Prinizipiell läuft die Entwicklung so, das sehe ich auch so, aber es findet STÄNDIG statt, denn es inkarnieren sich immer wieder Seelen zum ersten Mal und die müssen sich dann auch Richtung Individualität entwickeln, bzw entfalten.
ja nun, durch eine einzelne inkarnation wird eine seele noch nicht individuell.
erst der rote faden- das wahre ich- der sich durch viele inkarnationen durchzieht macht sie individuell.
dass sich heute seelen zum ersten mal inkarnieren ist eher ein äusserster
ausnahmenfall. nicht die regel.
(Ausführlich nachzulesen in dem Buch "Junge Seelen - alte Seelen von Hasselmann/Schmolke.)
es gibt auch noch andere autoren..
"Das halte für sehr unwahrscheinlich, denn Individualität ist ja grundsätzlich im Universum angelegt."
das stimmt wohl. aber von der anlage bis zur manifestation ist nochmal eine weiter weg.
auch findet individualisierung nicht im ganzen universum auf die gleiche art statt.
auf der erde gibt es dazu ganz bestimmte bedingungen.
mit ADAM ist etwa nicht ein einzelner mensch gemeint, sondern der irdische mensch überhaupt.
adam heisst auch übersetzt " erd-geboren" also aus der erde. alle ersten irdischen menschen waren also adam.
die differenzierung und individualisierung hat erst später allmählich statt gefunden.
da hat sich allerdings etwas dazwischen geschaltet, was dem noch eine besondere wendung gegeben hat.
in der biblischen mythe wird dieses als versuchung im bilde der schlange beschrieben, mit dem darauf folgenden " sündenfall"
oder auch " vertreibung aus dem paradiese". das bedeutet aber, dass der mensch aus den geistigen dimensionen aus denen er kam,
zunehmend in die materielle dimension hinaus versetzt wurde. und diese materielle dimension ist es,
die ihm die möglichkeit der differenzierung und individualisierung geboten hat. in der dreidimensionalen welt
gibt es schliesslich ein nebeneinander; ein innen und ein aussen werden möglich, wie es in geistigen dimensionen ( für den menschen) nicht ohne weiteres möglich ist.
Vielleicht waren die Juden damals ein Volk von sehr jungen Seelen und brauchten das speziell.
Aber ganz sicher nicht ALLE Menschen, sonst wären ja überall auf der Welt brennende Dornbüsche aufgetaucht.
so funktioniert das aber nicht. neue impulse werden immer zuerst innerhalb einer relativ kleinen gruppe
sozusagen " eingepflanzt". von da aus werden sie allmählich zum allgemeingut der ganzen menschheit.
Ich wüsste wirklich nicht, was für diese These spricht, außer, dass man glaubt, Gott hätte sich nur einmal um die inkarnierten Seelen bemüht - falls es denn Gott war und falls Gott tatsächlich ein bestimmtes Volk bevorzugen würde, was ich ebenfalls für sehr unwahrscheinlich halte...
für den ich-impuls im oben beschriebenen sinne war es nur einmal nötig, dass sich ein gott- der christus,
in einen menschen, dem jesus, inkarnierte. das war u.a. auch deshalb nötig, weil es einmal diesen zwischenfall gegeben hatte,
nachdem der mensch auf die materielle dimension hinausversetzt worden war. eine weitere folge dieses zwischenfalles war nämlich die,
dass der " gefallene mensch" nicht gleich mit dem ihm zugedachten wahren ich begabt wurde,
sondern mit einem schatten desselben das wir heute auch EGO nennen.
an diesem ego im menschen hat nunmal das wesen das im bilde der schlange symbolisiert wird, einen erheblichen anteil.
durch das was der christus brachte wurde es dem menschen also möglich, sein wahres ich zu verwirklichen,
wie dieses ihm vor dem " sündenfall" zugedacht war.
der mensch sollte ursprünglich durch sein ich zur intelligenz des erdenplaneten werden.