Der Biss der Kundalini

Interessant finde ich erstmal das Horoskop des ersten Fotos von Sedna, in Bezug zu meinem...wobei ich nicht weiß, woher dabei so ein Gefühl kommt, dass Sedna irgedetwas Wertvolles in sich für mich verbirgt...

Sedna wr eine Inuit-Frau, die sehr wählerisch mit den Freiern war, bis ihr Vater ihr den erstbesten gab. Der entpuppte sich als Rabe. Die Inuit sind der östlichste Teil der Eskimo. Vielleicht bist du irgendwie wie ein Eskimo und sehr wählerisch. Und irgendwann bekämst du den Erstbesten. Der entpuppte sich dann als Rabe. Es würde enden indem du auf den Boden des Meeres sinkst und zur Göttin des Umweltschutzes wirst, insbesondere der Meere.

Unter Chaos kann man sich schon durch den Namen was vorstellen.

Chaos scheint am einfachsten überhaupt zu deuten. Chaos ist einfach Chaos, darunter kann sich jeder etwas vorstellen. Es ist so einfach, dass es schon Abwehr erzeugt. So einfach kann Astrologie doch nicht sein, denkt man. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Doch genauer betrachtet steckt auch in Chaos viel drin, wenn man mal an die modernen Chaostheorien denkt.

Ich würde gern tiefer noch auf den Teil deiner erwähnten "überlagerten Figurinen" eingehen.

Als erstes dachte ich, da stecken wohl zwei Persönlichkeiten unter dem selben Hut. Im Sinne von zwei Gedankenwelten, die hauptsächlich über den Mond und Parvati zusammenhängen. Das dürfte dann auch mit Chaos eine ziemlich komplizierte und verwirrende Gedankenstruktur ergeben. Aber auch das könnte Vorteile haben. Man kommt auf ungewöhnliche Ideen.
 
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Zudem die Daten ja die Zeit beschreiben in der die Progressionen exakt sind und diese dürften ja vorher schon wirken.
Wenn die p-Sonne meinen Uranus auslöst, löst sie damit ja das ganze Quadrat aus.
Mein Gefühl ist da eher zwiegespalten, ob das einen Satori-Zustand auslösen könnte oder ein heilloses Desaster.

Da habe ich mal eine Grafik gesehen, es ging wohl um Transite von Langsamläufern. Die Kurve stieg bis zur Exaktheit stetig an und fiel danach abrupt sehr tief runter. Der Autor meinte wohl Transite wirken meist vor der Exaktheit und lassen dann schnell nach. Mit Ausnahme von Saturn, der auch Nachwirkungen hat. Vielleicht kann man das auch auf Progressionen übertragen.

Doch ich glaube viele astrologische Einflüsse können Auswirkungen haben, müssen aber nicht. Wenn man den ganzen Tag in der Wohnung ist kann kaum etwas Äusseres passieren. Dann wäre es durchaus denkbar, dass eine Transit oder Progression ungenutzt vorüberzieht. Da braucht man auch selber die Energie und das Gespür um sein Glück am Schopf zu packen.

Der moderne Mensch ist einfach zu passiv. Er ist es gewöhnt vor dem Fernseher zu sitzen und sich berieseln zu lassen. Dabei die Chipstüte, Bier, Kaffee, Zigaretten oder was auch immer. Er erwartet, dass alles von alleine auf ihn zukommt. Wenn dann nichts passiert ist er enttäuscht und gibt Gott die Schuld.

Ich denke, wir nutzen sowieso nur einen kleinen Bruchteil der Möglichkeiten, die eigentlich astrologisch vorgegeben wären. Wir machen einfach tagtäglich viel zu viele kleine und grosse Fehler, so dass am Ende nur eine verzerrte Karikatur von dem herauskommt was eigentlich in uns angelegt ist.
 
Ich ziehe einfach mal in Betracht, dass alles möglich ist. Immer. Im Guten, wie im Schlechten. ;)
LG
Stern

ich fokussiere mich nicht immer aber immer öfter auf das Eintreten der 'guten' Möglichkeiten ... das spart viel Energie, denn um das Eintreten der negativen Optionen brauche ich mich so nicht groß zu kümmern ... die kommen von ganz alleine :sneaky:

:zauberer2artor
 
Von Kundalini-Erweckungen und Erleuchtungen wird weniger öffentlich berichtet. In unserem Kulturkreis sind es vor allem zwei Prominente, die von angeblichen Erleutungserlebnissen berichten: Osho und Eckhart Tolle:

Horoskop Eckhart Tolle Normal.webp
Ich persönlich halte von ihm eigentlich noch weniger als von Osho. Er ist ein ziemlicher Schwätzer und ich breche bei seinen Reden meist vorzeitig ab. Er ist mir einfach zu weitschweifig. Immerhin hat er es zu einiger Bekanntheit gebracht.

Die Geburtszeit ist zwar unbekannt, doch können wir unsere Analyse auch bei ihm machen, solange der Mond nicht einbezogen ist, der sich ja schnell bewegt:

Horoskop Eckhart Tolle Merkur.webp
Bei ihm wäre die Venus mit etwa 38 erreicht und damit das Hexadodecil mit Quaoar aktiviert worden. Ich habe auf die Schnelle nicht den Zeitpunkt gefunden, an dem seine Erleuchtung gewesen sein soll. Vielleicht weiss das Jemand. Interessanterweise erfolgte die Auslösung wie bei Osho über Venus.

Venus steht dabei in Konjunktion mit Eris, was wir oben bei Marley schon hatten. Tolle hat allerdings anscheinend nur eine Frau, eine Chinesin, Kim Eng, die Yoga-Kurse gibt.

Mit Sonne Sextil Jupiter hat er philosophische Neigungen.

Wenn Jemand seine eigene Deutung anbringen will kann er es gerne machen. Auch @Mondauge kann noch später auf ihr Horoskop zurückkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pfeil,

was ich ausgegraben habe ist folgendes: Eckhart Tolle wurde am 16.2.1948 in Lünen geboren (das ist eine kleine Stadt, die nordöstlich an Dortmund grenzt). Damals lautete sein Name noch Ulrich Leonard Tolle. Den Namen 'Eckhart' gab er sich erst nach seinen Erleuchtungserlebnissen (wahrscheinlich als Anspielung auf den 'Meister Eckhart').

Im Alter von 29 Jahren begann eine schwere Sinnkrise, die von Suizid-Gedanken begleitet war:

aus einem Interview in Jahre 2004:

Bis zu Ihrem 30. Lebensjahr wurden Sie von großer Angst verfolgt.

Schon während der Zeit des Romanistik-Studiums kamen hin und wieder Depressionen und Angstzustände. Trotzdem machte ich weiter und war sehr erfolgreich - weil ich von Angst getrieben war, Prüfungen nicht zu bestehen, zu versagen. Nach meinem Staatsexamen, als Doktorand in Cambridge, kam dann eine so schwere Depression, dass ich meinem Leben fast ein Ende gesetzt hätte. Ich habe das in meinem Vorwort von "Jetzt" beschrieben.

Und eines Tages, oder besser gesagt plötzlich über Nacht, erfuhren Sie eine "Bewusstseinsverwandlung". Anschließend saßen sie erst mal zwei Jahre auf Parkbänken und machten dort gar nichts, außer den Vögeln zuzuhören und Ihre Umgebung zu beobachten . . .

Da war dieser Satz, den ich in jener Nacht plötzlich im Kopf hatte: Ich kann mit mir selbst nicht weiterleben. Dann sah ich die Struktur des Satzes, die Unterscheidung oder Aufteilung in das Ich, also das Subjekt, und das Selbst. Ich fragte mich, wer dieses unglückliche Selbst war, mit dem mein Ich leben musste. Und dann erkannte ich, dass ich mich von meinem problembeladenen "Selbst" trennen konnte, denn dieses war im Grunde nur etwas, das mein Verstand mir diktierte. Ich war plötzlich nicht mehr identifiziert mit meiner persönlichen, unglücklichen Geschichte. Und ganz plötzlich war ein großer innerer Friede da, ein Gefühlt der Gegenwärtigkeit. Das Jetzt. In die Praxis übersetzt, kommt man auf eine Formel: Man soll seine Aufmerksamkeit vollkommen auf das Jetzt richten, Vergangenheit und Zukunft existierten nur in unseren Gedanken; so wird man glücklich.


Quelle: http://www.eckharttolle.de/media/interviews/interview-vom-8-mai-2004-17

Seine Philosophie entwickelte er erst später nachdem er Kontakt mir verschiedenen spirituellen Lehrern gehabt hatte:

In einem Interview mit John Parker führt er dies u. a. aus. Er habe verschiedenen Lehrern zugehört, die ihm geholfen hätten, seinen eigenen Zustand zu verstehen. Anfangs sei da Ajahn Sumedho, ein buddhistischer Abt gewesen. In London habe er einige Zeit mit Barry Long verbracht. Bedeutung hätten auch besonders die Lehrer Krishnamurti und Ramana Maharshi gehabt. Er fühle, dass die Arbeit, die er tue, ein Zusammenkommen des „Lehrstromes“ von Krishnamurti und Ramana Maharshi sei.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Eckhart_Tolle

Ich habe auch noch ein vedisches Horoskop von ihm ausgegraben, in dem seine Geburtszeit auf 07:00 Uhr morgens geschätzt wird (aber das ist nur eine Annahme).

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass zum Zeitpunkt seiner Sinnkrise t-Saturn über r-Pluto, r-Saturn und r-Mars im Löwen gelaufen ist,

Liebe Grüße

:zauberer2artor
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein bedeutender spiritueller Meister war Ramakrishna. Er war einer den Wenigen, die sogar "Śaktipāt-Dīkṣā" geben konnten, also eine spirituelle Erfahrung in einem Schüler gezielt auslösen konnten, wie es hier sein Schüler Vivekananda beschreibt:

„Nachdem ich viele Leute nach dem Weg gefragte hatte, erreichte ich schließlich Dakshineshwar und ging unverzüglich zum Zimmer des Meisters. Ich fand ihn, tief in Meditation, auf dem kleineren Bett sitzend, das neben dem größeren steht. Es war niemand bei ihm. Sobald er mich sah, rief er mich freudig zu sich und hieß mich an dem einen Ende des Bettes Platz zu nehmen.

Er war in einer sonderbaren Stimmung. Er murmelte irgendetwas zu sich selbst, das ich nicht verstehen konnte, schaute mich streng an, stand dann auf und kam auf mich zu. Ich dachte, wir würden gleich wieder eine verrückte Szene erleben. Kaum war mir dieser Gedanke durch den Kopf gegangen, als er seinen rechten Fuß auf meinen Körper setzte. Sofort hatte ich ein wunderbares Erlebnis. Meine Augen waren weit geöffnet, und ich sah, dass alles in dem Raum, einschließlich der Wände, schnell herumwirbelte und verschwand. Und gleichzeitig schien es mir, dass mein Bewusstsein von mir selbst zusammen mit dem gesamten Universum, sich aufzulösen begann, in eine weite, alles verschlingende Leere. Diese Zerstörung des Bewusstseins von mir selbst schien mir das selbe wie der Tod zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass der Tod direkt vor mir stand, sehr nahe.

Unfähig mich zu beherrschen schrie ich laut: „Oh, was machst Du mit mir? Weißt du nicht, dass ich Eltern zu Hause habe?“ Als der Meister das hörte, lachte er laut. Dann, meine Brust mit seiner Hand berührend, sagte er: „Also gut – lass es uns jetzt beenden. Es muss nicht alles auf einmal getan werden. Es wird alles zu seiner Zeit geschehen.“ Zu meinem Erstaunen, verschwand diese außergewöhnlich Vision genauso plötzlich, wie sie gekommen war. Ich kehrte zu meinem normalen Zustand zurück und sah die Dinge innerhalb und außerhalb des Raumes so fest und unverändert wie zuvor. ---

Obwohl es soviel Zeit in Anspruch genommen hat, all das zu beschreiben, geschah es tatsächlich in nur wenigen Augenblicken. Und dennoch veränderte es mein Denken völlig. Ich war verwirrt und versuchte ständig zu analysieren, was sich da zugetragen hatte. Ich hatte gesehen, wie diese Erfahrung begann und endete in Übereinstimmung mit dem Willen dieses außergewöhnlichen Mannes.“
von hier.


Horoskop Ramakrishna Normal.webp

In seiner merkurischen Figurine erreicht die Progressionssonne Venus im Alter von etwa 33 Jahren. Wieder Venus. Ist eigentlich klar, da Venus immer in der Nähe der Sonne ist und sich nie weiter als 45° entfernt. Sie muss aber nach der Sonne folgen, also Abendstern sein:

Horoskop Ramakrishna Merkur.webp
Bemerkenswert ist hier, dass Uranus als ein Eckpunkt der Figurine in exakter Konjunktion mit Vishnu war.
 
Vivekananda hatte übrigens kein Hexadodecil, dass durch die Progressionssonne aktiviert worden wäre. Da ist er nicht der Einzige. Ich hatte mich schon gewundert, dass Anfangs jeder Versuch ein Treffer war. Das lag einfach daran, dass ich gezielt Leute herausgriff, von denen ich dachte sie kämen in Frage Kundalini zu erwecken oder ein ähnliches spirituelles Erlebnis zu haben.

Nach der Gegenprobe mit normalen Leuten fand ich, dass nur Wenige ein Hexadodecil im Bereich von 90° nach der Sonne haben, also wo die Progressionssonne durch wandert bis etwa zum 90. Lebensjahr. Und noch Weniger verstehen es es zu nutzen. Es bleibt dabei, was wir schon wussten: Nur sehr Wenige sind wirklich spirituell und Kundalinierweckungen und Erleuchtungen sind sehr selten.
 
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ich fokussiere mich nicht immer aber immer öfter auf das Eintreten der 'guten' Möglichkeiten ... das spart viel Energie, denn um das Eintreten der negativen Optionen brauche ich mich so nicht groß zu kümmern ... die kommen von ganz alleine :sneaky:

:zauberer2artor

Ich meditiere, mal mehr und mal weniger, um eventuelles negatives Karma auf einer höheren Ebene abzuarbeiten, sodass es sich nicht materialisieren muss.
Und dennoch bin ich mir zu bewusst, wie schnell alles plötzlich anders sein kann, wenn ein Mensch aus deinem Leben verschwindet, der dir wichtig war.
Was ich dennoch nicht (mehr) als "negativ" beurteilen würde, denn der Tod ist eine ganz natürliche Sache. Da steckt keine böse Absicht dahinter.
Und trotzdem gerät dein Leben erstmal aus den Fugen. Mit fokussieren hat das allerdings nichts zu tun.

Ansonsten halte ich das folgendermaßen:
Das Jetzt. In die Praxis übersetzt, kommt man auf eine Formel: Man soll seine Aufmerksamkeit vollkommen auf das Jetzt richten, Vergangenheit und Zukunft existierten nur in unseren Gedanken; so wird man glücklich.

Positiv und negativ ist für mich wie Yin + Yang, es gibt sie nur zusammen.
Alles hat 2 Seiten.
Ich habe immer alle Eventualitäten bedacht. Auf welche ich mich dann fokussiere, ist wieder ein anders Thema.

Nehmen wir doch das I Ging.
1 = das Schöpferische
2 = das Empfangende

Welches der beiden ist jetzt negativ und welches positiv?
Es gibt diese Einteilung. Männlich ist positiv und weiblich ist negativ. Aber das kann man ja nicht auf "gut" und "schlecht" ummünzen oder?
Beides bedingt einander.

Vielleicht ist es ja das was mich ausmacht, mit 0° Steinbock in der Halbsumme von Sonne (28°32 Schütze) + AC (1°29 Seinbock).
Ich bin immer optimistisch und pessimistisch zugleich. Ich kann gar nicht anders.
Im Grunde hebt sich dadurch alles auf und es entsteht ein gewisser Gleichmut.
Für andere mag das recht langweilig klingen.
Für mich ist es der gewünschte Idealzustand, die goldene Mitte.
Das ist der Ort ganz tief im Meer, von dem aus man den Wellengang an der Oberfläche nur beobachtet.
Und die Wellen, sie bauschen sich auf und fallen wieder in sich zusammen, so wie unser Leben.
Und das werden sie unaufhörlich tun. Mal rauf, mal runter.
Der Schmerz entsteht dadurch, dass man möchte, dass es immer nur nach oben geht und Zeiten des Untergangs nicht als ebenso natürlichen Zustand akzeptiert.
Man sollte sich in guten Zeiten ebenso bewusst sein, dass es kein Dauerzustand sein wird, wie in negativen, das ist das ganze Geheimnis.
Die Sonne geht unter, jeden Abend, niemanden kümmert es. Die Bäume verlieren ihre Blätter jeden Herbst, niemanden kümmert es.
Die Natur zeigt uns unaufhörlich die Gesetzmäßigkeiten des Lebens.
Der natürliche Kreislauf, er ist uns fremd geworden... und dennoch sind wir untrennbar damit verwoben.
Das ist das ganze Dilemma, mit dem wir uns selbst das Leben schwer machen.
Wir wünschen uns einen Idealzustand (was auf Dauer unnatürlich ist) und sind dann enttäuscht, wenn sich dies als Illusion herausstellt.

Diese Welt, sie ist dual. Auf jeden Tag wird eine Nacht folgen, so wie auf jede Nacht ein neuer Morgen folgt.
Wirkliches Wachstum entsteht aus der Überwindung von Hindernissen, nicht in Zeiten des Erfolgs.
In Zeiten des Erfolgs wächst nur das Ego.

LG
Stern
 
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