Das unsichtbare Schiff

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass Zeugen eines Unfalls,kriminellen Ereignisses
sich rückblickend an zum Teil sehr verschiedene, sogar unpassende Dinge
erinnern und das man sogar durch Suggestion falsche Erinnerungen
erzeugen kann.Auch wird fehlende Wahrnehmung,Erinnerung durch
"erfundene" Wahrnehmung,Erinnerung kompensiert um ein komplettes Gesamtbild zu kreieren.
Selektive Wahrnehmung, (selbst)suggestierte Erinnerung.

Vollkommen Richtig. Da ist so vieles möglich. Es ist dennoch falsch da von mehreren Realitäten zu sprechen. Die meisten Zeugen haben sich schlicht geirrt. Ihr Bild der Realität wpiegel diese nicht gut wieder.

Viele Grüße
Joey
 
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Bei english Wikipedia "Pattern" gucken.

:)

Kurz: "pattern" bedeutet (sich wiederholendes) Modell, Vorlage, Muster.
Das visuelle Wieder-erkennen gründet auf der Fähigkeit des Gehirns, sich wiederholende "Muster" zu merken und sie an wiederkehrenden Merkmalen zu erkennen.
Wer sich noch nie vorher im Spiegel oder auf einem Foto gesehen hat, wird sich auf einem Foto auch nicht wiedererkennen.

Auch beim Lesen "sieht" man keine einzelnen Buchstaben, sondern produziert Wortmodelle, bei denen einzelne Buchstaben im Original sogar vertauscht sein können, ohne dass es bemerkt wird.


@ Muggle:
vielleicht sollte mal unterschieden werden zwischen objektiver Realität und subjektiver Realität/ bzw. subjektiver VORSTELLUNG der Realität.
Es ist ja nicht so, dass die Pflanze (bzw. die Entität, die wir konventionell so nennen um uns darüber mitteilen zu können) die ich betrachte verschwindet, wenn ich wegsehe. Andere können sie trotzdem immer noch "sehen".
Würde sich nach Größenwahnsinn anhören, solch eine Annahme. Omnipotenzwahn.

Was verschwindet, ist MEIN persönliches, hirnproduziertes Bild davon. Die Wahrnehmung.
"Das Ding an sich", das wir konventionell Pflanze nennen, kümmert dieser Umstand herzlich wenig.

Es IST weiterhin, unbekümmert.
 
Hi zusammen

Ich stimme Joey und Et Libera zu. Wie sollten sonst objektive Merkmale wie der individuelle unverwechselbare Fingerabdruck oder der Gen-Nachweis usw. einen Menschen genau identifizieren können?

Wie schon erwähnt, ist der subjektive Eindruck ungenau und entspricht nur annähernd der Realität, aber Messungen und technische Mittel sind nicht subjektiv.

Und würde eine subjektive Realität sich nicht ständig ändern, sodass z.B. der Fingerabdruck immer wieder anders aussehen müsste? Und wäre eine kollektiv subjektive Realität nicht ungenau durch die prismatisch verwischende Wirkung der subjektiv erschaffenen Realität? Da gäbe es wahrscheinlich gar keine solchen Details, da das Kollektiv immer verflacht. Und wenn, dann würde jeder denselben Fingerabdruck haben, da das Kollektiv herrscht.
 
:weihna1 Hehe *gemeinbin* -
ich werde mich jetzt konzentrieren und einer gewissen Person die ich nicht ausstehen kann erst mal eine Kartoffelnase mitten ins Gesicht wünschen äh schaffen.
Dann werde ich die Peinigungen steigern, Tag für Tag... Schliesslich ist die Natur so störanfällig dass ein bisschen Gedankenenergie ausreicht um sie zu manipulieren.
:teufel: :teufel: :teufel:
 
Ich hab noch eine Frage (ernst gemeint): Wäre es nicht unglaublich anstrengend, ständig seine Umgebung, sich selbst und andere neu erschaffen zu müssen? Bestände da nicht das Risiko, es mit dem Erschaffen nicht mehr so genau zu nehmen und nur noch andeutend die Wesensmerkmale der Umgebung und Personen zu erschaffen, nur gerade so weit, dass sie noch gut erkennbar sind, zur Orientierung dienen und unser Weltbild nicht unnötig in Frage stellt?

Dieser Gedanke kam mir übrigens als Erstes, als ich mich mit dem subjektiven Realitätsbild zu beschäftigen begann.

In meinen Träumen gibts auch oft Leerstellen, das müsste doch dann im realen Leben auch so sein.
 
Zitat(Joey):Vollkommen Richtig. Da ist so vieles möglich. Es ist dennoch falsch da von mehreren Realitäten zu sprechen. Die meisten Zeugen haben sich schlicht geirrt. Ihr Bild der Realität wpiegel diese nicht gut wieder.

Zitat(Et libera nos):vielleicht sollte mal unterschieden werden zwischen objektiver Realität und subjektiver Realität/ bzw. subjektiver VORSTELLUNG der Realität.

Ich spreche von 3 "Realitäten":
objektive Realität: Die wirkliche Welt und ihre Tatsachen.
intersubjektive Realität: Das sich vergrößernde Wissen der Menschheit über die objektive Realität, schwer definierbar, in etwa anerkannte Tatsachen,muß aber nicht zwangsläufig mit der objektiven Realität übereinstimmen(z.B. Erde ist eine Scheibe war mal Teil dieser Realität)
subjektive Realität: mein Wissen über die intersubjektive Realität, und
meine eigene Wahrnehmung der objektiven Realität,welche ebenfalls nicht
mit der objektiven Realität übereinstimmen muss(Sinne sind nicht perfekt!)

Wie gut das Bild der objektiven Realität eines "Zeugen" ist, wird daran
gemessen wie sehr es mit der intersubjektiven Realität übereinstimmt.
Um mit einer Einzelmeinung über die objektive Realität durchzukommen, muss man belegen auf welche
intersubjektiv anerkannte Beweismethode man zu seiner neuen
Erkenntnis gelangt ist.Ist die Beweismethode ebenfalls nicht anerkannt,
muss man belegen auf welche
intersubjektiv anerkannte Beweismethode man zu seiner neuen
Beweismethode gelangt ist.

Was können wir von der objektiven Realität erkennen?
Was durch unsere Sinne(auch außersinnlich;)) bei uns ankommt.
Problem:
keine Sinne für alles was es gibt.
Sinne unvollständig und verfälschend
aus PHILLEX kopiert(ich kenne sie auch so):
Das Argument der Halluzination hat folgende Struktur:
Wenn eine Halluzination auftritt, dann sind die Dinge nicht wirklich so beschaffen, wie sie zu sein scheinen.
Wir können niemals sicher sein, dass wir nicht einer Halluzination erlegen sind.
Daher können wir auch niemals sicher sein, dass die Dinge wirklich so sind, wie sie zu sein scheinen.
Das Argument der Träume hat folgende Struktur:
Wenn wir träumen, dann sind die Dinge nicht wirklich so beschaffen, wie sie zu sein scheinen.
Wir können niemals sicher sein, dass wir nicht träumen.
Daher können wir auch niemals sicher sein, dass die Dinge wirklich so sind, wie sie zu sein scheinen.
Das Argument des übelwollenden Dämons hat folgende Struktur:
Wenn wir von einem übelwollenden Dämon getäuscht werden, dann sind die Dinge nicht wirklich so beschaffen, wie sie zu sein scheinen.
Wir können niemals sicher sein, dass wir nicht von einem Dämon getäuscht werden.
Daher können wir auch niemals sicher sein, dass die Dinge wirklich so sind, wie sie zu sein scheinen.

Was können wir von der intersubjektiven Realität wissen.
Soviel wie wir in der Schule,Uni, durch Bücher,Fernsehen aber auch Erzählungen in uns hineinpresssen;) können
Problem:
Man kann nicht alles wissen, lernen
Man kann was vergessen,verfälschen
Es kann etwas was wir über 3. mitbekommen objektiv(z.B.früher Scheibenerde) oder auch schon intersubjektiv(Bildzeitung:D)
falsch sein.

Die subjektive Realität ist schließlich, dass was wir zum jetzigen Zeitpunkt
für wahr halten/glauben.
 
Je mehr ich nachdenke und schreibe, umso mehr liegt der Gottesbeweis auf der Hand wie nur irgendwas auf der Hand liegen kann. Die meisten Menschen ziehen den Materialismus dem Individualismus vor, weil sie glauben, dass die Philosophie von der Entstehung der Materie durch den Geist sehr spektakulär ist. Wenn man aber mal ganz logisch nachdenkt und feststellt was die Alternativen wären, dann kommt man auf sehr abenteurliche Theorien die der Gegenseite zu Grunde liegen müssen. Man wird oft belächelt, wenn man erklärt, dass der Geist Materie erschafft. Vielleicht liegt es daran, dass ein Mensch nicht in der Lage ist einen Stein oder einen anderen physischen Gegenstand herbeizuzaubern. Die Existenz eines kollektiven Bewußtseins wird dabei meist völlig ausser Acht gelassen. Die Ablehnung des Idealismus führt im Umkehrschluß zu einer weit gewagteren These. Komischerweise macht sich darüber kaum jemand Gedanken. Wenn sich die Materie nicht aus dem Geist heraus entwickelt, dann müsste Bewußtsein aus Materie entstehen. Die erste und größte Herausforderung für die Materie bestand nun darin die Raumzeit zu erschaffen. Das war bestimmt nicht leicht, denn zu diesem „Nicht-Zeitpunkt“ konnte die Materie noch nicht über ein Bewußtsein verfügen. Eines Tages schaffte es die Materie aber doch irgendwie. Irgendwann hat es ganz enorm geknallt. Der Zufall wollte es so, dass es eine große Explosion gab und alle Teile flogen durch die „zeitgleich“ entstandene Raumzeit. Im Laufe der Jahre entstanden zufällig ganz viele Formen und immer neue Materie. Und dann eines Tages geshah ein großes Wunder. Die Materie fing an zu leben. Das war ganz toll, aber die Materie konnte sich nicht darüber freuen, denn es hatte noch kein Bewußtsein. Da die Materie sich selbst keine Gedanken darüber machen konnte, eilte wieder der Freund Zufall herbei und so geschah es, dass sich die Materie so fantastisch weiterentwickelt hat, dass eines schönes Tages ein Gehirn da war. Nun konnte die Materie wahrnehmen was der Zufall zustande gebracht hat. Seitdem lebt der Gegenstand Mensch, er weiß auch dass er lebt und er kann sogar die andere Materie um sich herum beobachten. Entschuldigung, aber ich halte das für eine ziemlich durchgeknallte Theorie. Materie müsste in der Lage sein Körper, Seele, Geist, Bewusstsein, Unterbewusstsein, das kollektive Bewußtsein und Gedanken zu erschaffen.

Es war einmal ein kleines Nichts. Dieses Nichts hatte eine furchtbare Existenz, denn es war nichts da, was es sonst noch gab. Das kleine Nichts hatte nichts und Niemanden zum spielen. Außerdem wusste das kleine Nichts nichts von seiner Existenz weil es nichts fühlen konnte. Es war ja nur ein Nichts. Dann geschah etwas ganz komisches. Das kleine Nichts fing an zu denken. Der Gedanke kam von nirgendwoher ganz plötzlich aus dem Nichts heraus. Nun wurde das kleine Nichts aber ganz traurig weil es nun, Kraft seiner Gedanken, gemerkt hat, das es Nichts war und es wurde ihm Bewußt, dass es ganz alleine war im großen Nichts. Das kleine Nichts wollte so nicht weiter-“leben“. Es wollte nicht mehr alleine sein und es verspürte den großen Wunsch etwas zu sein. Dann geschah wieder ein Wunder. Ein zweites Nichts kam aus dem großen Nichts hervor. Nichts rief „Hurra, endlich Nichts zum spielen. Wollen wir uns zusammentun ?“ „äh...“ grummelte das andere Nichts. „Wenn wir uns vereinigen sind wir vielleicht gar nichts“ – „Das macht doch nichts.“ Sagte das kleine Nichts. Gar nichts ist immer noch besser als Nichts und ich hab auch schon eine tolle Idee was wir nicht machen können.“ – „Aber sag jetzt nicht, du willst mit mir explodieren. Das würde nicht gehen. Wir sind ja Nichts.“ – „Aber klar geht das“ sagte das kleine Nichts. Schau, Nichts kann auch nicht nicht explodieren. Dann es müsste es doch jeden Augenblick ganz gewaltig knallen“ „Jeden Augenblick ?“ entgegnete das andere Nichts erstaunt. „Wir haben keinen Augenblick. Die Zeit ist noch nicht erfunden. Sag mir außerdem mal wohin wir explodieren sollen. Es gibt doch noch gar keinen Raum. Außerdem brauchen wir Masse. Ohne Masse läuft nichts.“ Dann geschah wieder ein großes Wunder. Auf einmal war Masse da. Sie kam aus dem Nichts und explodierte mit gar nichts und dann war auf einmal nichts mehr nichts. Es enstand die Raumzeit und eines schönes Tages erwuchs ein Bewußtsein. Jetzt konnte sich die Materie sogar wahrnehmen.

:weihna1
 
Hi zusammen

Ich stimme Joey und Et Libera zu. Wie sollten sonst objektive Merkmale wie der individuelle unverwechselbare Fingerabdruck oder der Gen-Nachweis usw. einen Menschen genau identifizieren können?

Wie schon erwähnt, ist der subjektive Eindruck ungenau und entspricht nur annähernd der Realität, aber Messungen und technische Mittel sind nicht subjektiv.

Und würde eine subjektive Realität sich nicht ständig ändern, sodass z.B. der Fingerabdruck immer wieder anders aussehen müsste? Und wäre eine kollektiv subjektive Realität nicht ungenau durch die prismatisch verwischende Wirkung der subjektiv erschaffenen Realität? Da gäbe es wahrscheinlich gar keine solchen Details, da das Kollektiv immer verflacht. Und wenn, dann würde jeder denselben Fingerabdruck haben, da das Kollektiv herrscht.

Warum können Messungen nicht subjektiv sein ? Messergebnisse werden kollektiv gleich wahrgenommen. Nichts desto trotz kann diese Wahrnehmung subjektiv sein. Eine subjektive Wahrnehmung des kollektiven Bewußtseins halt. Die Fingerabdrücke müssen auch nicht bei jedem gleich sein. Vielleicht kann man sich das kollektive Bewußtsein als den verantwortlichen für den Rahmen der physischen Welt vorstellen. Ich vergleiche das mal mit einem Polier der auf der Baustelle das sagen hat. Er entscheidet wer was zu tun hat. Warum sollte er jedem die gleiche Aufgabe geben ? Der eine nimmt die Schaufel, der andere fährt den Bagger usw. Der Rahmen wäre jetzt vorgegeben, aber der einzelne Mitarbeiter kann entscheiden, ob er von links nach rechts oder von rechts nach links schaufelt.
 
Aber da wir wieder bei der QM sind, habe ich eine Fangfrage für Dich (ich habe sie früher schonmal gestellt, da ist sie aber untergegangen, und Du hast sie noch nicht beantwortet). Angenommen Du beobachtest ein Elektron. Nach Deinem Weltbild ist es ja so, dass Deine Beobachtung bzw. Dein Bewusstsein die Wellenfunktion kollabieren lässt. Angeonommen die Wennenfunktion ließ zwei Möglichkeiten des Endzustandes zu. Welchen der Zustände wird das Elektron annehmen? Hängt das auch irgendwie mit Deinen Gedanken zusammen? Wenn Du Dir Deine Realität erschaffen kannst (tolles Auto, tolle Freundin...), sollte es doch ein leichtes sein, ein Elektron zu beeinflussen, welches vor der Beobachtung die freie Wahl hat, oder? Überleg Dir gut, was Du drauf antwortest; wie gesagt, es ist eine Fangfrage.

Viele Grüße
Joey

Ich versuchs mal. Hoffentlich rutsche ich nicht in die Falle :). Der Endzustand des Elektrons hängt vom Bewußtsein ab, aber es muß nicht zwingend mein Bewußtsein sein. Durch meine Gedanken bin ich nicht in der Lage einen gewünschten Zustand herbeizuführen, weil ich keinen Einfluss auf die Materie nehmen kann. Das bedeutet nicht, dass es unmöglich ist. Es war für mich schon schwierig genug herauszufinden, wie es möglich ist eine bestimmte Situation als Realität zu manifestieren, sprich etwas physisches in meine Realität zu ziehen, was vorher bereits in manifestierter Form existierte. Wie man ein Elektron in einen gewünschten Zustand zwingt weiss ich ebenso wenig, wie ich es nicht vermag den Pendel einer Uhr Kraft meiner Gedanken zu stoppen. Das kollektive Bewußtsein vermag auf jeden Fall alles zu erschaffen oder zu verändern. Dazu muß es nur den kritischen Punkt erreichen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Wenn die gesamte Menschheit ab morgen dem Gedanken verfallen würde, 1+1 sei 3 und diese mathematische Gleichung in aller Konsequenz für sämtliche Aufgabenstellungen so verfolgt, dass sich die Ergebnisse entsprechend verändern und ich, der kleine Muggle, als einziger noch fest daran glaubt, dass 2 die richtige Lösung ist, dann würde ich objektiv ( vorrausgesetzt das wir von einer physikalischen Objektivität sprechen wollen, was innerhalb der Matrix die gängige Praxis ist ) falsch liegen.

Ich lege übrigens noch Wert auf die Feststellung, dass Bewusstsein und Gedanken nicht identisch miteinander sind.
 
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Deine Ausführungen zeigen, dass Du keinerlei Ahnung von den Wissenschaften und deren Thesen hast. Außerdem hast Du wieder Dinge angesprochen, die ich glaubte schon erklärt und damit aus der Welt geschafft zu haben... z.B. die Sache mit dem Zufall. Gerne nochmal die Kernsätze, die Du hier wieder ignoriert hast:

  • In einem großen Universum geschehen auch große Zufälle
  • Die Entstehung des Lebens ist vielleicht wahrscheinlicher, als man so denkt... da gibt es so Mechanismen, die Ordnung im Chaos schaffen, indem sie "ordentliche" Strukturen bevorzugen und "unordentliche" Moleküle zerfallen bzw später Lebensformen aussterben.


Die Existenz eines kollektiven Bewußtseins wird dabei meist völlig ausser Acht gelassen.

Vielleicht gibt es das ja auch gar nicht.

Die Ablehnung des Idealismus führt im Umkehrschluß zu einer weit gewagteren These. Komischerweise macht sich darüber kaum jemand Gedanken.

Oh doch, darüber werden sehr viele Gedanken gemacht und Köpfe zerbrochen.

Wenn sich die Materie nicht aus dem Geist heraus entwickelt, dann müsste Bewußtsein aus Materie entstehen. Die erste und größte Herausforderung für die Materie bestand nun darin die Raumzeit zu erschaffen. Das war bestimmt nicht leicht, denn zu diesem „Nicht-Zeitpunkt“ konnte die Materie noch nicht über ein Bewußtsein verfügen. Eines Tages schaffte es die Materie aber doch irgendwie. Irgendwann hat es ganz enorm geknallt. Der Zufall wollte es so, dass es eine große Explosion gab und alle Teile flogen durch die „zeitgleich“ entstandene Raumzeit.

In der Form ist das natürlich unbefriedigend. In der Form stellt es aber auch kein Wissenschaftler dar. Und ich schrieb auch schonmal, dass es durchaus Vorstellungen gibt, was "vor" dem Urknall war; das sind dann aber Vorstellungen bagedrehter String-Theorien, die ich nicht hinreichend verstehe, um sie erläutern zu können.

Im Laufe der Jahre entstanden zufällig ganz viele Formen und immer neue Materie.

Nein, es entstand nicht immer neue Materie.

Und dann eines Tages geshah ein großes Wunder. Die Materie fing an zu leben. Das war ganz toll, aber die Materie konnte sich nicht darüber freuen, denn es hatte noch kein Bewußtsein. Da die Materie sich selbst keine Gedanken darüber machen konnte, eilte wieder der Freund Zufall herbei und so geschah es, dass sich die Materie so fantastisch weiterentwickelt hat, dass eines schönes Tages ein Gehirn da war.

Tja, was Du hier so als "Freund Zufall" bezeichnest... es gibt da so gewisse Mechanismen, die Ordnung schaffen. Ich habe sie schon am Beispiel von der Knallgasreaktion (Wasserstoff und Sauerstoff) erläutert. Und eben diese Mechanismen sind durchaus ähnlich in der Evolution.

Nun konnte die Materie wahrnehmen was der Zufall zustande gebracht hat. Seitdem lebt der Gegenstand Mensch, er weiß auch dass er lebt und er kann sogar die andere Materie um sich herum beobachten.

Wer weiß, vielleicht ist die Wahrscheinlichkeit, dass es so läuft, gar nicht so gering. Warum nicht erst nach den Mechanismen suchen, anstelle sich davor die Augen zu verschließen, sich zurückzulehnen und zu sagen: "Kann ich mir nicht vorstellen, also wechsele ich schnell mal das Paradigma... und ja nicht genauer hinschauen, ob die Wissenschaftler nicht doch Antworten haben."

Entschuldigung, aber ich halte das für eine ziemlich durchgeknallte Theorie. Materie müsste in der Lage sein Körper, Seele, Geist, Bewusstsein, Unterbewusstsein, das kollektive Bewußtsein und Gedanken zu erschaffen.

Warum sollte die Materie nicht in der Lage sein diese Dinge, bis auf das kollektive Bewusstsein, zu erschaffen?

Es war einmal eine höherdimensionale Mannigfaltigkeit mit einem Quantenfeld, was, wie jedes vernünftige Quantenfeld, fluktuiert. Durch diese Fluktuationen kamen immer neue Universen hervor. Wie das ganze genau vonstatten ging, weiß ich persönlich nicht, aber es gibt da Leute, die behaupten es ausgerechnet zu haben, und denen vertraue ich soweit auch. Jedes dieser Universen war mit seinen eigenen Naturgesetzen ausgestattet. Und so kam es, dass irgendwann auch ein Universum entstand, dessen Naturkonstanten genau richtig waren, um ... ja wozu eigentlich? Es bildeten sich Atomkerne und Elementarteilchen. Und während dieses Universum Expandierte und sich so abkühlte, fluktuierte auch seine Dichte (auch wieder Quantenfluktuationen und rein statistische Fluktuationen). Und mit diesen Dichtefluktuationen geschah etwas interessantes: Sie wurden nicht wieder etwa glattgebügelt, sondern die Schwerkarft der Dichteüberschüsse zug die Materie aus den Dichteunterschüssen zu sich. Es bildeten sich Sterne, Galaxien und Galaxienhaufen. Durch die Sterne bildetetn sich auch schnell schwerere Elemente als nur das langweilige Wasserstoff und Helium. Soomen wir jetzt mal auf einen Planteten, der sich nach ettlicher Zeit mal gebildet hat, heran. Da tut sich nichts; seine Oberfläche ist öd und leer und vor allem heiß. Nehmen iwr einen anderen. Da tut sich auch nichts. Auch viel zu heiß. Oh, bei demm der jetzt unsere Aufmerksamkeit erregt ist es kühler... aber viel zu kalt. Und da ist auch einer... schade, jetzt nicht mehr, seit ihn ein Riesenmeteorit getroffen hat. (1000 Planeten weiter) Oh, hier ist ein Ozean aus flüssigem Wasser. Und da finden chemische Reaktionen statt. Das sieht so aus, dass sich jeweils zwei Moleküle annähern, und wenn es die Elektronenkonfiguration zulässt bilden sich sog. "bindende Orbitale", und es entsteht ein neues Molekül. Oh, schade, das eben ist schnell wieder zefallen, weil es nicht stabil war. Und das andere... hey, das hat sich plörtzlich verdoppelt. Durch diverse chemische und physikalische Mechanismen hat es sich aus der Ursuppe die Bausteine "gesammelt" und aus einem Molekül wurden zwei gleichartige... jetzt 4... 8... 16... warten wir mal ein paar Milliarden Jahre ab, was sich draus entwickelt hat: Zellen. Und einige Zellen sind auf den Trichter gekommen, dass es ein toller Vorteil ist, wenn man sich zusammenschließt. Sie sind dabei nit wirklich auf den Trichter gekommen... irgendwann haben sich zwei Zellen zusammengeschlossen, und das Gebilde hat überlebt und sich vermehrt. Im Laufe der Evolution wurden die Zellverbände immer größer und komplexer, und sie bildeten eine Art Arbeitsteilung aus. Für die genauen Mechanisman frage man bitte nichzt mich, sondern suche eine Bibliothek mit guten Biologiebüchern auf. Wenn ich auf Fragen zur Biologie keine Antwort habe, so ist das nur ein Zeichen, dass ich keine Ahnung habe und nicht, dass die Frage noch nicht beantwortet wurde. Und es gibt da tatsächliich auch noch ungeklärte Fragen, nach deren Antwort geforscht wird. Das heißt aber nicht, dass es keine Antwort auf diese Frage im Rahmen des Materialistischen Weltbildes gibt.

Viele Grüße
Joey
 
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