Der Biss der Kundalini

Der moderne Mensch ist einfach zu passiv. Er ist es gewöhnt vor dem Fernseher zu sitzen und sich berieseln zu lassen. Dabei die Chipstüte, Bier, Kaffee, Zigaretten oder was auch immer. Er erwartet, dass alles von alleine auf ihn zukommt. Wenn dann nichts passiert ist er enttäuscht und gibt Gott die Schuld.

Hallo Pfeil,

hört sich ein wenig an wie "früher war alles besser". Ein paar Beiträge vorher meintest du noch "früher war schlimm, sowas sollte man sich nicht als Beispiel nehmen".^^
Es hat halt doch alles 2 Seiten. ;)
Und so ist es auch mit den Menschen, da gibt es solche und solche. Spirituelle und weltliche. Und genau so ist das gedacht in einer Dualität.

Stell dir vor, wir wären alle spirituell erleuchtet. Welchen Sinn würde dann eine Dualität noch machen?

Es gibt da den Spruch: "Freu dich über die Dummen, sonst wüsstest du nicht wie schlau du bist."
Ebenso hätten wir keine Vorstellung von Frieden, wenn es keinen Krieg gäbe. Usw... usf...

LG
Stern
 
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Da habe ich mal eine Grafik gesehen, es ging wohl um Transite von Langsamläufern. Die Kurve stieg bis zur Exaktheit stetig an und fiel danach abrupt sehr tief runter. Der Autor meinte wohl Transite wirken meist vor der Exaktheit und lassen dann schnell nach. Mit Ausnahme von Saturn, der auch Nachwirkungen hat. Vielleicht kann man das auch auf Progressionen übertragen.

Nun laufen die ja aber meist öfter drüber, die Langsamläufer in den Transiten.
Muss ich mir das nun so vorstellen, dass t-Pluto auf meinem Merkur mich nun in Ruh lässt bis zu seiner Rückläufigkeit und dann erst wieder wirkt?
Und das auch nur, sofern ich die Lektion beim ersten Mal nicht verstanden habe...

Ich beobachte mal weiter. :)
Bis dato ist alles ruhig hier.
 
mir scheint es so, dass es zu jedem treffenden und stimmigen Gedanken über irgendeinen Gegenstand ... ein zweiten ebenso stimmigen und treffenden Gedanken gibt ... der aber das genaue Gegenteil des ersteren besagt ... von daher bin ich immer ein wenig skeptisch bei Konzepten und Auffassungen aller Art ... ich komme nicht drum herum aber versuche auch dabei immer locker zu bleiben ... zudem scheint alles, was man in Wort packt, immer irgendwie töricht zu klingen und die ganze Angelegenheit irgendwie zu verfälschen ...

nichtsdestotrotz ein paar Gedanken zu der Wirkung von Transiten ... da finde ich den Vergleich zu Hochwasser ganz gut ... der Pegel steigt und steigt ... die Flutwelle kommt ...
der Damm bricht ... in der Regel bricht ein Damm aber nicht genau in dem Moment, in dem dem das Maximum der Flutwelle ihn erreicht ... sondern meistens schon vorher (aber manchmal auch hinterher) ... der erhöhte Wasserstand und die Strömung wirken die ganze Zeit ... aber wann nun ein Ereignis bewirkt wird, steht auf einem anderen Blatt ...

die Langsamläufer sind ja ca. 40 % der Zeit rückläufig ... so dass Transite von Langsamläufern oft 3-5 mal (manchmal auch 7 mal) exakt werden ... vermutlich ist der Transit zum Zeitpunkt des 1. Exaktwerdens am deutlichsten wahrnehmbar, da sich der Betreffende bei den folgenden Terminen schon ein wenig an die Energien gewöhnt hat ...

meine Erfahrung mit Pluto-Transiten ist ein wenig anders ... da war es bei mir oft so, dass sie permanent deutlich spürbar waren ...

bei Pluto-Transiten konnte ich ab und an (nicht bei mir) auch schon beobachten, dass die Nativen in der Energie des Transites hängen blieben ...

z.B. läuft bei der Person Pluto über den Mars und die Wirkung des Transites bleibt bestehen obwohl Pluto schon längst über den 5°-Orbis (den ich bevorzuge) hinaus ist ...

Allerbeste Sonntagsgrüße

:zauberer2artor
 
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hört sich ein wenig an wie "früher war alles besser". Ein paar Beiträge vorher meintest du noch "früher war schlimm, sowas sollte man sich nicht als Beispiel nehmen".^^
Es hat halt doch alles 2 Seiten. ;)

Jetzt hast du mich erwischt. Ich bin eben widersprüchlich wie das Leben selber auch. Man wird geboren um zu sterben, so fängt es schon mal an.

Früher gab es kein fliessendes Wasser in den Wohnungen. da musste man immer zum Brunnen oder zum Fluss um Wasser zu holen. Da entstand nicht so schnell Bewegungsmangel wie heute. Auch Schreibtischjobs gab es kaum, da wurde fast alles manuell gemacht. Und gerade der Bewegungsmangel gehört heute zu den wichtigsten Krankheitsursachen.

Vieles war früher anders. Drogen wie Zigaretten, Kaffee, Bier, Wein usw. wurden noch längst nicht so selbstverständlich alltäglich genommen wie heute, Sex noch nicht so zweckentfremdet. Ramakrishna hat das wohl alles weitgehend nicht gemacht. Er hatte zwar irgendwann geheiratet, doch es heisst, die Ehe wurde nie vollzogen. So hatte er vielleicht im ganzen Leben keinen Sex. Dazu passt die Opposition Venus-Vesta.

Allerdings verliert man durch Entsagung auch das Interesse am materiellen Leben. Es bleibt kaum noch etwas Materielles zu tun übrig. Und so kommt es, dass Spirituelle oft früh sterben. Ramakrishna starb an Kehlkopfkrebs, Vivekananda an Diabetes. Sie sind jetzt wohl in einer besseren Welt. :sneaky:
 
mir scheint es so, dass es zu jedem treffenden und stimmigen Gedanken über irgendeinen Gegenstand ... ein zweiten ebenso stimmigen und treffenden Gedanken gibt ... der aber das genaue Gegenteil des ersteren besagt ...

Das schon, aber am Ende wird sich eine Auffassung als richtig erweisen.

Darum hat Ramakrishna Vivekananda die Vision des Todes gegeben. Der Tod ändert die Einstellung grundlegend, wie es bei Castanedas Don Juan auch beschrieben wird "Der Tod ist ein Ratgeber". Dort gibt Don Juan Carlos den Rat bei Allem im Hinterkopf zu behalten, dass er sterben wird. Dadurch soll er zum "Krieger" werden und "Wege mit Herz" gehen.

Auch das heutige weitverbreitete Besitzstreben relativiert sich dann. Da man beim Tod sowieso nichts mitnehmen kann macht es auch kaum Sinn gross Besitz anzusammeln. Er wird dann eher eine Last, ein Klotz am Bein. Oft bekommt man den Eindruck, es geht alles nur ums Geld. Doch beim Tod nützt dir ein prall gefülltes Konto gar nichts. Da freuen sich nur die Erben. Manchmal ist es sogar so, dass die Seele weiter an ihrem früheren Besitz hängt und in extremen Fällen sogar als Geist dort herumspuken kann. Dann wird Besitz zur Last.

Ein Beispiel, wo es gegensätzliche Gedanken zu Besitz gibt. Doch am Ende erweist sich der Gedanke der Entsagung als der richtige. :sneaky:
 
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Er hatte zwar irgendwann geheiratet, doch es heisst, die Ehe wurde nie vollzogen. So hatte er vielleicht im ganzen Leben keinen Sex. Dazu passt die Opposition Venus-Vesta.

Ich weiß nicht, ob es spirituell ist, wenn sich der Gott mit seiner Göttin nicht vereinigen will.
Hat für mich was sehr katholisches...

Allerdings verliert man durch Entsagung auch das Interesse am materiellen Leben. Es bleibt kaum noch etwas Materielles zu tun übrig.

Meinst du nicht, dass Spiritualität mehr Gesichter hat als einen Satori-Zustand oder dem Leben ganz zu entsagen?
Im Grunde trägt doch jeder, der sich wirklich um Selbsterkenntnis bemüht, seinen Teil dazu bei, dass die Welt eben auch spirituell ist. :)
 
Der Tod ändert die Einstellung grundlegend, wie es bei Castanedas Don Juan auch beschrieben wird "Der Tod ist ein Ratgeber". Dort gibt Don Juan Carlos den Rat bei Allem im Hinterkopf zu behalten, dass er sterben wird. Dadurch soll er zum "Krieger" werden und "Wege mit Herz" gehen.

ich habe vor vielen Jahren mal vom Tod geträumt ... er sah so aus wie eine Grafik aus einem Medizin-Lehrbuch ... muskulöser Körper ... ohne Haut ... nur war die Farbe der Adern, der Muskeln und des Gewebes nicht rot sondern grün ...

der Tod und ich haben uns dann umarmt und der Tod sagte zu mir, ich brauche keine Angst vor ihm zu haben ... er sei ein guter Freund ...

:)artor
 
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meine Erfahrung mit Pluto-Transiten ist ein wenig anders ... da war es bei mir oft so, dass sie permanent deutlich spürbar waren ...

Da Pluto bei mir bereits über Uranus, Neptun, Mond, Mars, Sonne + AC gelaufen ist, kenne ich Pluto-Transite und die Auswirkungen gut.
Ich erachte es als positives Zeichen, wenn das nun so ruhig bleibt.
 
Ich bin immer optimistisch und pessimistisch zugleich. Ich kann gar nicht anders.
Im Grunde hebt sich dadurch alles auf und es entsteht ein gewisser Gleichmut.
Für andere mag das recht langweilig klingen.
Für mich ist es der gewünschte Idealzustand, die goldene Mitte.
Das ist der Ort ganz tief im Meer, von dem aus man den Wellengang an der Oberfläche nur beobachtet.
Und die Wellen, sie bauschen sich auf und fallen wieder in sich zusammen, so wie unser Leben.
Und das werden sie unaufhörlich tun. Mal rauf, mal runter.
Der Schmerz entsteht dadurch, dass man möchte, dass es immer nur nach oben geht und Zeiten des Untergangs nicht als ebenso natürlichen Zustand akzeptiert.
Man sollte sich in guten Zeiten ebenso bewusst sein, dass es kein Dauerzustand sein wird, wie in negativen, das ist das ganze Geheimnis.
Die Sonne geht unter, jeden Abend, niemanden kümmert es. Die Bäume verlieren ihre Blätter jeden Herbst, niemanden kümmert es.
Die Natur zeigt uns unaufhörlich die Gesetzmäßigkeiten des Lebens.
Der natürliche Kreislauf, er ist uns fremd geworden... und dennoch sind wir untrennbar damit verwoben.
Das ist das ganze Dilemma, mit dem wir uns selbst das Leben schwer machen.
Wir wünschen uns einen Idealzustand (was auf Dauer unnatürlich ist) und sind dann enttäuscht, wenn sich dies als Illusion herausstellt.

Diese Welt, sie ist dual. Auf jeden Tag wird eine Nacht folgen, so wie auf jede Nacht ein neuer Morgen folgt.
Wirkliches Wachstum entsteht aus der Überwindung von Hindernissen, nicht in Zeiten des Erfolgs.
In Zeiten des Erfolgs wächst nur das Ego.


Das erinnert ein wenig an die Indianer- Geschichte mit den beiden Wölfen. Die kennt vermutlich (so gut wie) jeder ... das Schöne an dieser Version ist, dass die Geschichte nicht bei 'Der, den du fütterst' aufhört.

Eine alte Indianerweisheit

Schweigend saß der Cherokee Großvater mit seinem Enkel am Lagerfeuer und schaute nachdenklich in die Flammen. Die Bäume um sie herum warfen schaurige Schatten, das Feuer knackte und die Flammen loderten in den Himmel.

Nach einer gewissen Zeit meinte der Großvater: „Flammenlicht und die Dunkelheit, wie die zwei Wölfe, die in unseren Herzen wohnen“.

Fragend schaute ihn der Enkel an.

Daraufhin begann der alte Cherokee seinem Enkel eine sehr alte Stammesgeschichte von einen weißen und einem schwarzen Wolf zu erzählen.

„In jedem von uns lebt ein weißer und ein schwarzer Wolf. Der weiße Wolf verkörpert alles was gut, der Schwarze, alles was schlecht in uns ist. Der weiße Wolf lebt von Gerechtigkeit und Frieden, der Schwarze von Wut, Angst und Hass.

Zwischen beiden Wölfen findet ein ewiger Kampf statt, denn der schwarze Wolf ist böse – er steht für das Negative in uns wie Zorn, Neid, Trauer, Angst, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Schuld, Groll, Minderwertigkeit, Lüge, falscher Stolz und vieles mehr. Der andere, der weiße Wolf ist gut – er ist Freude, Friede, Liebe, Hoffnung, Freundlichkeit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Wahrheit und all das Lichte in uns.

Dieser Kampf zwischen den beiden findet auch in dir und in jeder anderen Person statt, denn wir haben alle diese beiden Wölfe in uns.“

Der Enkel dachte kurz darüber nach und dann fragte er seinen Großvater „Und welcher Wolf gewinnt?“

Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst. Nur bedenke, wenn du nur den weißen Wolf fütterst, wird der Schwarze hinter jeder Ecke lauern, auf dich warten und wenn du abgelenkt oder schwach bist wird er auf dich zuspringen, um die Aufmerksamkeit zu bekommen die er braucht. Je weniger Aufmerksamkeit er bekommt, umso stärker wird er den weißen Wolf bekämpfen. Aber wenn du ihn beachtest, ist er glücklich. Damit ist auch der weiße Wolf glücklich und alle beide gewinnen.“

Das ist die große Herausforderung eines jeden von uns… das innere Gleichgewicht herzustellen.

Denn der schwarze Wolf hat auch viele wertvolle Qualitäten – dazu gehören Beharrlichkeit, Mut, Furchtlosigkeit, Willensstärke und großes intutives Gespür, Aspekte, die Du brauchst in Zeiten, wo der weiße Wolf nicht weiter weiß, denn er hat auch seine Schwächen.

Du siehst, der weiße Wolf braucht den schwarzen Wolf an seiner Seite. Beide gehören zusammen. Fütterst du nur einen, verhungert der andere und wird unkontrollierbar. Wenn du beide fütterst und pflegst wird es ihnen gut tun und ein Teil von etwas Größerem, das in Harmonie wachsen kann. Füttere beide und du musst deine Aufmerksamkeit nicht auf den inneren Kampf verwenden müssen. Und wenn es keinen inneren Kampf gibt, kann man die innere Stimme, der alles wissenden Führer hören, die dir in jeder Situation den richtigen Weg deutet.

Frieden, mein Sohn, ist die Mission der Cherokee, ist das Leben. Ein Mann, der den schwarzen und weißen Wolf in Frieden in sich hat, der hat alles. Ein Mann, der in seinen inneren Krieg gezogen wird, der hat nichts. Dein Leben wird davon bestimmt, wie du mit deinen gegnerischen Kräften umgehst. Lass nicht den einen oder anderen verhungern, füttere sie beide und beide gewinnen.“

Quelle: http://www.geoviva.de/modul-2-q7-in...-und-weisser-wolf-eine-alte-indianerweisheit/

:)artor
 
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Ich weiß nicht, ob es spirituell ist, wenn sich der Gott mit seiner Göttin nicht vereinigen will.
Hat für mich was sehr katholisches...

Sie vereinigten sich vermutlich spirituell. Das ist eben das, was von "normalen" Menschen kaum nachvollzogen werden kann. :censored:


Meinst du nicht, dass Spiritualität mehr Gesichter hat als einen Satori-Zustand oder dem Leben ganz zu entsagen?
Im Grunde trägt doch jeder, der sich wirklich um Selbsterkenntnis bemüht, seinen Teil dazu bei, dass die Welt eben auch spirituell ist. :)

Du meinst jetzt Teilspiritualität, die noch auf die Materie bezogen ist. Völlige, komplette Spiritualität kann erst mit dem Tod und der völligen Loslösung von der Materie beginnen. ;)
 
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