Bibo
Sehr aktives Mitglied
Die lebendige Wirklichkeit kann ich nicht einfangen, nicht als Bild festhalten.
Aber im Geist gibt es diese Bestrebung nach Sicherheit, nach einer Geschichte, die sich rückverfolgen lässt und derer man sich jeder Zeit vergewissen kann. So entsteht das Bild von mir und meiner GEschichte aus der Tendenz des Geistes heraus nach Sicherheit, nach Greifbarkeit.
Haben diese Bilder etwas zu tun mit mir, wie ich jetzt grade bin? Um etwas über mich aussagen zu können, greife ich auf vergangene Eindrücke und Erfahrungen zurück und bekomme so eine Beschreibung von mir. Aber stimmt diese mit mir, wie ich jetzt, in diesem lebendigen Moment bin überein? Oder muss ich unbestimmt bleiben, weil ich stetig im Wandel bin, weil ich kein starres Bild bin, keine bloße Anhäufung von Erinnerungen und Beschreibungen?
Z.B. sage ich von mir, daß ich ein bestimmtes Aussehen habe, einen bestimmten Charakter, bestimmte Neigungen, bestimmte Ansichten usw. Ich zähle auf, was mir alles gehört, was mir nicht gehört, was ich wünsche, was ich erlebt habe, zu wem ich gehöre, wen ich ablehne, wen ich mag, welcher Religion ich angehöre, welchen Rang in der Gesellschaft ich habe, was ich gerne esse, welche Musik ich höre usw. Ich füge Bilder zu einer Geschichte zusammen und in dem Moment, da ich nach mir frage, rufe ich diese Bilder aus dem Gedächtnis auf und schließe auf mich als das Zentrum, auf das diese Bilder hindeuten. Ich beschreibe also etwas, das der Vergangenheit angehört und möchte damit das, was jetzt ist bestimmen. Aber ist das, was ich jetzt bin eine Zusammensetzung aus vergangenen Bildern und weisen diese Bilder wirklich auf mich hin, so wie ich jetzt bin?
Ich sehe zwei Möglichkeiten der Bestimmung, was ich bin. Die eine ist das Beschreiben und Zusammensetzen aus Erinnerung heraus. Das andere ist die unmittelbare Erfahrung, wie ich jetzt bin. Das erste kann ich wie eine Geschichte erzählen, das zweite aber entzieht sich der Beschreibung, weil es nicht in der Zeit existiert, sondern nur im augenblicklichen Erleben, daß so flüchtig ist, daß es sich nicht festhalten lässt. Das was ich beschreiben kann ist eine Person mit Eigenschaften, doch das was ich jetzt bin entzieht sich der Bestimmung.
Das Gefühl ein festes Ich zu haben entsteht aus dem Eindruck von Konstanz und Dauerhaftigkeit zusammen mit dem Erinnerungsvermögen. Die Dauerhaftigkeit kommt aus dem unmittelbaren Präsent-Sein, die nicht näher bestimmbar ist, und der Eindruck, daß´diese Konstanz durch eine Person verkörpert wird entsteht durch das Anfügen von erinnerten Eindrücken über diese Person. Das Ich-Gefühl ist eine Anfügung zu etwas ganz und gar Unbestimmbaren. Man könnte auch sagen eine Erfindung.
Aber im Geist gibt es diese Bestrebung nach Sicherheit, nach einer Geschichte, die sich rückverfolgen lässt und derer man sich jeder Zeit vergewissen kann. So entsteht das Bild von mir und meiner GEschichte aus der Tendenz des Geistes heraus nach Sicherheit, nach Greifbarkeit.
Haben diese Bilder etwas zu tun mit mir, wie ich jetzt grade bin? Um etwas über mich aussagen zu können, greife ich auf vergangene Eindrücke und Erfahrungen zurück und bekomme so eine Beschreibung von mir. Aber stimmt diese mit mir, wie ich jetzt, in diesem lebendigen Moment bin überein? Oder muss ich unbestimmt bleiben, weil ich stetig im Wandel bin, weil ich kein starres Bild bin, keine bloße Anhäufung von Erinnerungen und Beschreibungen?
Z.B. sage ich von mir, daß ich ein bestimmtes Aussehen habe, einen bestimmten Charakter, bestimmte Neigungen, bestimmte Ansichten usw. Ich zähle auf, was mir alles gehört, was mir nicht gehört, was ich wünsche, was ich erlebt habe, zu wem ich gehöre, wen ich ablehne, wen ich mag, welcher Religion ich angehöre, welchen Rang in der Gesellschaft ich habe, was ich gerne esse, welche Musik ich höre usw. Ich füge Bilder zu einer Geschichte zusammen und in dem Moment, da ich nach mir frage, rufe ich diese Bilder aus dem Gedächtnis auf und schließe auf mich als das Zentrum, auf das diese Bilder hindeuten. Ich beschreibe also etwas, das der Vergangenheit angehört und möchte damit das, was jetzt ist bestimmen. Aber ist das, was ich jetzt bin eine Zusammensetzung aus vergangenen Bildern und weisen diese Bilder wirklich auf mich hin, so wie ich jetzt bin?
Ich sehe zwei Möglichkeiten der Bestimmung, was ich bin. Die eine ist das Beschreiben und Zusammensetzen aus Erinnerung heraus. Das andere ist die unmittelbare Erfahrung, wie ich jetzt bin. Das erste kann ich wie eine Geschichte erzählen, das zweite aber entzieht sich der Beschreibung, weil es nicht in der Zeit existiert, sondern nur im augenblicklichen Erleben, daß so flüchtig ist, daß es sich nicht festhalten lässt. Das was ich beschreiben kann ist eine Person mit Eigenschaften, doch das was ich jetzt bin entzieht sich der Bestimmung.
Das Gefühl ein festes Ich zu haben entsteht aus dem Eindruck von Konstanz und Dauerhaftigkeit zusammen mit dem Erinnerungsvermögen. Die Dauerhaftigkeit kommt aus dem unmittelbaren Präsent-Sein, die nicht näher bestimmbar ist, und der Eindruck, daß´diese Konstanz durch eine Person verkörpert wird entsteht durch das Anfügen von erinnerten Eindrücken über diese Person. Das Ich-Gefühl ist eine Anfügung zu etwas ganz und gar Unbestimmbaren. Man könnte auch sagen eine Erfindung.