Hallo,
habe mich jetzt durch 14 Seiten geboxt und bin nicht viel schlauer.
Was ist denn nun heute - für Euch - pure Weiblichkeit?
Ich denke, das Ganze ist sehr widersprüchlich. Weiblichkeit wird doch in erster Linie auf Körperliches bezogen. Und als das, was von uns Frauen heute in der Regel erwartet wird - was wir uns aus Gründen der Gleichberechtigung sogar einfordern - ist das, was früher einen typischen Mann ausgemacht hat.
- den Lebensunterhalt sichern können
- die Familie beschützen - auch sybolisch wenn es um Recht und Gesetz geht
- den Kindern eine sichere Zukunft bieten
Das typisch Weibliche ist daneben vorhanden, als Beigabe.
Als Frau - z.B. alleinstehend - musst Du stark sein. Ist Stärke weiblich? Da fühlen sich Mänenr angezogen, die ihre Mutter nicht loslassen können. Andere Männer kriegen da eher Angst, sie könnten sich täglich auseinandersetzen müssen.
Die Frau schaut nicht mehr zum Manne auf, wenn sie all das, was er drauf hat , gleichfalls draufhaben muss, um den Alltag zu bewältigen. Emanzipierte Frauen bringen Probleme. Und die Stärke verzeiht man ihnen aus meiner Sicht noch immer nur dann, wenn sie trotzdem sie in Männerdomänen eigedrungen sind gut aussehen. Bei einem erfolgreichen Mann ist egal, wie er ausssieht. Aber wehe eine ambitionierte Frau vernachlässigt ihr Äußeres oder hat von Mutter Natur wenig Weiblichkeit mitbekommen. Dann wird über sie geredet und gespottet. Erfolg als Ersatz für Familie etc...
Ich glaube, es gibt dieses typisch Weibliche nicht mehr. Wir Frauen sind es doch selbst, die dafür kämpfen, dass keine Unterschiede mehr gemacht werden. Ich selbst fühle mich unwohl, wenn mir ein Mann die Tür aufhält, wozu auch, als könnte ich das nicht selbst. Und für gewöhnlich trage ich auch keine weißen Spitzenhandschuhe, die platzen könnten.
Die Kehrseite ist, dass dann letztlich auch keiner mehr da ist, an den man sich anlehnen kann, denn dieses Bedürfnis ist ja nicht verschwunden, nur weil der Alltag dem der Männer gleicht. Die Männer haben gelernt, dass man Schwache unterstützt. Es kauft mir doch niemand mehr ab, dass ich auch Schwächen habe. Ich habe erst in den letzten Jahren in meinem Freundeskreis mitbekommen, für wie unverletzlich und widerstandsfähig ich gehalten werde. Und ich habe mich immer gefragt, warum keiner meiner Freunde mal seine Hilfe anbietet. Ich habe Signale gesendet, die alles andere signalisierten, aber nicht Hilflosigkeit. So lange, bis ich zusammengebrochen bin.
Also starkes Alleinsein.
Zum Schluss:
Als ich so 17 war, hat mein Vater gesagt, dass meine laute, selbstbewusste Art die Jungs abschrecken würde. Ich lache zu laut, rede viel und gerne und bin undiplomatisch... Ich war damals sehr traurig, denn ich hatte wirklich wenig Chancen in der Männerwelt. Aber mein Vater hat genau das rübergebracht.
Ich war unweiblich in meiner Art. Ich sah auch nicht sehr toll aus, fand ich. Und ich habe gelernt, dass ich das, was Männer anzieht, nicht habe. Leistung und Intelligenz sind eben auch nicht typisch weiblich.
Das war damals, heute ist es anders. Ich weiß genau, was "funktioniert" und es ist ernüchternd. Ich habe keine besonders hohe Meinung von den Herren der Schöpfung.
Also meine Meinung, das typisch Weibliche hat in unserer Gegenwart verloren.
Frau zu sein, heißt in dieser Gesellschaft zu verlieren.
L.G.
Timmi
habe mich jetzt durch 14 Seiten geboxt und bin nicht viel schlauer.
Was ist denn nun heute - für Euch - pure Weiblichkeit?
Ich denke, das Ganze ist sehr widersprüchlich. Weiblichkeit wird doch in erster Linie auf Körperliches bezogen. Und als das, was von uns Frauen heute in der Regel erwartet wird - was wir uns aus Gründen der Gleichberechtigung sogar einfordern - ist das, was früher einen typischen Mann ausgemacht hat.
- den Lebensunterhalt sichern können
- die Familie beschützen - auch sybolisch wenn es um Recht und Gesetz geht
- den Kindern eine sichere Zukunft bieten
Das typisch Weibliche ist daneben vorhanden, als Beigabe.
Als Frau - z.B. alleinstehend - musst Du stark sein. Ist Stärke weiblich? Da fühlen sich Mänenr angezogen, die ihre Mutter nicht loslassen können. Andere Männer kriegen da eher Angst, sie könnten sich täglich auseinandersetzen müssen.
Die Frau schaut nicht mehr zum Manne auf, wenn sie all das, was er drauf hat , gleichfalls draufhaben muss, um den Alltag zu bewältigen. Emanzipierte Frauen bringen Probleme. Und die Stärke verzeiht man ihnen aus meiner Sicht noch immer nur dann, wenn sie trotzdem sie in Männerdomänen eigedrungen sind gut aussehen. Bei einem erfolgreichen Mann ist egal, wie er ausssieht. Aber wehe eine ambitionierte Frau vernachlässigt ihr Äußeres oder hat von Mutter Natur wenig Weiblichkeit mitbekommen. Dann wird über sie geredet und gespottet. Erfolg als Ersatz für Familie etc...
Ich glaube, es gibt dieses typisch Weibliche nicht mehr. Wir Frauen sind es doch selbst, die dafür kämpfen, dass keine Unterschiede mehr gemacht werden. Ich selbst fühle mich unwohl, wenn mir ein Mann die Tür aufhält, wozu auch, als könnte ich das nicht selbst. Und für gewöhnlich trage ich auch keine weißen Spitzenhandschuhe, die platzen könnten.
Die Kehrseite ist, dass dann letztlich auch keiner mehr da ist, an den man sich anlehnen kann, denn dieses Bedürfnis ist ja nicht verschwunden, nur weil der Alltag dem der Männer gleicht. Die Männer haben gelernt, dass man Schwache unterstützt. Es kauft mir doch niemand mehr ab, dass ich auch Schwächen habe. Ich habe erst in den letzten Jahren in meinem Freundeskreis mitbekommen, für wie unverletzlich und widerstandsfähig ich gehalten werde. Und ich habe mich immer gefragt, warum keiner meiner Freunde mal seine Hilfe anbietet. Ich habe Signale gesendet, die alles andere signalisierten, aber nicht Hilflosigkeit. So lange, bis ich zusammengebrochen bin.
Also starkes Alleinsein.
Zum Schluss:
Als ich so 17 war, hat mein Vater gesagt, dass meine laute, selbstbewusste Art die Jungs abschrecken würde. Ich lache zu laut, rede viel und gerne und bin undiplomatisch... Ich war damals sehr traurig, denn ich hatte wirklich wenig Chancen in der Männerwelt. Aber mein Vater hat genau das rübergebracht.
Ich war unweiblich in meiner Art. Ich sah auch nicht sehr toll aus, fand ich. Und ich habe gelernt, dass ich das, was Männer anzieht, nicht habe. Leistung und Intelligenz sind eben auch nicht typisch weiblich.
Das war damals, heute ist es anders. Ich weiß genau, was "funktioniert" und es ist ernüchternd. Ich habe keine besonders hohe Meinung von den Herren der Schöpfung.
Also meine Meinung, das typisch Weibliche hat in unserer Gegenwart verloren.
Frau zu sein, heißt in dieser Gesellschaft zu verlieren.
L.G.
Timmi