Depressionen

Jetzt bin ich auf mein Medikament irgendwie manisch geworden (gesteigertes Selbstbewuustsein,Hyperaktivität,freiwilliger Schlafverzicht, Größenideen, Geschäftsideen,viel unter die Leute gehen,...etc), mir wurde ja auch gesagt dass ich wahrscheinlich bipolar+Angststörung bin (musste da so ein paar Tests machen), aber irgendwie genieße ich diesen Zustand jetzt, da bin ich mal ganz ehrlich, auch wenn Psychiater und Psychologen die Manie auch nicht gerade als Idealzustand sehen.
Ich habe das Medi halt zur Sicherheit etwas runterdosiert und komme im Moment noch gut klar, außerdem war ich bis jetzt auch von Natur aus wohl öfters manisch als depressiv.


Mit einiger Sicherheit ist es hier so wie bei vielen anderen Medikamenten dass Symptome nur vorübergehend unterdrückt werden aber die Ursachen nicht behandelt werden

In Notfällen haben solche Medikamente ihre Berechtigung als Dauerlösung würde ich es aber nicht sehen
 
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Hmm irgendwie macht's mich a bisserl traurig dass so junge Hüpfer wie ihr auf Antidepressiva sein müsst.


Ich sehe es so, dass neben persönlichen Themen wohl die Gesellschaft ein Grund dafür ist die in ihrer momentanen Form jungen Menschen wohl kaum eine schöne Zukunftsperspektive eröffnet
 
Ja das hoff' ich auch für Dich :)

Ich erinnere mich gerade etwas an diese Zeit als ich in eurem Alter war. Irgendwie war ich schon sehr krass drauf, hatte keine Tabletten und keine Therapie und nix, ich hab' irgendwie immer alles auf meine Art versucht auszuleben (soll jetzt nicht im Mindesten als Beispiel dienen, ist nur 'ne Erinnerung). Ich hab Stillstand nie ertragen können und hab' probiert und experimentiert um aus Tiefs irgendwie raus zu kommen. Ich hatte auch früh spirituelle Erfahrungen, denen ich noch nicht gewachsen war und über die ich mit keiner Sau vernünftig reden konnte. War auch wohl sehr misstrauisch. Interessante Zeit war das aber durchaus nicht im Gleichgewicht, daher nicht einfach.


Für mich waren spirituelle Erfahrungen und das Einschlagen des spirituellen Weges ein Ausweg aus der Krise, weil mir dies einen Lebenssinn gab und gibt
 
@ Tengra
Ja, danke die Beschreibung war sehr umfangreich. Dann kann ich jetzt sagen, dass ich keine Manie habe. Nur depressiv. Das reicht mir aber auch. Und um aufs Thema zurück zu kommen muss ich sagen, dass ich in einem sozialen Beruf arbeite. Ich arbeite seid drei Jahren im Altenheim in der Pflege. Das gefällt mir auch ganz gut, aber gelindert hat dies meine Depressionen leider nicht. Davor hab ich eine Ausbildung im Kindergarten gemacht, wodurch meine Depressionen nur noch schlimmer geworden sind, da ich dort von der Leiterin übelst gemobbt worden bin.

Ich glaube dass du emotional sehr feinfühlig bist. Oft ist es so dass man auch negative Gefühle von anderen Menschen übernimmt um ihnen irgendwie zu helfen und diese gefühle und auch die daraus entstandenen Depressionen sind gar nicht wirklich von einem selbst oder besser noch gesagt die Emotionen anderer Menschen lösen in einem selbst etwas aus, das dort angelegt ist

Wenn man sich aber gefühlsmäßig mehr abschotten würde und könnte und z. B. in Kontakt mit weniger oder anderen Menschen wäre dann könnte es einem auch besser gehen weil dann nicht permanent dieses eigene Thema angesprochen wird
 
Ich glaube dass du emotional sehr feinfühlig bist. Oft ist es so dass man auch negative Gefühle von anderen Menschen übernimmt um ihnen irgendwie zu helfen und diese gefühle und auch die daraus entstandenen Depressionen sind gar nicht wirklich von einem selbst oder besser noch gesagt die Emotionen anderer Menschen lösen in einem selbst etwas aus, das dort angelegt ist

Wenn man sich aber gefühlsmäßig mehr abschotten würde und könnte und z. B. in Kontakt mit weniger oder anderen Menschen wäre dann könnte es einem auch besser gehen weil dann nicht permanent dieses eigene Thema angesprochen wird


Das kann gut sein, was du da sagst, aber ich habe ansonsten kaum Kontakt zu anderen Menschen. Ausser auf der Arbeit. Danach bin ich zu Hause. Ich gehe selten weg. Weil ich mich in Gegenwart vieler Menschen sehr nervös fühle. Ich hab aber auch zu Hause Depressionen und da kann ich die Gefühle von keinem anderen auf mich projektieren.;)
 
Das kann gut sein, was du da sagst, aber ich habe ansonsten kaum Kontakt zu anderen Menschen. Ausser auf der Arbeit. Danach bin ich zu Hause. Ich gehe selten weg. Weil ich mich in Gegenwart vieler Menschen sehr nervös fühle. Ich hab aber auch zu Hause Depressionen und da kann ich die Gefühle von keinem anderen auf mich projektieren.;)


Dennoch glaube ich dass auch die energetische Abgrenzung ein Thema von dir sein könnte. Auch wenn man nur alleine zu Hause sitzt ist man ja nicht von vornherein energetisch abgegrenzt
 
Dennoch glaube ich dass auch die energetische Abgrenzung ein Thema von dir sein könnte. Auch wenn man nur alleine zu Hause sitzt ist man ja nicht von vornherein energetisch abgegrenzt

Kann dir leider nicht sagen, ob du mit deiner Vermutung Recht hast. Ich weiss es nämlich selber nicht. Meine Therapeutin hat zumindest noch nie gesagt, dass das sein könnte.
 
Das kann gut sein, was du da sagst, aber ich habe ansonsten kaum Kontakt zu anderen Menschen. Ausser auf der Arbeit. Danach bin ich zu Hause. Ich gehe selten weg. Weil ich mich in Gegenwart vieler Menschen sehr nervös fühle. Ich hab aber auch zu Hause Depressionen und da kann ich die Gefühle von keinem anderen auf mich projektieren.;)

Hallo Nefretiri86,
ich habe Euren Thread eben mal quer gelesen und mich ziehts hier irgendwie hin, obwohl ich selbst jetzt nicht depressiv bin, jedoch Deine und Eure Empfindsamkeit und Sensitivität schon herausspüren kann.

Depressionen resultieren aus meinem Empfinden aus Enttäuschungen, Verletzungen und Aussichtslosigkeit, die einem in der Kindheit aber durchaus auch hier und jetzt widerfahren sind und die empfindsame Seele nicht abwehren und verarbeiten konnte. Die Seele leidet über lange Zeit, weil sie sich nicht wirklich entfalten konnte. (z.B. durch Mobbing, Ängste etc.).

Irgendwann wird der Verstand damit nicht mehr fertig und man resigniert. Die Gefühlswelt ist so durcheinander und dominant, daß man auch nicht mehr klar denken kann. Rein objektiv gesehen, sind all die Verletzungen ja schon längst Vergangenheit, also eigentlich nicht mehr real - trotzdem leidet man noch Jahre oder länger daran.

Wie kann man sich davon befreien?

Eigentlich nur ganz langsam mit vielen kleinen Schritten...

Was meint Ihr?
 
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