kann, wäre das nicht eine alternative?

Ich glaube übrigens nicht, das es etwas mit der Hündin zu tun hat. Sie ist ja nicht bei Euch drinnen, also müssen ihre Düfte nicht übertrumpft werden.
 
@Candy:

Im Übrigen habe ich Hunde seitdem ich auf der Welt bin, mein Mann ebenso. Boomer ist mein 6.Rüde in 26Jahren, und er ist der einzige der so ein Verhalten an den Tag legt.

Hm, okay, also solltest du schon Ahnung haben ;) . Ich wollte auch nicht zu hart klingen. Trotzdem, ich bin mir nicht sicher, ob dein Hund da wirklich "markiert", oder ob er dir da nicht hinpinkelt, um dich herauszufordern oder dir was heimzuzahlen. So kenn ich das von ein paar jungen Hunden, die ich hatte oder kannte. Und daß die danach total schuldbewusst waren, war auch gang und gäbe. Aus der Ferne kann man jetzt alles mögliche raten oder glauben, im Endeffekt kriegt mans nicht gut mit. Vielleicht ist das Verhältnis von Aufmerksamkeit, das du dem Hund schenkst, nicht ideal? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man Hunden auch zuviel Aufmerksamkeit schenken kann. Dann nehmen sie sich, ums mal auf Menschen umzumünzen, zu wichtig.
Manche Hunde müssen sich mehr auspowern als andere. Vielleicht ist dein Boomer einfach nicht ausgelastet genug? (Meiner ist schon alt und schwer genervt, wenn er länger als ne Stunde raus "muß" ;) ). "Wie" schimpfst du mit deinem Hund? Kanns sein, daß du dabei keine wesentlich andere Tonlage triffst, als wenn du dich (in seinem Beisein) über irgendwelche anderen Sachen aufregst?
Nur mal so als spontane Ideen, ob dir das weiterhilft, weiß ich nicht :)

ciao, :blume: Delphinium
 
Hallo Aira,

habe auch schon davon gehört das, wenn es eine Gewohnheit geworden ist, das sie dann auch durch eine Kastration nicht abzuschalten ist.
Meine Hoffung ist das es keine Gewohnheit ist, da er es ja nur macht wenn ich nicht dabei bin. Also was ich meine, wenn es eine Gewohnheit wäre, würde er es vielleicht ja auch machen wenn ich dabei bin. Denn was man sich angewöhnt hat, das macht man ja ohne nachzudenken... wie gesagt, das ist meine Hoffnung.

Bis Du denn Tierarzt? Oder kennst Du das von Deinen Hunden?

Liebe Grüsse,
Stefanie

Eine Gewohnheit kann auch sein es eben zu tun wenn du nicht da bist.....

nein, ich bin kein Tierarzt, ich bin Tierarzthelferin.

Ich hab Deinen Thread von Anfang an mitgelesen, und als Du zum ersten mal das Problem geschildert hast, da dachte ich es könne ein psychisches Problem sein. Irgend eine Art Protest. Tiere reagieren auf Veränderungen gerne mal so. Natürlich ist es immer schwer, sowas aus der Ferne zu beurteilen. Es gibt auch Tiere, die nach dem Prinzip gehen: "Lieber negative Aufmerksamkeit als gar keine", und die sich sogar noch über die Schelte freuen, weil sie den Eindruck haben ansonsten zu wenig Beachtung zu finden.
Ich kann gut verstehen, dass Du keine Lust hast, die Teppiche zu ruinieren. Andererseits haste es ja noch nicht ausprobiert.
Versuche es doch mal mit einem der Teppichzimmer, wenn er es einmal macht, kannste das sauber kríegen. Dann wäre das aber noch kein Hinweis. Macht er es ein zweites und ein drittes Mal, dann kannste davon ausgehen dass es sich wiederholt. Und ihn definitiv aus den Teppichzimmern draussen lassen. Und nach dreimal kriegste den Teppich auch noch wieder hin!

Du könntest auch einen zweiten Hundetrainer nach seiner Meinung fragen, bzw. nach einer Tierpsychologin Ausschau halten.....
Das sind glaube ich die Alternativen, die noch offen sind.
 
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@ Freebie

Danke für Deine Geschichte.
Bei Emil kann ich das auch verstehen, er ist schliesslich krank und kann deswegen ja auch nichts dafür. Das hatten wir auch mal, einer unserer Hunde wurde mit 16 Jahren inkontinent. Da konnte man auch nichts machen, da war ihm auch keiner böse drum.
Bei Boomer ärgert mich ja nur das es keine organischen Ursachen hat (Tierärztlich untersucht worden), der Tiertrainer an meinem Verhalten keine Fehler sieht, und auch sonstige Hundebesitzer die ich zu Rate gezogen habe, auch nicht weiter wissen.
Zumal er doch stubenrein war. Er ist jetzt 2 Jahre und 7 Monate alt, seine ersten 19 Monate war er stubenrein, also fast, ...als Welpe natürlich nicht so ganz...
Warum es bei Euch nicht nach Urin riecht und bei uns wohl, weiss ich nicht. Man gewöhnt sich auch an den Geruch... aber ich rieche es immer noch, mein Mann nicht, aber dafür Besucher... schon sehr peinlich...

@Delphinium:
Du kennst das also auch von Deinen Hunden? Wie hast Du das Problem behoben? Würde mich sehr interessieren... Machen sie es heute auch noch manchmal? Und wenn ja, woher weisst Du dann woran es liegt?
Das mit den Tonlagen beim Schimpfen und beim Loben kenne ich. Wenn ich ihn lobe klingt es wesentlich höher als beim schimpfen. Er müsste einen Unterschied erkennen, denke ich. Aber Du hast Recht, das ist sehr wichtig!

@Aira
Tiere reagieren auf Veränderungen gerne mal so. Könnte es also vielleicht am Umzug liegen? Wir sind ja vor einem Jahr umgezogen und er macht es seitdem ungefähr, also sagen wir seit ca 8 Monaten. Eigentlich seitdem die Hündin das erste Mal läufig war, zeitgleich fing es an.

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Das ich ihn sonst weggeben würde hört sich sicherlich hart an für Aussenstehende, aber ich möchte auch dieses Haus nicht verlieren! Also wer das nicht versteht... Ich ziehe es nicht vor Obdachlos zu sein, also muss ich dieses Problem irgendwie in den Griff kriegen...
 
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