DER MENSCH - ein Nichtsnutz der Natur

Hallo Erdkröte,

Erdkröte;1761105 schrieb:
Hallo zusammen, Hallo Izabella,

was ist wenn der Mensch, Du, ich, wir - jede Seele, jedes Lebewesen, jeder Stein, jeder Planet, jedes Elektron "nur" den Sinn hat zu lernen - wenn alles ein ewiger Fluss des Lebens ist - alles Ton, Schwingung, Klang, Musik - auch schräge, schrille Klänge-, wenn das wir Gott nennen sich in sich selbst, durch sich selbst erfährt - alles aber auch gar alles seinen Nutzen/Sinn hat den wir mit unserem Verstand niemals erfassen werden, maximal im Erleben erahnen können, jeder ausschliesslich für sich.

Ich sehe/spüre es anders.

Jedes Tier, Pflanze, Stein, Planet, Atom ist im Fluß des Lebens und fühlt es, ist dessen gewiss. Alles verhält sich richtig in seinem Sein und erfüllt seine Lebensaufgabe mit Freude, großer Schaffenskraft und Kreativität.

Der Mensch lernt. (Sollte daraus lernen)

Würde der Mensch nicht ständig, in seinem Hochmut, eingreifen, würde sich alles im Einklang selbst erhalten. Der Mensch sollte sich einfügen in das natürliche Gesetz der Schöpfung und doch tut er es nicht.

Der Mensch weiß es und doch steht seinem Wissen etwas im Weg. Der Mensch weiß es und doch ändert er sein lebensfeindliches Verhalten nicht oder nur sehr schwer.

Erdkröte;1761105 schrieb:
Ich schrie, ich tobte, was soll das für ein Gott sein der mir im Gegenüber begegnet, straft, wie mein Vater, alles zerstört - doch völlig übergeschnappt ist. Was sind wir für lebewesen, die all dies tun - leid ohne ende. Ich wollte mich dann zerstören um der Zerstörung mich zu entziehen, keine Verantwortung zu tragen - doch konnte der Antwort nicht entfliehen. Denn ich/wir sind Teil und Ganzes des Ganzen, der Schöpfung.

Ich wollte mich nicht zerstören, und obwohl ich in einem Kloster aufgewachsen bin und den strafenden Gott der kath. Kirche kennengelernt habe, so habe ich sehr schnell herausgefunden, dass kath. Kirche und Gott zwei verschiedene spürbare Annahmen sind.
Ich fühle mich in der Verantwortung, weil ich ein Teil des Ganzen bin.

Vielleicht geht es um nichts anderes, als dass der Mensch lernen soll sich EINZUFÜGEN!? Zu begreifen, dass er nicht Besonderer ist als das besagte Gänseblümchen, was schon @ Eurasius definiert hat, und um zu dienen.

Erdkröte;1761105 schrieb:
Ich durfte tief im Universum, geborgem im Geist dem unfassbaren - alle meine und damit auch die Menschlichen Weltbilder/Scheinwelten/Paralleluniversen kennenlernen - ich stürzte in die Sinnlosigkeit weil ich nicht Lieben nicht Glauben, nicht Fühlen wollte.

:trost:

Erdkröte;1761105 schrieb:
Ich durfte Berührung erfahren, dann Einheit - Getragen-Sein im Leben, ja ich nenn es Liebe erfahren - Leben begreifen, Feuer und Licht sein ich erlebte das Alles einen Sinn hat !!! Auch wenn ich es niemals werde wirklich in Worte fassen können.

Schön!

Erdkröte;1761105 schrieb:
Und ein Satz einer Freudin hat mich daraufhin tief berührt. "Wir sind unendlich geborgen in der göttlichen Liebe." Auch als Menschen - soviel wir auch Urteilen und uns verurteilen mögen.

Wie auch immer wir das unfassbare nennen mögen, wer "es" Erlebt hat glaubt aus tiefsten Herzen an den Sinn. Mag pathetisch klingen - empfinde ich jedoch so.

Namastee - ich grüsse das Göttliche in Dir und in Euch

Nun gut,... es ist Liebe, dienen, sich einfügen in die Gesetzte der Schöpfung.

Und die, sie es erfassen und begreifen sollten doch so gut sein und sich nicht verstecken sondern ihre Stimmen hörbar machen und ihr Wissen weitergeben, statt sich zurückzuziehen und die Verantwortung wieder abzugeben und nur Verantwortlichkeit zu praktizieren.:zauberer1

Namastee und alles Liebe:kiss4:

Iza.
 
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Der Mensch fügt sich bestens ein. "Er" ist eben wie er ist... Sucher, Leidender, Killer, Psychopath. Ist eben so. Man sollte nicht soviel über "den Menschen" herziehen. Reicht, wenn man es mit EINEM macht, einem selbst... und da macht man es sowieso dauernd.

Daher finde ich, man sollte sich viel mehr ohne schlechtes Gewissen erlauben... ne Thunfischpizza, oder Elefanten wegen Elfenbein jagen. Wer dafür nix übrig hat, hat noch nie auf einem Klavier mit Elfenbeintasten gespielt. Oder son Pelzmantel. Die meisten wissen ja gar nicht wie warm so ein Ding hält. Daher auch nur bezahlbar, wenn man mit "unethischen" Mitteln Geld "verdient". Daher ist Ethik und sowas wirklich lebensfeindlich ...v.a. bei dem Wetter. Wenn die Finger kalt werden, weil man keine vernünftigen Handschuhe hat, kann man nämlich weder tippen, noch vernünftig auf dem Klavier spielen. Ethik ist also auch Kunstfeindlich... Gut ist Schlecht. Merkt Euch das... :D ;) :escape:
 
Der Mensch fügt sich bestens ein. "Er" ist eben wie er ist... Sucher, Leidender, Killer, Psychopath. Ist eben so. Man sollte nicht soviel über "den Menschen" herziehen. Reicht, wenn man es mit EINEM macht, einem selbst... und da macht man es sowieso dauernd.

Daher finde ich, man sollte sich viel mehr ohne schlechtes Gewissen erlauben... ne Thunfischpizza, oder Elefanten wegen Elfenbein jagen. Wer dafür nix übrig hat, hat noch nie auf einem Klavier mit Elfenbeintasten gespielt. Oder son Pelzmantel. Die meisten wissen ja gar nicht wie warm so ein Ding hält. Daher auch nur bezahlbar, wenn man mit "unethischen" Mitteln Geld "verdient". Daher ist Ethik und sowas wirklich lebensfeindlich ...v.a. bei dem Wetter. Wenn die Finger kalt werden, weil man keine vernünftigen Handschuhe hat, kann man nämlich weder tippen, noch vernünftig auf dem Klavier spielen. Ethik ist also auch Kunstfeindlich... Gut ist Schlecht. Merkt Euch das... :D ;) :escape:


Condemn, du Provokateur:D, ....vielleicht fällt einer der dich nicht kennt darauf herein...:tomate::umarmen:
 
Hallo Izabella,

für mich entsteht in Deinem Posting ein Widerspruch in sich - vielleicht auch ein Paradoxon, das weiss ich noch nicht. Wenn der Mensch nichts Besonderes ist und alles im Fluss ist, weshalb stellt Du dann den Menschen als etwas Besonderes heraus - "besonders Lebensfeindlich" !. Vor was fürchtest Du dich ?

Was wissen wir Menschen wirklich schon - vielleicht sind wir eine Sackgasse und Mutter-Erde und Schöpfer-Geist werden das dann lernen. Nur ein möglicher Lernschritt. Bei sovielen Universen und meine Annahme Planeten mit Leben - Lebensformen - wird der Lernschritt gespeichert, bin ich überzeugt. Singularitäten - sind selten, soweit ich weiss. - Und dann hat auch das Sinn !

Also geht es doch um unser lernen und leben als Menscheit.

Wie lebst Du ? Back to the roots ? Bei 6 Milliardenmenschen schwer - ich hab`s ausprobiert. Lebensförderliches Leben heisst weitgehend alle Sicherheiten aufgeben auf Technik weitgehend verzichten (alles andere führt nur zu einem Kreislauf neuer Probleme !) - sich mit anderen als Gemeinschaft/Stamm zusammen tun - erfordert viel Einsicht und Kommunikation bei uns Individualisten - Lebst Du das ? - Bist du so radikal - an die Wurzeln gehend ? - dann alle Achtung (Das meine ich ernst !!!).

Ich schlage mich jeden Tag mit meiner Konsumneigung rum und die ist nicht sehr hoch - aber mir graut schon davor. Wie schauts bei dir aus ???

Fangen wir bei uns an - jeder bei sich selbst.

Liebe Grüsse

Siegmund
 
Erdkröte;1765125 schrieb:
Hallo Izabella,

für mich entsteht in Deinem Posting ein Widerspruch in sich - vielleicht auch ein Paradoxon, das weiss ich noch nicht. Wenn der Mensch nichts Besonderes ist und alles im Fluss ist, weshalb stellt Du dann den Menschen als etwas Besonderes heraus - "besonders Lebensfeindlich" !. Vor was fürchtest Du dich ?

Der Mensch ist insofern besonders Lebensfeindlich da er sein Können und Schaffen und seine Intelligenz wie kein anderes Lebewesen dieser Erde dazu benutzten kann und es auch tut um sein eigenes Lebensumfeld zu verändern zu manipulieren zu unterdrücken und zu zerstören.

Ein Mensch kann nicht fliegen, so baut er sich ein Flugzeug und schüttet Kerosin über den Himmel.
Ein Mensch kann nicht siegen, so baut er sich eine Atombombe.
Ein Mensch ißt mehr als er benötigt.
Ein Mensch erzeugt Plastik.
Ein Mensch bohrt Löcher in die Erde und und verschmutz seine Umwelt mit Erdöl.
Ein Mensch tötet und züchtet unter schlimmsten Bedingungen Mitgeschöpfe um sie zu (fr)essen, was er nicht braucht schmeisst er weg.
Ein Mensch baut Kartoffeln an und wenn der Preis nicht stimmt kippt er sie Tonnenweise in den Graben und schüttet den Graben zu während dessen andere Menschen an Hunger krepieren.
Der Mensch schaut zu, der Mensch schaut weg, solange es ihn nicht selbst betrifft.

Ein Mensch weiß, dass ein Auto mit Wasser betrieben werden kann.
Ein Mensch weiß, dass es alternatives Material für Plastik gibt.
Ein Mensch weiß, das man mit Solarenergie Energie gewinnen kann.
Ein Mensch weiß, das mann mit Erdwärme Energie erzeugen kann.
Ein Mensch weiß, dass er Fleisch nicht zum überleben benötigt.
Ein Mensch weiß, dass er teilen könnte, statt die Kartoffeln in den Graben zu kippen.........usf.

Erdkröte;1765125 schrieb:
Was wissen wir Menschen wirklich schon - vielleicht sind wir eine Sackgasse und Mutter-Erde und Schöpfer-Geist werden das dann lernen. Nur ein möglicher Lernschritt. Bei sovielen Universen und meine Annahme Planeten mit Leben - Lebensformen - wird der Lernschritt gespeichert, bin ich überzeugt. Singularitäten - sind selten, soweit ich weiss. - Und dann hat auch das Sinn !

Also geht es doch um unser lernen und leben als Menscheit.

Das ist beruhigen des Gewissens auf Kosten nachfolgenden Lebens.
Was du heute verbockt hast, müssen nachfolgende Leben ausbaden?
Ich lebe heute, du lebst heute!
Alle Menschen sind daran beteiligt, die die produzieren und die die konsumieren.
Oder anders gesagt: Was du heute besser weißt, das verschiebe nicht, die Händchen im Schoß haltend, als mögliches Lernwissen für Anderes Leben in die Zukunft in den Kosmos, sondern handle jetzt.

Erdkröte;1765125 schrieb:
Wie lebst Du ? Back to the roots ? Bei 6 Milliardenmenschen schwer - ich hab`s ausprobiert. Lebensförderliches Leben heisst weitgehend alle Sicherheiten aufgeben auf Technik weitgehend verzichten (alles andere führt nur zu einem Kreislauf neuer Probleme !) - sich mit anderen als Gemeinschaft/Stamm zusammen tun - erfordert viel Einsicht und Kommunikation bei uns Individualisten - Lebst Du das ? - Bist du so radikal - an die Wurzeln gehend ? - dann alle Achtung (Das meine ich ernst !!!).

Das Umdenken mag sich vielleicht am Anfang bei 6 Mill. Menschen schwierig gestalten.

Und es ist nicht war, dass ich auf alle Sicherheit und alle Technik verzichten muß.
Mensch muß nur globaler und zukunftsorientierter in Richtung Lebenerhaltend und Umweltschützend handeln und nicht nur Konsumorientiert und Kapitalistisch.

Erdkröte;1765125 schrieb:
Ich schlage mich jeden Tag mit meiner Konsumneigung rum und die ist nicht sehr hoch - aber mir graut schon davor. Wie schauts bei dir aus ???

Und ich schlag mich jeden Tag mit lieblosigkeit rum.....wie im kleinen so im Großen.

Erdkröte;1765125 schrieb:
Fangen wir bei uns an - jeder bei sich selbst.

Ja, dass und nichts anderes will ich sagen. Nur denken allein reicht nicht. Ich wollte bloß wissen, welche Gedanken sich sonst noch jemand macht....und wie er/sie es handhabt, dieses Paradoxon, Wollen und nicht können auf Grund der momentan vorgegebenen Umstände.

Ich jedenfalls tue mir immer schwerer damit die gegebenen Umstände zu akzeptieren. Egal was ich tue, es scheint nie genug.

Erdkröte;1765125 schrieb:
Liebe Grüsse

Siegmund

Es fängt schon bei meinen Kindern in der Schule und im Kindergarten an.
Meine Tochter ist 13 und will einen eigenen Fernseher, weil angeblich alle in ihrer Klasse einen Eigenen haben.
Die Kinder werden nicht von mir so erzogen, aber sie sehen was Andere tun und haben und wollen es auch. Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen.
Ich sage ich esse kein Schnitzel, weil.....40 Andere sagen zu meiner Tochter : Schnitzel ist guuut. usw. pp. Wem soll mein Kind glauben??
Mir als einzelner Person (die sich auch irren kann, denn so habe ich sie auch erzogen; bilde dir deine eigene Meinung) oder den 40 Anderen?
Zu was tendiert der Mensch? Großteils zum Herdentum! Was 40 sagen, kann nciht so falsch sein?

Ich hatte schon als Kind solche Gedanken, für mich ist es nicht relevant ob 40 ja sagen. Ich kann auch da nein sagen, wenn es für mich nicht stimmig ist. blalblabla....was soll ich noch für Beispiele bringen? Schei....:schmoll:

AL
Iza.
 
Kann ich dir soweit eigentlich nur zustimmen, der Mensch könnte sich ein Paradies schaffen, er müsste unbequeme und steinige Wege gehen, aber das Resultat wäre genial. Es gäbe keinen Hunger, kein Leid, kein Hass, aber das will der Mensch nicht, denn dann gäbe es keinen Maßstab mehr. Das Schöne im Leben wäre nichtmehr schön, denn man könnte es an keinem Negativen messen, erst Leid zeigt uns wie schön Freude sein kann, erst Hass, zeigt uns was Liebe ist, das ist das Gesetz der Polarität. Es ist Weiterentwicklung und dabei muss man Fehler machen, das man Fehler nochmal begeht hat in fast jedem Fall mit Angst zu tuen, Angst vor Veränderung, Angst das es nicht so gut sein könnte wie es ist, deswegen bleibt man auf dem Pfad weil er einfach ist, die die diesen Pfad verlassen können, sind die die erkannt haben das da mehr ist, das ein größeres Potenzial im Menschen steckt, als er im Moment wiederspiegelt.

"Man is a pupil, pain is his teacher"

Ein Beispiel hierzu kann ich aus meinem Sport bringen, ich mache Kung Fu und ich habe mittlerweile bemerkt erst wenn ich eine aufs Maul bekomme, weiß ich das ich ausweichen oder blocken muss, wenn derjenige vorher stoppen würde, würde keine Gefahr bestehen und ich hätte keinen Grund zum Ausweichen, nicht wahr? (Einfach mal als Metapher auf unseren Planeten und das Verhalten der Menschen sehen)

Abschließend will ich noch ein Punkt ansprechen

"Ein Mensch weiß, dass er Fleisch nicht zum überleben benötigt."

Das ist ein Punkt, bei dem wohl jeder für sich selbst entscheiden sollte, wobei ich dazu sagen muss, ich mache nun seit 5 Jahren Kung Fu und habe auch schon versucht ohne Fleisch zu trainieren, was absolut nicht möglich war, da mir dadurch einfach ein zu großer Teil an Energie fehlt

In welchem Fall ich dir aber recht gebe ist das sinnlose Töten von Tieren und das Fressen im Übermaß.


Lg Draeco
 
Wenn der Mensch ein Produkt zufälliger Evolution ist, dann verhält er sich genau richtig so, wie er sich verhält. Die massenhafte Ausbreitung, der Kampf gegen "die" Natur, die Ausrottung aller möglichen Tierarten geht dann auf das Konto des Zufalls und wir haben keine Handhabe dagegen. Wir sind dann eine Krankheit, die beständig darüber jammert, dass sie tödlich ist, ein geistig zurückgebliebener Werwolf, der sich bei seinen Opfern entschuldigt, während er sie reißt.
Wenn der Mensch ein Produkt gesteuerter Evolution ist, dann verhält es sich ebenso, nur offensichtlich mit einem Hintersinn. Diesen Hintersinn herauszufinden, wird erschwert durch die Unart, ständig zu diskutieren. Billige und emotionalisierte Pseudolösungen a la "Lass Jesus in dein Herz", "Iss keine Tiere", "benutze öffentliche Verkehrsmittel" usw. sind dabei Hürden, die bisher nicht überwunden werden konnten.

Infam jedoch finde ich es, sich selbst die ganze Zeit uneffektiv und tränenreich anzuklagen, anstatt zuzugeben, dass es in der Natur einer Pest liegt, sich wie eine Pest zu verhalten. Kali zieht nicht als Klageweib. Erstmal muss man anerkennen, was man ist. Dann kann man daran ansetzen und versuchen, sich gezielt weiterzuentwickeln.

lg Nehemoth
 
Der Mensch ist wie ein Schwein auf zwei Beinen, aber das ist ok, die essen ja auch alles. Würden Schweine im Ozean leben, äßen sie vielleicht Delphine.
 
Hallo Zusammen,

Ich sage nicht, das ich prinzipiell gegen Fleisch essen bin. Aber ich weiß wie Kühe und Schweine, Hühner gehalten und transportiert werden und sorry, aber da ist mir total der Apettit darauf vergangen.

Ich weiß, wo ich kaufe und es ist teurer, und ich muß es nicht essen.
Eier, Milch, Käseprodukte, Butter enthalten auch tierische Fette und Eiweiß.

Ich kaufe Produkte "Zurück zum Ursprung" und Eier aus Freilandhaltung.

@Draeco

Als ich ein kleines Kind war wuchs ich sehr "arm" auf. Es gab kein Fleisch, fast keine Autos, keinen Fernseher, keine Waschmaschine, keinen Kühlschrank, keine geeignete Bekleidung (Polen in den 60ern war sozialistisch und unter der Fuchtel der UDSSR/Komunismus). Das kann sich hier und jetzt kaum einer vorstellen.

Doch ich war ein sehr glückliches Kind und mir fehlte das alles nicht. Klar war es für meine Oma eine große Erleichterung als sie nach vielen Umwegen, Ansuchen und Stunden des Wartens endlich eine Waschmaschine kaufen "durfte" (durfte deshalb, weil man sich in Polen damals für Artikel wie Waschmaschine, Kühlschrank, Staubsauger etc. eintragen mußte auf eine Warte.- u. Zuschlagsliste).

Meine Oma und Uroma hatten einen kleinen Pachtgrund a la Schrebergarten. Der diente zur Selbstversorgung von Obst und Gemüse.
Der Rest wurde am Bauernmarkt gekauft.
Der Bauernmarkt war aber nicht der Bauernmarkt den Jeder heutzutage kennt.
Das war wirklich noch ein echter Bauernmarkt, wo die Bauern Kleinstbauern waren und die Tiere auf ihren Minihöfen alle frei rumliefen.
Jeder war irgendwie Selbstversorger und was er/sie nicht selbst verfuttern konnte verkaufte er/sie halt am Markt.

Ich kann mich nicht erinnern jemals nicht genug zu essen gehabt zu haben.
Am liebsten aß ich Kartoffeln mit gerösteten Zwiebeln und selbstgemachte Buttermilch (homogenisierte Milch gab es in Polen erst ab den 80 jahren).
Obst plückte ich von den Bäumen und Sträuchern und Gemüse as ich von der Erde.
Ich lebte aber mitten in einer Großstadt (Breslau).

Es klingt wie das Idealisieren von alten Zeiten und seiner Kindheit, aber das ist es nicht.
Natürlich beklagten sich die Menschen, warum sie dies oder das nicht haben konnten und das hörte ich auch.
Ich bin nicht gegen Technik oder Fortschritt um den Menschen ihre Arbeit zu erleichtern, aber man kann überlegen und
nach Lösungen suchen ohne sich daran zu bereichern, denn wem dient dieses Bereichern letztendlich?

Die meisten Menschen, die etwas Gutes erfinden, wollen nicht der Menschheit dienen und der Arbeitserleichterung,
sondern wollen durch ihre Erfindung reich werden.
Der Weg muß nicht Steinig und Mühevoll sein, wenn Viele begreifen, dass letztendlich Einige mit ihrern Erfindungen
und Andere mit dem richtigen Umgang mit Energie und Ressourcen auch ihren Nachkommen und der Schöpfung selbst dienen.

Was ich dir damit sagen wollte ist, als Kind , es war für mich das Paradies.
Es war Echt und es war Schön.

Die Menschen halfen sich gegenseitig und das Zusammensein und das Miteinanderarbeiten standen an erster Stelle. Jeder verstand des Andern Lage, weil er in der selben Lage war. Mitgefühl waren damals nicht nur leere Worte. Da war auch Liebe.

Jetzt haben die meisten Menschen in den kapitalistischen Ländern Alles und können sich Alles kaufen, doch mit dem Alles Haben ist auch das sich gegenseitig Helfen, Zusammensein und das echte Mitgefühl und die Liebe verschwunden. Die Kluft wird immer Größer.

Leid mag vielleicht mein Lehrer sein um aus einer Notlage rauszukommen oder weil mir kalt ist dafür zu sorgen dass ich was zum anziehn habe.
Aber ist Leid, wenn ich mir keinen Laptop kaufen kann? (weißt du wieviel Wasser die Industrie verbraucht um einen MikroChip zu erzeugen?)

Lies mal:

140 Liter Wasser für eine Tasse Kaffee
Vom Steak bis zum Computerchip: Wissenschaftler haben berechnet, wie viel Wasser für die Produktion verschiedener Waren verbraucht wird. Dazu findet sich der nachfolgende Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 22.08.2006 (SZ Nr. 192, S. 16). Von Frank Kürschner-Pelkmann
Jeder Deutsche verbraucht etwa 4.000 Liter Wasser am Tag. Diese Menge
ist erforderlich, um all die Waren zu produzieren, die wir täglich kaufen, vom Steak bis zum Autoreifen. Dafür hat J.A. Allan vom King’s College in London den Begriff „virtuelles Wasser“ geprägt. Es hat ein Jahrzehnt gedauert, bis sich dieses Konzept in der Wissenschaft durchsetzte, in Politik und Wirtschaft steht dies noch aus. „Virtuelles Wasser hat nur einen kleinen Platz im Denken der Mächtigen“, sagte Allan kürzlich bei einer Tagung des Instituts für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main. Seit vier Jahren wird der „Wasser-Fußabdruck“ einzelner Menschen und ganzer Staaten systematisch untersucht. Die Berechnungen sind ebenso schwierig wie erhellend. Pionierarbeit hat das Unesco Institute for Water Education (Unesco-IHE) in den Niederlanden geleistet. Wissenschaftler des Instituts haben in jüngster Zeit viele Daten veröffentlicht, die einen fundierten Einblick in den virtuellen Wasserverbrauch erlauben. Demnach verbergen sich in jeder Tasse Kaffee 140 Liter virtuelles Wasser. Das ist mehr, als ein Bundesbürger am Tag als Leitungswasser verbraucht (126 Liter). Teetrinker genießen sparsamer, denn für eine Tasse Tee werden lediglich 35 Liter virtuelles Wasser aufgewendet. Dagegen werden für ein Baumwoll-T-Shirt 2.000 Liter Wasser benötigt – eine Folge der ineffizienten Bewässerungstechniken in vielen Anbauländern. Weltweit werden 70 Prozent des Wassers, das der Mensch verbraucht, in der Landwirtschaft genutzt. Besonders hoch ist der Wassereinsatz in der Fleischproduktion, denn ein Rind säuft nicht nur viel, sondern frisst auch viel Gras, das zum Wachsen Wasser braucht. So erklärt sich, dass für die Produktion von einem Kilogramm Steak etwa 14.000 Liter Wasser erforderlich sind. Daniel Zimmer, Leiter des Unesco-Insituts in den Niederlanden, sagte angesichts des hohen Fleischverbrauchs in den USA. Wenn die ganze Welt so viel virtuelles Wasser verbrauchen würde wie die Menschen in Nordamerika, bräuchte die Welt 75 Prozent mehr Wasser für die Nahrungsmittelproduktion als heute.

Auch in nicht essbaren Produkten steckt viel virtuelles Wasser: Für die Produktion eines einzigen DIN-A-4-Blattes sind nach Angaben der Unesco 10 Liter Wasser erforderlich; für einen Mikrochip mit einem Gewicht von zwei Gramm 32 Liter. Im- und Exporte bedeuten, dass viel virtuelles Wasser die Grenzen überschreitet. Aus einer Untersuchung des Unesco-IHE geht hervor, dass die Baumwollimporte der Europäischen Union aus Usbekistan zu einem Fünftel zum Schrumpfen des Aralsees beitragen, dessen Zuflüsse zur Bewässerung der Baumwollfelder genutzt werden.

Dies, nur um mal einen Blick hinter UNSERE Kulisse zu werfen und wovon ich eigentlich rede, dass sich die meisten Menschen keinen DEUT davon machen. Persönlich eingebildetes Leid oder wirkliche Armut hin oder her.

Was kann ich z. B. dagegen unternehmen? Was kannst du dagegen unternehmen? Nichts!?

AL
Iza.
 
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Wenn der Mensch ein Produkt gesteuerter Evolution ist, dann verhält es sich ebenso, nur offensichtlich mit einem Hintersinn. Diesen Hintersinn herauszufinden, wird erschwert durch die Unart, ständig zu diskutieren. Billige und emotionalisierte Pseudolösungen a la "Lass Jesus in dein Herz", "Iss keine Tiere", "benutze öffentliche Verkehrsmittel" usw. sind dabei Hürden, die bisher nicht überwunden werden konnten.

Infam jedoch finde ich es, sich selbst die ganze Zeit uneffektiv und tränenreich anzuklagen, anstatt zuzugeben, dass es in der Natur einer Pest liegt, sich wie eine Pest zu verhalten. Kali zieht nicht als Klageweib. Erstmal muss man anerkennen, was man ist. Dann kann man daran ansetzen und versuchen, sich gezielt weiterzuentwickeln.

lg Nehemoth

Da gebe ich dir Recht lieber Nehemoth.

AL
Iza.
 
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