Hm, ist grade etwas schwierig, mir das im Kopf vorzustellen ohne Graphik. Aber ja, wenn Mond mit einem MK zusammensteht und dann in Opposition zu Pluto, da kann ich mir schon vorstellen, dass das zu Depressionen führen kann.
Mond und Nordknoten wühlt dauernd die Person innerlich auf, lässt sie emotional nicht zur Ruhe kommen. Die innere emotionale Sicherheit und das emotionale In-Sich-Ruhen ist damit reduziert. Mond/Nordknoten kann auch auf eine ungewöhnliche, schwierige bis hin zu narzisstische Mutter hinweisen.
Mond und Südknoten lässt sich die Person emotional als fremd fühlen, als "nicht hier zugehörig", aber auch phasenweise verwirrt. Und Mond/Südknoten kann auch auf eine abwesende Mutter hinweisen.
Wenn dann eine solche Anlage auch noch auf Pluto in Spannung trifft, dann kommen da eine Menge innerliche Ohnmachtsgefühle, Unwertgefühle und derlei mehr hoch.
Eine bis ins Extreme gesteigerte Negativversion von Mond/Nordknoten/Pluto ist im Film "Joker" mit Joaquin Phoenix dargestellt. Dieser zukünftige Joker arbeitet als Clown (Nordknoten), wohnt als erwachsener Mann noch zuhause bei seiner Mutter (Mond) und wird von der Welt erst solange drangsaliert, bis er beginnt, sich an ihr zu rächen (Pluto). Und dann daran Gefallen findet und sich so langsam zum Joker wandelt, mit dem ganzen brutalen (Pluto) Narzissmus (Nordknoten).
Aber eine positive Version davon ist durchaus auch möglich. Die Person kann sich innerlich transformieren (Pluto), und wird dann eine ungewöhnliche und ganz individuelle (Nordknoten) innere Emotionalität (Mond) entwickeln. Daraus kann ein/e Erneuerer/in entstehen, z.B. eine Person, die neue Technologien (Nordknoten) nutzt, um Menschen zu transformieren oder therapieren (Mond/Pluto).
Viiielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung aus Deiner Sicht... und muss sagen, hier schreiben... so sehen meine durch Recherchen und eigenst gmachte Beobachtungen Erkenntnisse dazu ebenfalls aus.
Besonders triffst Du hier Punkte mit Deiner Deutung, bezüglich "emotionaler Unruhe", welche sich auf das Bedürfnis emotionaler Sicherheit begründet, welches dieser Mensch erfüllt haben möchte/braucht.
Ja, der Mond in der Radix weist sehr oft auch auf die Mutter, ein Mutterthema hin. Doch kann er auch auf das gleichgeschlechtliche Elternteil... im Falle eines Mannes, auf den Vater hinweisen.
Ist Dir dies bekannt?
Und wie Du es beschreibst - emotional fremd, nicht zugehörig fühlen - und ich erweitere - sich und seine wahre Identität verstecken zu müssen - und dies als Schutzmechanismus dient, um nicht abgelehnt, ausgegrenzt, nicht (mehr) geliebt zu werden... empfinde ich als sehr stimmig.
Und auch die beiden Seiten, die diese Konstellation zum Vorschein bringen kann... und das eine davon gerade sichtbarer werden könnte, da im Transit eine Konjunktion von Transit-Pluto zur Geburtssonne besteht, welche zudem fast direkt auf dem MC sitzt und im Sextil zu Mond/Mondknoten incl. Chiron steht.
Es bleibt spannend... wie so oft im Leben.
Ist es zulässig eine anonymisierte Radix dieser Person hier einzustellen?
Das ist eine ungewöhnliche und interessante Frage, darüber hab ich noch nie nachgedacht. Projektionen aller Art sind natürlich grundsätzlich möglich, aber ich weiss nicht so recht, was denn eine "projizierte Depression" denn eigentlich sein soll. Ist denn das überhaupt eine Depression, und wer hat sie denn jetzt? Vielleicht kannst du etwas genauer erlären, was dir hier durch den Kopf geht?
Gerne...
Projektion in der Art... und unbewusst... das was ich nicht haben will bzw. bei mir ablehne projiziere ich auf einen mir nahestehenden/nahelebenden Menschen in meinen nächsten Umfeld. Dann kann dieser sich mit dem Problem statt meiner auseinandersetzen. Dieser nahestehende Mensch lebt dann die Anteile aus, welche vom anderen abgespaltet bzw. auch nicht erkannt werden, dass sie teil davon sind.
Dies nun nicht nur bezogen auf Wesensanteile, die dadurch dann auch abgespaltet werden - so meine Sicht und Erkenntnis, sondern eben auch auf Krankheiten sein können.
Dazu sagt zum Beispiel Hermann Meyer in seinem Buch: "Das Grundlagenwerk der psychologischen Astrologie":
"Manchmal ist es nur möglich, die Balance mithilfe einer Krankheit, eines "falschen" Partners oder eines (drogensüchtigen) Kindes zu erreichen."
Das Beispiel der Drogensucht ist der Fall in Zusammenhang mit dem Neptun-Prinzip, welches ich hier mal grob als Wahrheit oder Lüge, Sein und Schein deute... Kompensation per Projektion auf jemand anderen...
Dies nun übertragen auf das Pluto-Prinzip... in den von mir beschriebenen Spannungs-Aspekten.
So liest, hört oder wird auch immer mal wieder gesagt, dass z. B. Haustiere... vorwiegend Hunde, Symptome oder Krankheiten ihrer Besitzer mittragen oder auch für diese tragen... der Spiegel des Gegenübers/des Besitzers...
Das jeder Mensch auf die eine oder andere Art auf andere projiziert, ist mir bewusst.
Man kann nicht "nicht" projizieren... so im alltäglichen Leben. Das ist fast nicht möglich... außer man bemerkt es, wird sich dessen und der daraus möglichen Folgen bewusst und tut es somit auch bewusst nicht mehr, bzw. korrigiert entsprechend... hört damit auf.
Doch können eben bestimmte Menschen unbewusst und über dieses "alltägliche" Maß hinaus auf andere Menschen projizieren.
Und dazu fällt mir eben und aus meinen astrologischen Lehrunterlagen entnehmend z. B. Mond/Pluto, Sonne/Pluto ein.
Mond/Pluto auf seelischer Ebene, die seelische Macht... sozusagen auch die Möglichkeit der Okkupation der Seele
Sonne/Pluto auf der geistigen/gedanklichen Ebene, die geistige Macht... die Projektion der eigenen inneren Anteil auf das eigene Umfeld, auf Menschen, Ereignisse, Erlebnisse... und somit auch sich die in einem selbst bestehenden Krankheiten, so auch eine Depression sich bei anderen zeigt.
Nun stelle dir einen Menschen vor, der beide dieser Konstellationen hat... und diese in direktem Zusammenhang.