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Wäre interessant, was Maria Magdalena zum Leid und dem Wohin gedacht hatte. Eventuell wäre da in den Evangelien etwas mehr Gefühl und weniger ein unterkühlter rationaler Geist zu Wort gekommen. Möglicherweis stünde dann in den Evangelien auch etwas von ihrem Leid und Trauer beim Anblick des sterbenden Menschen Jesus. Auch die Szene am Grab wäre dann sicherlich etwas weniger nüchtern ausgefallen.
Ich vermisse da eine Stimme, mit der Magdalena und Jesus wirklich unsere Seele berühren. Ich denke, dass sich hier die Evangelisten etwas mehr Mühe hätten geben können oder noch besser, dies einer Evangelistin zu überlassen.
Merlin
Wie bist Du Dir da so sicher, dass Du sie nicht vorgeburtlich kennengelernt hast - Christus - diese Möglichkeit solltest Du bedenken.Maria Magdalena, Paulus, Jesus ... ich kenne sie nicht persönlich ........
Es gibt noch andere Quellen, als das damals geschriebene Wort, von dem wir eh nur selten wissen ob es nicht verändert wurde.Wer Maria Magdalena wirklich war, übrigens eher weniger Maria, die Mutter von Jesus, und wer Jesus wirklich waren ist kaum ernsthaft zu rekonstruieren, wenn gleich jeder an Jesus ......
Liebe NurzuBesuch,Vielleicht wurden die Evangelisten selbst nicht von ihnen berührt?
Ich denke, es ist ganz individuell, was einen berührt.
Es ist schon klar, warum die Frauen in der Bibel nicht berühren, weil das dort auch nicht erwünscht ist. Jesus soll als Christus verstanden werden und nicht als Mensch, deshalb verschwindet Magdalena in der Apostelgeschichte auch gänzlich und wird in die Apokryphen verbannt.Mich haben die Frauen in der Bibel kaum berührt, aber zB die Geschichte von Judas, weil sie mir von Hoffnung, Illusion, Enttäuschung und Verzweiflung erzählte.
Maria Magdalena ist mir nur als Nachfolgerin von Jesus bekannt und Nachfolgen ist nicht meins.Zumindest im NT finde ich sie ziemlich geschichtslos.
Liebe NurzuBesuch,
ist es nicht so, dass die Empathie eine entscheidende Rolle spielt, mit der Du die Gefühle anderer erfahren kannst?
Es muss dafür jedoch eine gemeinsame Sprache bestehen, sonst könnten wir die Gefühle anderer nicht verstehen und mitfühlen. Was uns unterscheidet, ist lediglich, die unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeit dazu.
Es ist schon klar, warum die Frauen in der Bibel nicht berühren, weil das dort auch nicht erwünscht ist. Jesus soll als Christus verstanden werden und nicht als Mensch, deshalb verschwindet Magdalena in der Apostelgeschichte auch gänzlich und wird in die Apokryphen verbannt.
Nebenbei möchte ich noch anmerken, dass auch Jesus ein Nachfolger von Johannes dem Täufer war. Etwas, das den Evangelisten schwer im Magen lag, aber nicht herausgeschrieben werden konnte. Genauso, wie das auch immer geartete Verhältnis von Jesus und Magdalena. Ja, im Neuen Testament wirkt sie ziemlich geschichtslos und ihrer Persönlichkeit beraubt, so wie das auch bei all den anderen Frauen im Umfeld Jesus der Fall ist. Dass einige sogar namentlich erwähnt werden, grenzt da schon an ein Wunder.
Eventuell bietet ja gerade die Schlichtheit Magdalenas einen größeren Raum, in dem sich die eigene Spiritualität leichter entfalten lässt? Mich erinnert das an die keinen Götter und Göttinnen, die sich als Madonnen, Selige, Heilige oder Engel ins Christentum und die Herzen vieler Menschen geschlichen haben. Ja und das alles trotz manches Unmutes und Widerwillens des Klerus.
Man muss sich doch fragen, warum zum Beispiel Magdalena trotz ihrer scheinbaren Statistenrolle bis heute nicht vergessen wurde. Was bietet also Magdalena, das nicht einmal die Jünger erfüllen können?
Merlin
Lieber Merlin, Nachfolger? Johannes der Täufer war der wiedergeborene Elias - somit war Jesus vielleicht auch Nachfolger von Elias und allen anderen Propheten??Nebenbei möchte ich noch anmerken, dass auch Jesus ein Nachfolger von Johannes dem Täufer war. ....
....Eventuell bietet ja gerade die Schlichtheit Magdalenas einen größeren Raum, in dem sich die eigene Spiritualität leichter entfalten lässt?
Mich erinnert das an die keinen Götter und Göttinnen, die sich als Madonnen, Selige, Heilige oder Engel ins Christentum und die Herzen vieler Menschen geschlichen haben. Ja und das alles trotz manches Unmutes und Widerwillens des Klerus.
Man muss sich doch fragen, warum zum Beispiel Magdalena trotz ihrer scheinbaren Statistenrolle bis heute nicht vergessen wurde. Was bietet also Magdalena, das nicht einmal die Jünger erfüllen können?
Merlin
^^ So gut kennst du Maria Magdalena? Ich meine, ich kann mir sogar ein Bild von einer Romanfigur machen, selbst wenn es diese überhaupt nicht, als Mensch gibt oder jemals gab. Aber sie dann gut zu kennen, als wenn es sie tatsächlich gegeben hat?
Sie überbrücken die distanz, die gerne zu Gott hergestellt wird.
Sie ist perfekt in ihrer menschlichkeit und als figur des andern geschlechts schafft sie zusätzliche nähe zu allen gläubigen.