Der Leidensweg Christi

Ein Wunsch und frommer Gedanke nach dynamischer Geborgenheit.
Stell Dir vor Moses und Josua hätten auf alte Schriften zurückgegriffen, und das jüdische Volk säße heute noch immer am Nil beim Ziegelbacken.
Nicht auszudenken!
Hallo Teigabid,

Das, was Du als eine dynamische Geborgenheit bezeichnest, gab es schon vor Moses in der sogenannten Zeit der Väter. Entscheidend war bei Moses, dass unter ihm die semitischen Väter als 12 Stämme zur Nation Israel Nation zusammengeführt wurden. Die Tradition der Väter findest Du in der Bibel fortwährend in den oft seitenlangen Aufzählungen:

1. Moses 5[1-32] Dies ist das Buch von des Menschen Geschlecht ...

Matthäus 1[1] Dieses ist das Buch von der Geburt Jesu Christi, er da ist ein Sohn Davids, des Sohnes Abrahams [2] Abraham zeugte Isaak, Isaak zeugte Jakob ...


Du siehst, dass auch in diesem Punkt ein Bezug von Jesus zum Alten Testament hergestellt wurde. Ja und wie damals Moses mit Gott einen Bund für die Israeliten einen Bund geschlossen hatten, hatte auch Jesus für die Christen einen neuen Bund mit Gott geschlossen:

Lukas 22 [19] Und er (Jesus) nahm das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; tut dies zu meinem Gedächtnis.
[20] Desgleichen nahm er nach dem Abendmahl den Kelch und sprach: Das ist der Kelch, des neuen Testamentes (Bundes) in meinem Blut, das für euch vergossen wird.

2. Moses 12[14]
Ihr sollt diesen Tag (des Auszuges) haben zum Gedächtnis und soll ihn feiern mit dem Herrn zum Fest, ihr und alle eure Nachkommen, zu ewigen Weise. [15] Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen.


Nun ja und bei den teigabidischen Gedanken rund um das Jenseits, verstehe ich jetzt nicht so recht, wo Du damit den Bezug zum Leidensweg Christi sehen möchtest? Dass von dieser Vorstellung nichts in der Bibel steht, wundert mich nicht sonderlich, denn die Juden hatten dazu mit ihrem Totenreich ein anderes Konzept.


Merlin
 
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Ja und wie damals Moses mit Gott einen Bund für die Israeliten einen Bund geschlossen hatten, hatte auch Jesus für die Christen einen neuen Bund mit Gott geschlossen:

Lukas 22 [19] Und er (Jesus) nahm das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; tut dies zu meinem Gedächtnis.
[20] Desgleichen nahm er nach dem Abendmahl den Kelch und sprach: Das ist der Kelch, des neuen Testamentes (Bundes) in meinem Blut, das für euch vergossen wird.


Servus Merlin!

Dieser Teil mit dem Mantra, Brot und Wein, hat sich nicht so ereignet.

Das ist kein Original!

Leider.

Es ist ursprünglich eine Totenbeschwörung vom Nazaräner zu seiner verstorbenen Frau und Kind gewesen.
Vielmehr wurde diese Gewohnheit vom Nazaräner, als er selbst gestorben war, von den Aposteln in die Richtung des Meisters umgeformt.
Die Utensilien blieben die gleichen, Brot und Wein.
Aber aus 2 Personen (Frau und Kind) wurde 1 Person (Jesus).
Man könnte sagen eine hübsche Erinnerungszeremonie,
mit dem tieferen Sinn der Pflege einer Praxis die bereits der Meister verwendet hatte.

Was soll ich dazu noch sagen?

Damals waren von den verbliebenen 11 Apostel 5 damit beschäftigt 2 Begräbnis auszurichten, in einer anderen Stadt.
Während die relative Mehrheit der 6 Apostel damit beschäftigt gewesen ist sich im sogenannten „Paschafestsaal“ alles Mögliche auszutüfteln,
damals noch unter der Fuchtel von Jakobus.

Vor allem sorgten die Verbliebenen für das stichfeste Alibi der Entsendeten:

„Wir, die Aposteln, wir waren und sind hier, in Jerusalem.
Wir haben gar keine Angst, dass uns Gefahr drohen könnte, irgendwelcher Art.
Nur fürchten tun wir uns. Drinnen und draußen.“

Obwohl, gar so stichfest ist diese Deckung wiederum auch nicht gewesen …


Der Bruch der Jahresscheibe fand genau bei Wassermann/Fische und Löwe/Jungfrau statt.
Jungfrau bis Wassermann, 5 Apostel, bei den Begräbnissen:
(Philippus, Thomas, Andreas, Jakobus, Johannes.)
Fische bis Löwe, 6 Apostel, Verbleib in Jerusalem:
(Simon, Bartholomäus, Petrus, Matthäus, Jakobus Z., Thaddäus.)

Ich denke ein Bund der bindet, braucht noch ein paar Klammern!




… und ein :sneaky:

-
 
Nun ja und bei den teigabidischen Gedanken rund um das Jenseits, verstehe ich jetzt nicht so recht, wo Du damit den Bezug zum Leidensweg Christi sehen möchtest? Dass von dieser Vorstellung nichts in der Bibel steht, wundert mich nicht sonderlich, denn die Juden hatten dazu mit ihrem Totenreich ein anderes Konzept.


Servus Merlin!

Das wiederum ist ganz einfach erklärt.

Es ist ja nicht so, dass man jemand masochistische Tendenzen verweigern möchte, dem der sie haben will.
Immerhin sind genug Christen für ihn danach "eingesprungen".
Aber es gibt etliche grausliche Todesarten, auch ohne Kreuz, an der Grenze von Leben und Tod, und eine davon hat ihn getroffen.
Vielleicht ein Stich in die Niere, sodass man laut aufschreit, um Hilfe ruft, bis man endlich langsam verblutet ist?

Was in diesem Zusammenhang die Erlösung aller Menschen durch die Auferstehungslehre bedeutet,
das ist eigentlich keine religiöse Fantasie,
sondern die Befreiung von einem als sündig bezeichneten Verhalten besteht darin,
es wurde ein praktisches Beispiel gegeben wie man richtig stirbt,
in menschlicher Nahbeziehung, körperlich sehr nahe,
mit der Aufforderung ebenso zu handeln,
beziehungsweise diesem Vorbild nachzueifern.

Der Erfolg des "Experiments" wurde mit der Vision der Auferstehung nach 3 Tagen bestätigt.

Es ist nur so, in darauf nachfolgenden ähnlichen Fällen ist die Frist von 3 Tagen nicht einzuhalten gewesen,
vor allem nicht ohne NTE und ohne Zweitseele von ebendort.
Und dann wird womöglich aus einer "Zweitseele" in der weiteren Folge "Zweifel" und "Grübeln".

Warum dieser ursprüngliche Weg?

Die Anbindung des Spirits an einen anderen lebenden Körper, wenn der eigene stirbt.
In diesem Zusammenhang war Johannes der Täufer in keiner günstigen Position in der Stunde seines Todes.
In der Bibel wird berichtet, es sagte Jesus über Johannes folgendes:

Mt 11,11

Amen, das sage ich euch:
Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer;
doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.


Dafür gibt es zwei Bewertungen.
Landet jemand nach dem Tod als Seele bei seinem Feind, dann wird sein Standort als Hölle bezeichnet, aber er lebt, irgendwie.
Für diese Variante spricht die Verwendung des direkten Kontaktes beim Nazaräner, als dieser verstarb.
Wird das Jenseits von Seele zu Seele vermittelt, aus dem Jenseits, dann könnte das als zweitrangig gegolten haben.
Eventuell wegen der Rangordnung, so wie Mieter und Untermieter in einer Wohnung.

Aber Untermieter ist immer noch besser als gar kein Mieter zu sein - oder?

Himmel und Hölle. In das ursprüngliche Konzept passt das Fegefeuer nicht hinein, nicht wirklich.
Auffallend fehlt in der Darstellung dieser beiden Extreme das Sterben komplett.
Schönes Konzept. Aber gut, irgendwo muss man anfangen.

Jetzt sollte alles klar sein.
Entweder ich vermeide schlechte Gesellschaft, dann muss ich letztlich dort nicht meinen Standort beziehen.
Oder ich ändere mein Verhalten gegenüber meinen Feinden, damit ich überall mit meinem Platz zufrieden sein kann.

Habe ich schon erwähnt, dass eine Seele keine eigene Energie hat? ...

LEIDER

... und ein :)

-
 
Servus Merlin!
Das wiederum ist ganz einfach erklärt o_O
Habe ich schon erwähnt, dass eine Seele keine eigene Energie hat? ...
Nein, hast Du nicht. :unsure:

Ist es nicht so, dass uns die Seele mit Leben erfüllt und unser Wesen bestimmt? Gut es ist legitim zu sagen, dass nach unserem Tod die Seele ihre Existenz verliert. Ganz so ist es aber nicht, wie man an dem Beispiel Jesus sehen kann. Es ist nun fast schon zweitausend Jahre her und dennoch möchten sich viele von dessen Wesen und Kraft erfüllen lassen. Eine Energie also, die bis heute präsent ist.

Jesus, nein Magdalena hat uns in der Auferstehung also gezeigt, wie mit Liebe und Hoffnung eine Seele über den Tod hinaus gerettet werden kann. Könnte uns Magdalena nicht auch daran erinnern, dass wir keine Seele aufgeben sollten, um sie zu retten? Wurde sie selbst nicht auch von Jesus in Magdala gerettet? Nun ja, eventuell steht ja am Ende unsres Weges nicht Petrus an der Himmelspforte, sondern Magdalena lässt uns als Hüterin der Seelen ein?


Merlin
 
Nein, hast Du nicht. :unsure:

Ist es nicht so, dass uns die Seele mit Leben erfüllt und unser Wesen bestimmt? Gut es ist legitim zu sagen, dass nach unserem Tod die Seele ihre Existenz verliert. Ganz so ist es aber nicht, wie man an dem Beispiel Jesus sehen kann. Es ist nun fast schon zweitausend Jahre her und dennoch möchten sich viele von dessen Wesen und Kraft erfüllen lassen. Eine Energie also, die bis heute präsent ist.

Jesus, nein Magdalena hat uns in der Auferstehung also gezeigt, wie mit Liebe und Hoffnung eine Seele über den Tod hinaus gerettet werden kann. Könnte uns Magdalena nicht auch daran erinnern, dass wir keine Seele aufgeben sollten, um sie zu retten? Wurde sie selbst nicht auch von Jesus in Magdala gerettet? Nun ja, eventuell steht ja am Ende unsres Weges nicht Petrus an der Himmelspforte, sondern Magdalena lässt uns als Hüterin der Seelen ein?


Merlin


Servus Merlin!

An die Fragestellung „Wie kann die Seele den physischen Tod des Körpers überdauern?“ muss man ganz anders heran gehen, denke ich. Das fängt damit an, dass die Seele im Körper so funktioniert wie ein verdrahtetes Programm. Außerdem stellt der Körper die Energie zur Verfügung und sorgt in Wechselwirkung von Herz und Gehirn für die körperliche Dynamik. Wäre es nicht so könnte man meinen die Seele braucht kein Herz, sie hat sowieso ihre eigene Energie, im Leben und in einer Existenz danach.

Im ersten Schritt meinen wir es ist eine Art von Übersiedlung der Seele nach dem Tod – egal wohin.

Das ist zwar an sich plausibel, aber aus einem verdrahteten Programm wird ein einfaches Programm, wobei die Verbindung zum Beispiel zu einem Organ, etwa dem Auge oder der Hand, zuerst einmal ins Leere geht. Hier ist eine gewisse Umgestaltung der Seele erforderlich, und darum kann man richtiger Weise von einer Inkubationszeit im Jenseits sprechen.

Darüber hinaus wird die Seele am Lebensende des Körpers nicht übertragen, sondern es wird eine aktuelle Kopie erstellt, und das ist der eigentliche Gewinn, den wir aus der Nahtodforschung erzielen können. Das kannte schon der dubiose Paulus, und hat davon geschrieben wir müssen alle das weltliche Kleid ablegen und das ewige Gewand anziehen – obwohl dies in der Dauer problematisch ist, muss man sich fragen: woher hatte er das? (1. Kor 15,50-55) Noch dazu haben sie damals mit einfachen Begriffen gearbeitet. So war etwa die Bezeichnung „Jenseits“ nicht üblich, und ein Wort für unser heutiges „Energie“ ist mir auch nicht direkt bekannt. Ähnlich wird es sich mit der „Kopie“ verhalten, und darum hat man das Gleichnis von den Kleidern angewendet.

Jetzt kann aber so eine Seele bei einer Übertragung herunterfallen.
Und wenn es sich um die Erstellung einer Kopie handelt, dann kann diese womöglich nur teilweise erfolgen.

Gerne verwechseln wir unsere Erinnerungen und die Produktion der menschlichen Fantasie mit dem Vorgang einer Vision,
also einer optischen Darstellung, begleitet von akustischen Reizen und eventuell emotional untermalt.

Aber der Unterschied ist gewaltig.

Von eben solchen Eigenproduktionen, hervorgerufen durch die Sehnsucht,
und anderseits von Visionen die auf der Basis der Kommunikation mit dem Jenseits entstehen,
und ebenso wieder anders sind die Übertragungen etwa von Bildern durch Suggestion.


Nebenbei bemerkt, Jesus hatte mit Judith ein normales Eheleben.
Der Tod seiner Ehefrau wurde ihm wegen der eigenen taubstummen Mutter vom Schwiegervater angelastet.
Danach trank er sozusagen nur noch Wasser und keinen Wein …



1 Kor 15,50-55

Damit will ich sagen, Brüder:
Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben;
das Vergängliche erbt nicht das Unvergängliche.
Seht, ich enthülle euch ein Geheimnis:
Wir werden nicht alle entschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden -
plötzlich, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenschall.
Die Posaune wird erschallen, die Toten werden zur Unvergänglichkeit auferweckt,
wir aber werden verwandelt werden.
Denn dieses Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit.
Wenn sich aber dieses Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet
und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit,
dann erfüllt sich das Wort der Schrift: Verschlungen ist der Tod vom Sieg.
Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?



… und ein :rolleyes:

-
 
Historische Überlieferungen sind sehr vorsichtig zu bewerten, da nur Restfragmente die Realität wiedergeben. Gezielte Manipulation waren und sind Hauptaktivitäten dominierender Systeme.
Die von Teigabid angeführte Geist/Seele Beeinflussung hat reale Basis - unabhängig von Religion.
Das Wichtigste im Leben - die Person selbst entscheidet, sowohl positiv wie negativ und legt damit die Grundlage auch für die andere Dimension!
 
(y) #135

Hallo Teigabid,

das Leben beginnt schon im ersten Augenblick des Werdens, in dem es noch keinen Körper gibt. Zudem bliebe bei Deiner Vorstellung die Frage, warum ein toter Körper keine Energie mehr spendet. Man kann auch nicht sagen hier oder da ist die Seele, weil sie ein ganzheitliches Phänomen darstellt.

Darin liegt dann auch der Grund, warum es so schwierig ist, den Tod eines Menschen an irgendetwas festzumachen. Eine Pflanze hat kein Gehirn oder ein Herz und dennoch ist sie mit Leben erfüllt. Leben ist also kein Alleinstellungsmerkmal des Menschen. Leben wurde auf unserem Planeten generell aus einer Ganzheitlichkeit heraus geboren. Wie genau wissen wir auch heute noch nicht so recht und können das nur vermuten.

Neben dieser rationalen Sichtweise können wir unseres Seelenheils wegen aber auch darüber nachdenken, was mit dieser Ganzheitlichkeit unserer Persönlichkeit nach dem Tod geschehen sollte. Eine uralte Sehnsucht nach ewigem Leben, das in unserer Seele verankert ist. Etwas, das uns hoffen lässt und uns die Kraft schenkt, schwierige Lebenslagen zu überstehen. War nicht schon Gilgamesch aus Sumer aufgebrochen, um nach diesem ewigen Leben zu suchen?

Es ist nun die Frage, ob es aus all diesen Gründen wünschenswert sein kann, mit einer Kopie seiner Seele leben zu wollen. Ist da anderorts nicht von einer gespaltenen Persönlichkeit die Rede? Das erinnert mich an Platons Vorstellung von den drei Seelen, in der nur Logistikón (der Geist) unsterblich sein sollte.

1 Kor 15,50-55
Damit will ich sagen, Brüder:
Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben;
das Vergängliche erbt nicht das Unvergängliche.
Seht, ich enthülle euch ein Geheimnis:
Wir werden nicht alle entschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden -
plötzlich, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenschall.
Die Posaune wird erschallen, die Toten werden zur Unvergänglichkeit auferweckt,
wir aber werden verwandelt werden.
Denn dieses Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit.
Wenn sich aber dieses Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet
und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit,
dann erfüllt sich das Wort der Schrift: Verschlungen ist der Tod vom Sieg.
Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?
Zum 1. Brief von Paulus an die Korinther möchte ich noch zum Schluss Lukas entgegenhalten:
Lukas 24[36] Da sie davon redeten, trat Jesus mitten unter sie und sprach: Friede sei mit euch! [37]Sie erschraken und fürchteten sich, meinten, sie sähen einen Geist. [38] Und Jesus sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euren Herzen [39] Seht meine Hände und meine Füße: ich bin´s selbst. Fühlt mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, dass ich habe.

Wie man also sehen kann, gibt es da anscheinend nicht nur in den Evangelien widersprüchliche Vorstellungen.


Merlin
 
Historische Überlieferungen sind sehr vorsichtig zu bewerten, da nur Restfragmente die Realität wiedergeben. Gezielte Manipulation waren und sind Hauptaktivitäten dominierender Systeme.
Die von Teigabid angeführte Geist/Seele Beeinflussung hat reale Basis - unabhängig von Religion.
Das Wichtigste im Leben - die Person selbst entscheidet, sowohl positiv wie negativ und legt damit die Grundlage auch für die andere Dimension!
Die Veränderungen in den Schriften sind ja inzwischen meist bekannt, ein größeres Problem ist die Übersetzung. Es gibt da einfach Tücken, die unvermeidlich sind. So geht es um eine Sprache, die längst nicht mehr gesprochen wird und Redewendungen, Begriffe und deren Bedeutungen in Vergessenheit geraten sind.

Ein gutes Beispiel ist der Beruf von Jesus Vater Josef. In den griechischen Texten ist die Rede von einem Tekton, den Luther aus nachvollziehbaren Gründen als Zimmermann übersetzt hatte. Diese Berufsbezeichnung Tekton ist aber schon lange ausgestorben und lässt sich nun nicht mehr so recht ergründen. Wahrscheinlich dürfte es sich da um eine Art Bauhandwerker gehandelt haben.

Ja und meist ist eine wörtliche Übersetzung der Lesbarkeit wegen nicht sinnvoll und muss aus dem Kontext heraus erschlossen werden. Dieses Problem wird besonders in den unterschiedlichen Übersetzungen deutlich, die alle aus der gleichen Quelle schöpfen.

Die Unterschiede liegen also nicht in den alten Texten, sondern an deren unterschiedlichen Interpretationen. Ein wichtiger Punkt dabei ist auch die Lesbarkeit zum jeweils gültigen Sprachstil. Selbst in den Ausgaben der Lutherbibel lässt sich das nachvollziehen.

Der älteste noch vorhandene 1. Brief von Paulus an die Korinther stammt aus dem Zeitrahmen um das Jahr 200 n. Chr. Die von Teigabit zitierte Passage des Briefes ist da jedenfalls erhalten.

Als Beispiel einer andere Seite des 2. Briefes an die Korinther aus dem gleichen Papyrus 46:

424px-P46.jpg

Wikimedia (gemeinfrei)

Wer im Codex Sinaitikus (ca. 324 n. Chr.) den ganzen 1. Brief im Original anschauen möchte, kann dies im nachstehenden Link aufrufen. Damit man nicht lange suchen muss, habe ich die Seite mit dem Kapitel 15 [50-55] schon einmal voreingestellt. Leider gibt es dort nur eine englische Translation.
http://www.codex-sinaiticus.net/de/...hapter=15&lid=de&side=r&verse=50&zoomSlider=0

Die Sünden am Neuen Testament wurden weniger in den Texten selbst begangen, sondern mehr in den außerbiblischen Auslegungen der folgenden Jahrhunderten.



Merlin
 
das Leben beginnt schon im ersten Augenblick des Werdens, in dem es noch keinen Körper gibt. Zudem bliebe bei Deiner Vorstellung die Frage, warum ein toter Körper keine Energie mehr spendet. Man kann auch nicht sagen hier oder da ist die Seele, weil sie ein ganzheitliches Phänomen darstellt.


Mit dieser Charakterisierung können wir nach dem physischen Tod des Körpers zusammenpacken.
Aber, ist es wirklich so, sind Dir keine darüber hinausreichenden Erfahrungen bekannt?

Soll ich mich jetzt freuen, dass Du Dir selbst ein Bein stellen möchtest und ich es nicht tun muss? ;)

Das Leben beginnt quasi per Autopilot, der Körper wird, wovon weder Weiblein noch Männlein zu sagen wissen, wie es gesteuert ist.
Verknoten sich die Nerven zu einer zentralen Schaltstelle wie geplant, dann kann es losgehen mit der mobilen Standortverlegung
– und all den anderen sinnvollen Bewegungen.
Freilich befindet sich im Hintergrund die Idee, über all dem steht eine Ordnung, die alles umfasst, was es gibt.
Und wenn wir uns darunter eine Zusammenfassung beim Menschen vorstellen wollen,
sagen wir einmal von Seelen der Verstorbenen, die materiell vor Ort im Kleinen für Veränderung sorgen können,
dann ist dies in der Struktur so ähnlich wie das „Überdrüber“.
Hier kann man von Begriffen wie „die Väter“ zur einfacheren Erfassung in der Einzahl kommen, und schon haben wir die Bezeichnung „der Vater“.
Mit der Idee, alle Väter haben das Selbe im Sinn, und die Wirkung ist so wie von „einem einzigen Vater“.


Aber fragen wir darüber jemanden, der

einen leiblichen Vater,
einen Stiefvater,
einen Schwiegervater,
und einen himmlischen Vater hatte;

und dazu selbst noch

ein leiblicher Vater,
ein Stiefvater,
und ein himmlischer Vater geworden ist.


Der kennt sich da aus, sagen wir.
Und ich möchte alles; ich will wirklich alles wissen!

Zu guter Letzt möchte er mir jetzt auch noch die Wassermann-Judith aus dem AT vermitteln …

Mt 7,13-14

Geht durch das enge Tor!
Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm.
Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.



Es sei denn, wir machen das Tor zum Leben breit,
und spielen nicht mehr „Russisches Roulette“ mit unserer Seele beim Sterben.







… und ein :weihna1

-
 
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Die Veränderungen in den Schriften sind ja inzwischen meist bekannt, ein größeres Problem ist die Übersetzung. Es gibt da einfach Tücken, die unvermeidlich sind. So geht es um eine Sprache, die längst nicht mehr gesprochen wird und Redewendungen, Begriffe und deren Bedeutungen in Vergessenheit geraten sind.

Ein gutes Beispiel ist der Beruf von Jesus Vater Josef. In den griechischen Texten ist die Rede von einem Tekton, den Luther aus nachvollziehbaren Gründen als Zimmermann übersetzt hatte. Diese Berufsbezeichnung Tekton ist aber schon lange ausgestorben und lässt sich nun nicht mehr so recht ergründen. Wahrscheinlich dürfte es sich da um eine Art Bauhandwerker gehandelt haben.

Ja und meist ist eine wörtliche Übersetzung der Lesbarkeit wegen nicht sinnvoll und muss aus dem Kontext heraus erschlossen werden. Dieses Problem wird besonders in den unterschiedlichen Übersetzungen deutlich, die alle aus der gleichen Quelle schöpfen.

Die Unterschiede liegen also nicht in den alten Texten, sondern an deren unterschiedlichen Interpretationen. Ein wichtiger Punkt dabei ist auch die Lesbarkeit zum jeweils gültigen Sprachstil. Selbst in den Ausgaben der Lutherbibel lässt sich das nachvollziehen.

Der älteste noch vorhandene 1. Brief von Paulus an die Korinther stammt aus dem Zeitrahmen um das Jahr 200 n. Chr. Die von Teigabit zitierte Passage des Briefes ist da jedenfalls erhalten.

Als Beispiel einer andere Seite des 2. Briefes an die Korinther aus dem gleichen Papyrus 46:

424px-P46.jpg

Wikimedia (gemeinfrei)

Wer im Codex Sinaitikus (ca. 324 n. Chr.) den ganzen 1. Brief im Original anschauen möchte, kann dies im nachstehenden Link aufrufen. Damit man nicht lange suchen muss, habe ich die Seite mit dem Kapitel 15 [50-55] schon einmal voreingestellt. Leider gibt es dort nur eine englische Translation.
http://www.codex-sinaiticus.net/de/...hapter=15&lid=de&side=r&verse=50&zoomSlider=0

Die Sünden am Neuen Testament wurden weniger in den Texten selbst begangen, sondern mehr in den außerbiblischen Auslegungen der folgenden Jahrhunderten.



Merlin
 
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