Das unsichtbare Schiff

:weihna1 Hehe *gemeinbin* -
ich werde mich jetzt konzentrieren und einer gewissen Person die ich nicht ausstehen kann erst mal eine Kartoffelnase mitten ins Gesicht wünschen äh schaffen.
Dann werde ich die Peinigungen steigern, Tag für Tag... Schliesslich ist die Natur so störanfällig dass ein bisschen Gedankenenergie ausreicht um sie zu manipulieren.
:teufel: :teufel: :teufel:



1. funktioniert Manifestation nicht durch Konzentration
2. wird die Nase nicht durch das Bewußtsein eines Individuums geformt
und 3. verläuft fast der gesamte Schöpfungsprozess mittels des kollektiven Unterbewusstseins.

Aber trotzdem danke für diesen Steilpass ! Wenn Bewußsein nicht die Materie erschafft sondern Materie das Bewusstsein, wir es also auch beim Denkprozess mit einem Epiphänomen des Gehirns zu tun haben, dann nach materialistischer Logik nicht das Bewußtsein mit den daraus hergeleiteten Beliefs dafür verantwortlich wenn wir uns angesichts einer Knollnase vor Lachen krümmen, sondern die Nase selbst. Materie würde also über den Geist herrschen. Sie würde unser gesamtes Leben bestimmen, weil wir alles in Abhängig von der Materie erleben.
 
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Ich versuchs mal. Hoffentlich rutsche ich nicht in die Falle :). Der Endzustand des Elektrons hängt vom Bewußtsein ab, aber es muß nicht zwingend mein Bewußtsein sein. Durch meine Gedanken bin ich nicht in der Lage einen gewünschten Zustand herbeizuführen, weil ich keinen Einfluss auf die Materie nehmen kann. Das bedeutet nicht, dass es unmöglich ist. Es war für mich schon schwierig genug herauszufinden, wie es möglich ist eine bestimmte Situation als Realität zu manifestieren, sprich etwas physisches in meine Realität zu ziehen, was vorher bereits in manifestierter Form existierte. Wie man ein Elektron in einen gewünschten Zustand zwingt weiss ich ebenso wenig, wie ich es nicht vermag den Pendel einer Uhr Kraft meiner Gedanken zu stoppen. Das kollektive Bewußtsein vermag auf jeden Fall alles zu erschaffen oder zu verändern. Dazu muß es nur den kritischen Punkt erreichen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Wenn die gesamte Menschheit ab morgen dem Gedanken verfallen würde, 1+1 sei 3 und diese mathematische Gleichung in aller Konsequenz für sämtliche Aufgabenstellungen so verfolgt, dass sich die Ergebnisse entsprechend verändern und ich, der kleine Muggle, als einziger noch fest daran glaubt, dass 2 die richtige Lösung ist, dann würde ich objektiv ( vorrausgesetzt das wir von einer physikalischen Objektivität sprechen wollen, was innerhalb der Matrix die gängige Praxis ist ) falsch liegen.

Ich lege übrigens noch Wert auf die Feststellung, dass Bewusstsein und Gedanken nicht identisch miteinander sind.

Auch mit dieser Feststellung bist Du in die Falle getappt.

Wenn "das Bewusstsein", was immer es auch ist, den Zustand des Elektrons bei einer Einzelmessung bestimmen kann. Wie sieht es dann bei einem Ensemble von Messungen aus? Da können wir ja mit Hilfe der QM ausrechnen, wie viele der Messungen in etwa den einen Zustand als Resultat haben und wie viele den anderen (in statistischem Rahmen). Ist das Bewusstsein in der Lage, die Anzahl zu Beeinflussen, so stimmt die QM nicht, weil eine andere Anzahlverteilung der Endzustände herauskommen könnte, als die QM prognostiziert. Ist das Bewusstsein nicht dazu in der Lage, so besitzt es keinen Einfluss auf die Materie, zumindest nicht den starken Einfluss, den Du gerade postulierst.

Viele Grüße
Joey
 
Hi Muggle

Da liegt ein Missverständnis vor, zumindest was mich betrifft:

Ich gehe nicht davon aus, dass die Materie die Realität erschaffen hat, aber auch nicht, dass es der Mensch bzw. dessen Kollektiv tut. Es gibt ja noch Gott als unabhängige erschaffende Instanz.
 
Joey, deine Argumente setzen die Annahme voraus, dass das Leben keinen übergeordneten Sinn hat. Ich gehe jede Wette mit dir ein, dass es nicht mehr lange dauert bis der Materialismus in gleicher Weise belächelt wird wie heute die Vorstellung von einer Erde als Scheibe.
 
Muggle, Deine Theorie vom Kollektiv, das die verschiedenen Aufgaben verteilt, finde ich genauso unglaubhaft, denn wie soll sie die Realität stabil halten können, wenn man bedenkt, wie überaus dumm und begrenzt die Menschheit sich verhält und kaum ernstlich anzunehmen ist, dass sie zu einer derart schönen Schöpfung wie den Kosmos und die Natur und den komplizierten menschlichen Körper fähig sein kann. Nein, wenn der Mensch schon im Kleinen versagt, wird er wohl kaum für solche Dimensionen fähig sein. Und wie verheerend das menschliche Kollektiv wirkt, zeigt uns die Geschichte hinlänglich.

Nein, ich glaube an eine realitätsschaffende Instanz, die uns weit überragt, sodass wir diese nicht fassen können, Gott als dritte Instanz.

Weshalb ausgerechnet der Mensch allmächtiger Schöpfer sein will, ist typisch für die Hybris des eitlen narzistischen Homo sapiens.
 
Muggle, Deine Theorie vom Kollektiv, das die verschiedenen Aufgaben verteilt, finde ich genauso unglaubhaft, denn wie soll sie die Realität stabil halten können, wenn man bedenkt, wie überaus dumm und begrenzt die Menschheit sich verhält und kaum ernstlich anzunehmen ist, dass sie zu einer derart schönen Schöpfung wie den Kosmos und die Natur und den komplizierten menschlichen Körper fähig sein kann. Nein, wenn der Mensch schon im Kleinen versagt, wird er wohl kaum für solche Dimensionen fähig sein. Und wie verheerend das menschliche Kollektiv wirkt, zeigt uns die Geschichte hinlänglich.

Nein, ich glaube an eine realitätsschaffende Instanz, die uns weit überragt, sodass wir diese nicht fassen können, Gott als dritte Instanz.

Weshalb ausgerechnet der Mensch allmächtiger Schöpfer sein will, ist typisch für die Hybris des eitlen narzistischen Homo sapiens.

Der Mensch mag dumm sein, nicht aber seine Essenz. Der Mensch ist ein überaus fähiges Geschöpf. Ob wir diese Fähigkeiten nutzen ist eine ganz andere Frage.
 
Der Mensch mag dumm sein, nicht aber seine Essenz. Der Mensch ist ein überaus fähiges Geschöpf. Ob wir diese Fähigkeiten nutzen ist eine ganz andere Frage.

Hi Muggle

Diese Essenz speist sich nicht aus den Menschen, sondern aus der Kraft der dritten Instanz, Gott genannt.

Meiner Sicht nach will Deine Theorie wie der Materialismus Gott als eigentlich schaffende Instanz ausklammern, weil der Mensch immer der Boss sein will und nichts Höheres über sich duldet. Es ist schlichtweg Unreife (kosmisch gesehen sowieso) und fehlende Selbsterkenntnis.

Die Wahrheit ist: Wir wissen praktisch nichts. Aber Du hast Recht, mit diesem Nichts wissen wir eine Menge anzufangen.
 
Joey, deine Argumente setzen die Annahme voraus, dass das Leben keinen übergeordneten Sinn hat. Ich gehe jede Wette mit dir ein, dass es nicht mehr lange dauert bis der Materialismus in gleicher Weise belächelt wird wie heute die Vorstellung von einer Erde als Scheibe.

Das mag in meinen Augen durchaus sein. Ich bin kein reiner "Materialist" (die richtige Bezeichnung ist da soweit ich weiß "Naturalist"; aber das nur nebenbei). Ich zweifle nur den Subjektivismus sehr stark an und glaube an feste vom Bewusstsein (was auch immer das sein mag) unabhängige Naturgesetze. Ich glaube auch wie Sunnygirl eher an eine dritte Instanz.

Allerdings die materialistischen (naturalistischen) Argumente haben einen großen Vorteil neben allem anderen: Sie lassen sich meist überprüfen, während der Glaube an Gott oder einen Sinn des Lebens eben bis jetzt nur ein Glaube ist. Mag sein, dass sich das in absehbarer Zeit ändert... oder auch nicht.

Viele Grüße
Joey
 
Das mag in meinen Augen durchaus sein. Ich bin kein reiner "Materialist" (die richtige Bezeichnung ist da soweit ich weiß "Naturalist"; aber das nur nebenbei). Ich zweifle nur den Subjektivismus sehr stark an und glaube an feste vom Bewusstsein (was auch immer das sein mag) unabhängige Naturgesetze. Ich glaube auch wie Sunnygirl eher an eine dritte Instanz.

Allerdings die materialistischen (naturalistischen) Argumente haben einen großen Vorteil neben allem anderen: Sie lassen sich meist überprüfen, während der Glaube an Gott oder einen Sinn des Lebens eben bis jetzt nur ein Glaube ist. Mag sein, dass sich das in absehbarer Zeit ändert... oder auch nicht.

Viele Grüße
Joey



Mal ein paar eigene philosophische Gedanken:

Der Materialismus besagt doch, daß nur Materie existiert. Demzufolge wäre der Mensch ein Produkt der Materie und "Bewußtsein/Geist" (was auch immer sich jeder darunter vorzustellen vermag) ein Nebenprodukt der Materie.

Und doch wäre es die Materie (bzw. ein Teil der Materie) (durch ihren Stellvertreter, den Menschen) selbst, die ihre alleinige Existenz anzweifelt, in dem sie bspw an einen Gott oder eine übergeordnete Instanz glaubt, also an eine Ursache ihrer selbst, die etwas anderes ist als sie selbst. Zurecht?

Wenn es immer nur Materie gegeben hätte, dann wäre Materie doch sozusagen ihr eigener "Gott", oder nicht?

Wie kommt die Materie darauf, sich selbst anzuzweifeln und nach einem höheren Sinn und höheren Sein zu fragen?

Warum möchte sich die Materie nicht selbst genügen?

Wieso kam es zum Urknall? Wie hat die Materie ihn zustande gebracht?

Wie ist es der Materie gelungen, sich zu dem zu entwickeln, was sie heute ist? Durch reinen Zufall?

Wenn ich einen großen Haufen von Lego-Steinen vor mich lose auf den Boden werfe, wie lange wird es wohl dauern, bis sich die Lego-Steine von alleine zusammensetzen zu etwas Sinnvollem (z.B. einem Lego-Haus)?


Liebe Grüße
Abraxas
.
 
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Mal ein paar eigene philosophische Gedanken:

Der Materialismus besagt doch, daß nur Materie existiert. Demzufolge wäre der Mensch ein Produkt der Materie und "Bewußtsein/Geist" (was auch immer sich jeder darunter vorzustellen vermag) ein Nebenprodukt der Materie.

Und doch wäre es die Materie (bzw. ein Teil der Materie) (durch ihren Stellvertreter, den Menschen) selbst, die ihre alleinige Existenz anzweifelt, in dem sie bspw an einen Gott oder eine übergeordnete Instanz glaubt, also an eine Ursache ihrer selbst, die etwas anderes ist als sie selbst. Zurecht?

Der Materialismus (Naturalismus) zweifelt die Existenz der Materie ja nicht an und glaubt auch nicht an etwas übergeordnetes wie Gott.

Dadurch, dass ich an Gott glaube, adoptiere ich auch die Überzeugung, dass nicht alles im Gehirn stattfindet, was wir "Bewusstsein eines Menschen" nennen (obwohl ich davon überzeugt bin, dass ein Großteil im Gehirn stattfindet; wir verstehen das Gehirn zu gut, um das leugnen zu können).

Dennoch stellt das Naturalistische Weltbild für mich das derzeit einzige Weltbild dar, in dem wir uns bewegen können und mit dem wir argumentieren können, ohne auf Glaubenssätze zurückgreifen zu müssen (abgesehen von den ziemlich wenigen Axiomen, auf denen auch dieses Weltbild beruht).

Wenn es immer nur Materie gegeben hätte, dann wäre Materie doch sozusagen ihr eigener "Gott", oder nicht?

Wieso? Wie meinst Du das?

Wie kommt die Materie darauf, sich selbst anzuzweifeln und nach einem höheren Sinn und höheren Sein zu fragen?

Das tun die Anhänger des Naturalistischen Weltbildes ja nicht.

Wieso kam es zum Urknall? Wie hat die Materie ihn zustande gebracht?

Keine Ahnug.

Wie ist es der Materie gelungen, sich zu dem zu entwickeln, was sie heute ist? Durch reinen Zufall?

Durch Mechanismen, die Ornung im Chaos schaffen. Durch ähnliche Gründe und Mechanismen, warum sich in einer Knallgasreaktion fast ausschließlich Wasser bildet.

Wenn ich einen großen Haufen von Lego-Steinen vor mich lose auf den Boden werfe, wie lange wird es wohl dauern, bis sich die Lego-Steine von alleine zusammensetzen zu etwas Sinnvollem (z.B. einem Lego-Haus)?

Wenn die Legosteine ständig wie wild durcheinander fliegen würden (wie es Atome/Moleküle in Gasen und Flüssigkeiten tun), Und gewisse andere Mechanismen dazu führen, dass Legosteincluster, die später mal ein Haus bilden könnten, stabiler zusammenhalten als andere "sinnlose" Legosteincluster, dann muss man nicht allzu lange warten.

Viele Grüße
Joey
 
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