Depressionen

Hallo Nefretiri86,
ich habe Euren Thread eben mal quer gelesen und mich ziehts hier irgendwie hin, obwohl ich selbst jetzt nicht depressiv bin, jedoch Deine und Eure Empfindsamkeit und Sensitivität schon herausspüren kann.

Depressionen resultieren aus meinem Empfinden aus Enttäuschungen, Verletzungen und Aussichtslosigkeit, die einem in der Kindheit aber durchaus auch hier und jetzt widerfahren sind und die empfindsame Seele nicht abwehren und verarbeiten konnte. Die Seele leidet über lange Zeit, weil sie sich nicht wirklich entfalten konnte. (z.B. durch Mobbing, Ängste etc.).

Irgendwann wird der Verstand damit nicht mehr fertig und man resigniert. Die Gefühlswelt ist so durcheinander und dominant, daß man auch nicht mehr klar denken kann. Rein objektiv gesehen, sind all die Verletzungen ja schon längst Vergangenheit, also eigentlich nicht mehr real - trotzdem leidet man noch Jahre oder länger daran.

Wie kann man sich davon befreien?

Eigentlich nur ganz langsam mit vielen kleinen Schritten...

Was meint Ihr?



Dafür, dass du nicht unter Depressionen leidest, hast du es aber sehr gut verstanden. Wie man da heraus kommt? Wissen wir selber noch nicht. PsiSnake meint sogar, dass Depressionen nie vergehen. Ich hoffe doch, dass er damit nicht Recht hat. Aber was soll ich denn noch tun? Ich gehe zur Therapie und nehme Antidepresiver. Mir fällt nichts weiter dazu ein.:rolleyes:
 
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Dafür, dass du nicht unter Depressionen leidest, hast du es aber sehr gut verstanden. Wie man da heraus kommt? Wissen wir selber noch nicht. PsiSnake meint sogar, dass Depressionen nie vergehen. Ich hoffe doch, dass er damit nicht Recht hat. Aber was soll ich denn noch tun? Ich gehe zur Therapie und nehme Antidepresiver. Mir fällt nichts weiter dazu ein.:rolleyes:

nur nicht aufgeben....alles ist möglich
Setze dir keine Grenzen....und du wirst keine erfahren


lg
 
Dafür, dass du nicht unter Depressionen leidest, hast du es aber sehr gut verstanden. Wie man da heraus kommt? Wissen wir selber noch nicht. PsiSnake meint sogar, dass Depressionen nie vergehen. Ich hoffe doch, dass er damit nicht Recht hat. Aber was soll ich denn noch tun? Ich gehe zur Therapie und nehme Antidepresiver. Mir fällt nichts weiter dazu ein.:rolleyes:

Hallo Nefretiri86,
danke!

Ich habe zwar selbst direkt nicht unter Depressionen gelitten, das Thema Angst, Mobbing, Sensibilität und Probleme mit der eher aggressiv empfundenen Gesellschaft sind aber ein roter Faden, der sich von der Kindheit bis heute durch mein Leben zieht.

Allerdings habe ich auch nach vielen Jahren gelernt, daß ich eigentlich viel mehr Verantwortung für mich selbst übernehmen muß. Und zwar ganz besonders für mein Gefühlsleben und den Empfindungen, die genau der oder die anderen Personen bei mir auslösen (z.B. Leute, die gerne mobben).
Allerdings kann man natürlich mit dem Kopf nicht seine Gefühle und Empfindungen verändern, das wäre so, wie wenn ich mich selbst aus dem Sumpf ziehen wollte, der mich immer tiefer nach unten sinken läßt.

Was ich aber gelernt habe und was auch in vielen Büchern ein ganz wesentlicher Aspekt ist, um mit inneren Problemen (mit anderen) fertig zu werden und zu sich selbst zu finden:

Man muß verzeihen lernen!

Eine ganz einfache Formel, die aber ungemein viel Potenzial in sich birgt:

Wenn ich jemandem verzeihe, egal wie schlimm er mich verletzt hat, werde ich frei von ihm! Ich kann dann plötzlich wieder Luft schnappen, ich trenne quasi die Leidensschnur, die mich mit ihm verbunden hat. Das geht nur langsam, in kleinen Schritten!

Therapien sind sicher gut und solange wichtig, wie man selbst keinen Ausweg weiß. Therapien können Brücken sein - letztendlich sind wir aber ganz alleine selbst dafür verantwortlich, wie lange man die Brücken braucht.

Vielleicht hilft Dir meine Sichtweise einen ganz kleinen Schritt weiter - würde mich echt freuen! :)
 
Hallo Nefretiri86,
danke!

Ich habe zwar selbst direkt nicht unter Depressionen gelitten, das Thema Angst, Mobbing, Sensibilität und Probleme mit der eher aggressiv empfundenen Gesellschaft sind aber ein roter Faden, der sich von der Kindheit bis heute durch mein Leben zieht.

Allerdings habe ich auch nach vielen Jahren gelernt, daß ich eigentlich viel mehr Verantwortung für mich selbst übernehmen muß. Und zwar ganz besonders für mein Gefühlsleben und den Empfindungen, die genau der oder die anderen Personen bei mir auslösen (z.B. Leute, die gerne mobben).
Allerdings kann man natürlich mit dem Kopf nicht seine Gefühle und Empfindungen verändern, das wäre so, wie wenn ich mich selbst aus dem Sumpf ziehen wollte, der mich immer tiefer nach unten sinken läßt.

Was ich aber gelernt habe und was auch in vielen Büchern ein ganz wesentlicher Aspekt ist, um mit inneren Problemen (mit anderen) fertig zu werden und zu sich selbst zu finden:

Man muß verzeihen lernen!

Eine ganz einfache Formel, die aber ungemein viel Potenzial in sich birgt:

Wenn ich jemandem verzeihe, egal wie schlimm er mich verletzt hat, werde ich frei von ihm! Ich kann dann plötzlich wieder Luft schnappen, ich trenne quasi die Leidensschnur, die mich mit ihm verbunden hat. Das geht nur langsam, in kleinen Schritten!

Therapien sind sicher gut und solange wichtig, wie man selbst keinen Ausweg weiß. Therapien können Brücken sein - letztendlich sind wir aber ganz alleine selbst dafür verantwortlich, wie lange man die Brücken braucht.

Vielleicht hilft Dir meine Sichtweise einen ganz kleinen Schritt weiter - würde mich echt freuen! :)


Danke für deine guten Ratschläge. Du scheinst dich mit dem Thema echt auseinander gesetzt zu haben. Ich bin den Leuten, die mir das angetan haben nicht böse. Ich hab Angst vor ihnen, auch noch nach all den Jahren. Es war wohl zu viel, was ich erlebt hab. Aber ich bin entschlossenen nicht auftzgeben.

LG:zauberer1
 
Danke für deine guten Ratschläge. Du scheinst dich mit dem Thema echt auseinander gesetzt zu haben. Ich bin den Leuten, die mir das angetan haben nicht böse. Ich hab Angst vor ihnen, auch noch nach all den Jahren. Es war wohl zu viel, was ich erlebt hab. Aber ich bin entschlossenen nicht auftzgeben.

LG:zauberer1

Es war ein langer, steiniger Weg - den ich aber ganz alleine gegangen bin. Meine Helfer waren viele Bücher und die Suche nach dem Sinn des Lebens sozusagen. Ich bin in mir dann aber - freu - fündig geworden und gebe gerne davon was weiter :)

So lange Du immer noch darunter leidest - und die Erfahrungen von damals bis heute so stark beeinträchtigen (haben diese Leute das eigentlich verdient? Daß Du für sie Dein Leben so leidenvoll gemacht hast?) solltest Du - ich meine das jetzt mit Humor - eigentlich durch die Straßen ziehen und die Namen all derer so laut wie möglich herausbrüllen und auch Deine Wut auf sie (die ganz bestimmt in Dir schlummert) auch zeigen und mal richtig herauszulassen.

Die Leute, die das zu veranworten haben, sind aber heute nicht mehr die, die sie früher in der Kindheit waren. Du bist auch nicht mehr die Person, die Du früher warst!

Hast Du eigentlich noch Kontakt zu diesen Personen oder schon längst aus den Augen verloren?
 
Es war ein langer, steiniger Weg - den ich aber ganz alleine gegangen bin. Meine Helfer waren viele Bücher und die Suche nach dem Sinn des Lebens sozusagen. Ich bin in mir dann aber - freu - fündig geworden und gebe gerne davon was weiter :)

So lange Du immer noch darunter leidest - und die Erfahrungen von damals bis heute so stark beeinträchtigen (haben diese Leute das eigentlich verdient? Daß Du für sie Dein Leben so leidenvoll gemacht hast?) solltest Du - ich meine das jetzt mit Humor - eigentlich durch die Straßen ziehen und die Namen all derer so laut wie möglich herausbrüllen und auch Deine Wut auf sie (die ganz bestimmt in Dir schlummert) auch zeigen und mal richtig herauszulassen.

Die Leute, die das zu veranworten haben, sind aber heute nicht mehr die, die sie früher in der Kindheit waren. Du bist auch nicht mehr die Person, die Du früher warst!

Hast Du eigentlich noch Kontakt zu diesen Personen oder schon längst aus den Augen verloren?


Es waren so viele Leute. Ich seh sie selten, aber wenn, dann wechsel ich die Strassenseite und schau zu Boden. Ich weiss nicht, ob sich die Menschen von damals verändert haben oder nicht, weil ich seiddem mit ihnen nichts mehr zu tun hatte. Und da ich sehr zurückgezogen lebe, begegne ich ihnen selten. Aber wütend bin ich wirklich nicht auf sie. Wut ist mir eigentlich fremd. Ich weiss nicht, ob ich schon mal Wut verspührt habe!?
 
Es waren so viele Leute. Ich seh sie selten, aber wenn, dann wechsel ich die Strassenseite und schau zu Boden. Ich weiss nicht, ob sich die Menschen von damals verändert haben oder nicht, weil ich seiddem mit ihnen nichts mehr zu tun hatte. Und da ich sehr zurückgezogen lebe, begegne ich ihnen selten. Aber wütend bin ich wirklich nicht auf sie. Wut ist mir eigentlich fremd. Ich weiss nicht, ob ich schon mal Wut verspührt habe!?

Du darfst durchaus Wut verspüren, ist sehr menschlich! Vor allem wenn jemand den anderen in seiner Entfaltung behindert. Da ist es sehr natürlich, vielleicht auch hilfreich, wütend zu werden.

Da Zeichen der Depression ist ja eigentlich genau eines: Stillstand!

Sich verstecken, Augen schießen, die Situation nicht wahr haben wollen, dadurch aber auch innerlich einsam und verschlossener werden.

Das ist so, wenn wenn Du plötzlich eine (Zimmer-)Blume nicht mehr gießt, oder nur ganz wenig, so daß sie gerade noch am Leben bleibt.

Ohne viel Wasser (= Liebe) von Dir , wird sie weiter darben und ein kümmerliches Leben führen. Wenn Du ihr aber von heute auf morgen neues Wasser (= viel Aufmerksamkeit) schenkst, dann blüht sie plötzlich auf und wird wunderschön! Dann erfreut sie nicht nur Dich sondern auch ganz andere Leute, die Du vorher gar nicht gekannt hast. (wenn Du sie ans Fensterbrett stellst).

Du kannst natürlich Dein Leben so weiterleben wie bisher - das ist genau Deine eigene Entscheidung! Wenn Du aber etwas verändern willst, (was ich zumindest aus Deinem Thread hier herauslese, da Du ja mit Deinem jetztigen Zustand nicht recht glücklich bist), bedarf es erstmal Aufmerksamkeit (die Du z.B. mit dem Thread her bei anderen inkl. mir erzeugt hast :) ) und als zweiten Schritt Mut zur Veränderung in ganz kleinen Schritten. Kein Sprung von heute auf morgen - das geht mit einem Kraftakt vielleicht ein Stück gut, aber Du bist dann bald wieder dort, wo Du vorher warst.
Du kannst aber mit ganz kleinen Dingen beginnen...

Schreib z.B. mal einen Wunschzetteln mit all Deinen Wünschen die Du fürs Leben hast - nur für Dich selbst, den darf erstmal niemand lesen. Schreib jeden Tag einen neuen Wunsch darauf und leg alles in die Schublade. (das ist sozusagen Deine "Wunschversicherung")...

Ein kleiner Schritt in ein neues Leben...:banane:
 
Hi Nefretiri.
Danke für die Atemübungen...und mir ist dadurch was aufgefallen. Und zwar ging es mir durch die Atemübungen besser, aber da es mir besser ging, konnte ich auch meine Probleme besser erkennen und ich musste mich mehr mit ihnen auseinandersetzen. Es war eine kurze paar Stündige Phase heute in der ich nicht wusste was ich machen sollte und meine Probleme drohten mich einzuholen. Aber dann hab ich mich einfach schlafen gelegt und nicht rainiert so wie sonst und mir geht es jetzt sehr viel besser und ich verstehe jetzt was meine Therapeutin meinte mit ich sei zwanghaft...und sie hat Recht. Ich hab mich jedesmal dazu gezwungen zu kämpfen, drohten Probleme aufzutauchen und Sie mit Sport oder irgendwelchen Gedanken zu negatibvisieren. Und ich denke das war mein Problem...ich bin gegen Wände gerannt, war der Ausweg aber doch nur um diese Wand zu gehen.
Und genau das ist vielleicht das, was PsiSnake meint. Die Depressionen bleiben da wo Sie sind, weil Sie haben ja einen Grund dort zu sein, sonst würde es Sie nicht geben. Und ich bin immer gegen Sie gerannt, aber die Kunst besteht darin, einfach nur um Sie herum zu gehen.
Und deine Atemübung mit den Farben ist echt genial :banane: Danke dafür :kiss4:

Gruß
DMonkey
 
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Du darfst durchaus Wut verspüren, ist sehr menschlich! Vor allem wenn jemand den anderen in seiner Entfaltung behindert. Da ist es sehr natürlich, vielleicht auch hilfreich, wütend zu werden.

Da Zeichen der Depression ist ja eigentlich genau eines: Stillstand!

Sich verstecken, Augen schießen, die Situation nicht wahr haben wollen, dadurch aber auch innerlich einsam und verschlossener werden.

Das ist so, wenn wenn Du plötzlich eine (Zimmer-)Blume nicht mehr gießt, oder nur ganz wenig, so daß sie gerade noch am Leben bleibt.

Ohne viel Wasser (= Liebe) von Dir , wird sie weiter darben und ein kümmerliches Leben führen. Wenn Du ihr aber von heute auf morgen neues Wasser (= viel Aufmerksamkeit) schenkst, dann blüht sie plötzlich auf und wird wunderschön! Dann erfreut sie nicht nur Dich sondern auch ganz andere Leute, die Du vorher gar nicht gekannt hast. (wenn Du sie ans Fensterbrett stellst).

Du kannst natürlich Dein Leben so weiterleben wie bisher - das ist genau Deine eigene Entscheidung! Wenn Du aber etwas verändern willst, (was ich zumindest aus Deinem Thread hier herauslese, da Du ja mit Deinem jetztigen Zustand nicht recht glücklich bist), bedarf es erstmal Aufmerksamkeit (die Du z.B. mit dem Thread her bei anderen inkl. mir erzeugt hast :) ) und als zweiten Schritt Mut zur Veränderung in ganz kleinen Schritten. Kein Sprung von heute auf morgen - das geht mit einem Kraftakt vielleicht ein Stück gut, aber Du bist dann bald wieder dort, wo Du vorher warst.
Du kannst aber mit ganz kleinen Dingen beginnen...

Schreib z.B. mal einen Wunschzetteln mit all Deinen Wünschen die Du fürs Leben hast - nur für Dich selbst, den darf erstmal niemand lesen. Schreib jeden Tag einen neuen Wunsch darauf und leg alles in die Schublade. (das ist sozusagen Deinen "Wunschversicherung")...

Ein kleiner Schritt in ein neues Leben...:banane:


Keine schlechte Idee, aber ich glaub so viele Wünsche hab ich gar nicht. Ich weiss, dass ich auf diese Leute wütend sein dürfte und auch müsste, aber ich empfinde einfach nicht so. Wut ist ein Gefühl, dass mir fremd ist.
 
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