ich fokussiere mich nicht immer aber immer öfter auf das Eintreten der 'guten' Möglichkeiten ... das spart viel Energie, denn um das Eintreten der negativen Optionen brauche ich mich so nicht groß zu kümmern ... die kommen von ganz alleine

artor
Ich meditiere, mal mehr und mal weniger, um eventuelles negatives Karma auf einer höheren Ebene abzuarbeiten, sodass es sich nicht materialisieren muss.
Und dennoch bin ich mir zu bewusst, wie schnell alles plötzlich anders sein kann, wenn ein Mensch aus deinem Leben verschwindet, der dir wichtig war.
Was ich dennoch nicht (mehr) als "negativ" beurteilen würde, denn der Tod ist eine ganz natürliche Sache. Da steckt keine böse Absicht dahinter.
Und trotzdem gerät dein Leben erstmal aus den Fugen. Mit fokussieren hat das allerdings nichts zu tun.
Ansonsten halte ich das folgendermaßen:
Das Jetzt. In die Praxis übersetzt, kommt man auf eine Formel: Man soll seine Aufmerksamkeit vollkommen auf das Jetzt richten, Vergangenheit und Zukunft existierten nur in unseren Gedanken; so wird man glücklich.
Positiv und negativ ist für mich wie Yin + Yang, es gibt sie nur zusammen.
Alles hat 2 Seiten.
Ich habe immer alle Eventualitäten bedacht. Auf welche ich mich dann fokussiere, ist wieder ein anders Thema.
Nehmen wir doch das I Ging.
1 = das Schöpferische
2 = das Empfangende
Welches der beiden ist jetzt negativ und welches positiv?
Es gibt diese Einteilung. Männlich ist positiv und weiblich ist negativ. Aber das kann man ja nicht auf "gut" und "schlecht" ummünzen oder?
Beides bedingt einander.
Vielleicht ist es ja das was mich ausmacht, mit 0° Steinbock in der Halbsumme von Sonne (28°32 Schütze) + AC (1°29 Seinbock).
Ich bin immer optimistisch und pessimistisch zugleich. Ich kann gar nicht anders.
Im Grunde hebt sich dadurch alles auf und es entsteht ein gewisser Gleichmut.
Für andere mag das recht langweilig klingen.
Für mich ist es der gewünschte Idealzustand, die goldene Mitte.
Das ist der Ort ganz tief im Meer, von dem aus man den Wellengang an der Oberfläche nur beobachtet.
Und die Wellen, sie bauschen sich auf und fallen wieder in sich zusammen, so wie unser Leben.
Und das werden sie unaufhörlich tun. Mal rauf, mal runter.
Der Schmerz entsteht dadurch, dass man möchte, dass es immer nur nach oben geht und Zeiten des Untergangs nicht als ebenso natürlichen Zustand akzeptiert.
Man sollte sich in guten Zeiten ebenso bewusst sein, dass es kein Dauerzustand sein wird, wie in negativen, das ist das ganze Geheimnis.
Die Sonne geht unter, jeden Abend, niemanden kümmert es. Die Bäume verlieren ihre Blätter jeden Herbst, niemanden kümmert es.
Die Natur zeigt uns unaufhörlich die Gesetzmäßigkeiten des Lebens.
Der natürliche Kreislauf, er ist uns fremd geworden... und dennoch sind wir untrennbar damit verwoben.
Das ist das ganze Dilemma, mit dem wir uns selbst das Leben schwer machen.
Wir wünschen uns einen Idealzustand (was auf Dauer unnatürlich ist) und sind dann enttäuscht, wenn sich dies als Illusion herausstellt.
Diese Welt, sie ist dual. Auf jeden Tag wird eine Nacht folgen, so wie auf jede Nacht ein neuer Morgen folgt.
Wirkliches Wachstum entsteht aus der Überwindung von Hindernissen, nicht in Zeiten des Erfolgs.
In Zeiten des Erfolgs wächst nur das Ego.
LG
Stern