warum äussert sich liebe nicht in mitleid?
ich finde das ist eine wichtige, essentielle aussage,
wozu begründest du die nicht
...da ich bis hierher noch keinen Beitrag gefunden habe, der mich zufrieden stellen würde als Antwort, versuch ich' s mal zu erklären, was mir dazu einfällt:
Mitleid bedeutet ja, das Leid eines anderen, oder das eigene bei Selbstmitleid, zu verinnerlichen, es also zum eigenen zu machen oder in sich zu projezieren.
Aus Mitleid handeln würde in diesem Sinne bedeuten, ich handele um das verinnerlichte Leiden zu mildern, also eigentlich eine rein eigennützige Tat, die nämlich das entstandene Problem in mir beseitigen soll, es denn aber häufig nicht in der Lage ist zu tun, weil das ursprüngliche Leid nicht mehr erkannt werden kann und von dessen Projektion überdeckt wird.
Der liebevolle Blick hat dahingegen den unschätzbaren Vorteil, das Gesehene sich nicht zu eigen machen zu müssen, er bewahrt also die Existenz, die er betrachtet quasi in einem autarken und individuellen Zustand. Sehe ich auf diese Weise Leid, kann ich effektiv(er) helfen, weil ich mir nicht den Schmerz zu eigen mache, der damit verbunden ist.
*noch mal einen Schritt zurückgeh* ja, ich glaube, treffender krieg ich's jetz nicht mehr hin..
